Kassel (ots) - Die Teilnahme von Kindern und älteren Menschen sowie Fußgängern und Radfahrern am Straßenverkehr als "schwächere" Verkehrsteilnehmer unterliegt besonderen Voraussetzungen und Risiken. Egal, ob jung oder alt: Insbesondere zu Beginn der dunklen Jahreszeit ist das Risiko, als Fahrradfahrer oder Fußgänger im Straßenverkehr übersehen zu werden, erhöht. Das Tragen heller Kleidung, aber auch reflektierender Kleidungsstücke oder entsprechender Hilfsmittel, erhöhen die Chance, schneller wahrgenommen zu werden.
Die nordhessische Polizei lädt interessierte Medienvertreter ein, am morgigen Mittwoch im Rahmen der Radfahrausbildung und der damit einhergehenden Sensibilisierung der Schülerinnen und Schülern über die Erkennbarkeit im Straßenverkehr dabei zu sein. Der Leiter des Verkehrserziehungsdienstes der Verkehrsinspektion Kassel, Polizeihauptkommissar Jürgen Schnittger, stellt sich dabei gerne den Fragen der Medienvertreter. Die Veranstaltung beginnt um 8.30 Uhr in der Jugendverkehrsschule der Stadt Kassel, Hildegard-von-Bingen-Straße 11, 34132 Kassel (Quartier Marbachshöhe). Medienvertreter, die teilnehmen möchten, melden sich bitte heute bis 16 Uhr unter der Telefonnummer 0561 - 910 1022 in der Pressestelle des Polizeipräsidiums Nordhessen.
Weitere Informationen zum Thema
Tragen Sie gerade zur jetzigen Jahreszeit der trüben und dunklen Tage helle, auffällige Kleidung. Am besten gar mit fluoreszierenden Materialien. Denn diese wandeln unsichtbares Licht in sichtbares Licht um und lassen so Kleidung oder Warnwesten noch heller leuchten. Mit reflektierenden Kleidungsstücken und mit Applikationen oder Accessoires an ihnen, wird die Aufmerksamkeit aller Verkehrsteilnehmer sicherlich noch erhöht. Von retroreflektierenden Materialien werden auftreffende Lichtstrahlen zurückgeworfen. So wird man - insbesondere in der Dunkelheit - besser erkannt, denn für alle Verkehrsteilnehmer sieht es so aus, als ob sie leuchten würden. Neben der Vermittlung der für sie wichtigsten Verkehrsregeln wird Schülerinnen und Schülern der Kasseler Grundschulen aus der Jahrgangsstufe 4 im Rahmen der praktischen Radfahrausbildung durch die Polizei zur Sensibilisierung eben auch die Thematik zur besseren Erkennbarkeit vermittelt.
Weitere Tipps und Empfehlungen der Polizei
Achten Sie - auch bereits beim Kauf - darauf, dass Ihr Fahrrad den Vorschriften der Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) entspricht und so auch verkehrssicher ist. Achten Sie gerade bei der jetzigen Jahreszeit auf die Funktionstüchtigkeit aktiver und passiver Beleuchtungselemente. Fahren Sie auch am Tage mit Licht! Sie selbst können dadurch nicht mehr sehen, werden jedoch besser gesehen. Tragen Sie am besten grundsätzlich - aber erst recht während der "dunklen" Jahreszeit - helle, auffällige oder mit Accessoires zur besseren Erkennbarkeit ausgestattete Bekleidung. Ihre Erkennbarkeit wird durch das Tragen von Warnwesten oder Anbringen von Schnappbändern an Armen und/oder Beinen durch deren Beschaffenheit (Signalfarben -gelb/orange-, reflektierende Streifen) noch maximiert.
Für Senioren: Mit geringem Aufwand lassen sich Gehhilfen oder Rollatoren mit entsprechenden Reflektoren nachrüsten. Bei schlechtem Wetter hier noch ein Tipp: Da durch Laub und Nässe das Risiko auszurutschen erhöht ist, sollte stets festes Schuhwerk getragen werden. Als Fußgänger kann man mit kleinen Maßnahmen viel für seine eigene Sicherheit im Straßenverkehr tun: Will man über die Straße gehen, sollte dies ausschließlich an den dafür vorgesehenen Stellen geschehen. Achtung: Nehmen Sie Blickkontakt auf! Die Vergewisserung, vom Fahrzeugführer wahrgenommen worden zu sein, ist vor Betreten der Fahrbahn besonders wichtig. Grundsätzlich gilt, auf dem kürzesten Weg und dabei zügig zur anderen Straßenseite gehen. Ein Umweg sollte in Kauf genommen werden, wenn der Weg zwischen geparkten Fahrzeugen sowie vor oder hinter haltenden Bussen über die Fahrbahn führt.
Und Polizeihauptkommissar Jürgen Schnittger appelliert abschließend auch an die Autofahrer: "Alle Fahrzeugführer sollten sich in dieser Jahreszeit besonders vorsichtig und rücksichtvoll -nicht nur- gegenüber den "schwächeren" Verkehrsteilnehmern verhalten".
Torsten Werner Polizeihauptkommissar -Pressestelle- Tel.: 0561 - 910 1020
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