Marburg-Biedenkopf (ots) - Betrüger erfolgreich - Kripo sucht nach Zeugen
Gladenbach: Dreiste Betrüger haben eine ältere Frau am Freitag, 28. Oktober in Gladenbach um einen fünfstelligen Geldbetrag gebracht. Ein weiterer Versuch bei einer Frau im Landkreis scheiterte, da das ausgesuchte Opfer das Telefonat sofort beendete. Am späten Vormittag erhielt die Seniorin den Anruf einer vermeintlichen Freundin. Die Anruferin überzeugte das Opfer durch die rhetorisch geschickte Gesprächsführung letztendlich davon, dass sie noch im Laufe des Tages dringend Bargeld für einen Wohnungskauf benötigen würde. Sie selber könne nicht erscheinen, da sie noch in Verhandlungen mit dem Notar sei. Im Laufe des Tages erfolgten weitere Anrufe eines angeblichen Postbankmitarbeiters und Polizeibeamten, um bei dem Opfer letzte Zweifel am Wahrheitsgehalt der "aufgetischten" Geschichte zu beseitigen. Nachdem die Seniorin den größeren Geldbetrag bei einem Geldinstitut abgehoben hatte, erschien gegen 17 Uhr die mutmaßliche Täterin bei ihr. Sie gab sich als Angestellte des Notars aus, bestätigte anschließend den Erhalt des Bargeldes gegen Unterschrift und verschwand. Die akzentfrei Deutsch sprechende Verdächtige mit südosteuropäischem Erscheinungsbild ist 20 bis 25 Jahre alt, 160 cm groß und hat einen braunen Teint sowie eine mollige Figur. Sie hat lange, dunkle, glatte Haare und trug ein Halstuch, eine Jacke sowie eine dunkle Hose, vermutlich Jeans. Zudem führte die Frau eine hellbraune, viereckige Handtasche mit sich. Die Kripo fragt: Wem sind am Freitag in Gladenbach ortsfremde Personen oder Fahrzeuge aufgefallen? Wer kann Angaben zu der Frau machen? Hinweise bitte an das Fachkommissariat der Kripo Marburg, Tel. 06421- 4060.
Hinweis für die Medien: Bitte - wenn möglich- auch die nachfolgenden Hinweise/Tipps veröffentlichen.
Damit Sie nicht Opfer eines Betrügers werden, gibt Ihnen Ihre Polizei folgende Tipps Übergeben Sie niemals Geld oder Schmuck an unbekannte Personen. Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte oder als Kinder von ihnen ausgeben, die Sie als solche nicht erkennen. Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis. Halten Sie nach einem Anruf mit finanziellen Forderungen bei den angeblichen Angehörigen Rücksprache. Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Ihnen eine Kontaktaufnahme verdächtig vorkommt: Notrufnummer 110.
Hinweis für die Seniorenverbände/Vereine/Gemeinden: Zur Aufklärung/Vorbeugung rund um das Deliktsfeld "Betrug" bietet der Kriminalpolizeiliche Berater, Kriminalhauptkommissar Jacobi, Vorträge an. Termine können unter der Telefonnummer 06421- 406123, vereinbart werden.
Jürgen Schlick
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