Pressebericht vom 04.11.2016

Pressebericht vom 04.11.2016 1977. Versuchter schwerer Diebstahl aus Geldautomat; Täter bei Fahndung festgenommen – Oberhaching


1978. Bewaffneter Überfall auf ein Schreibwarengeschäft – Aubing

1979. Gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr durch zwei sogenannte „Horror-Clowns“ – Laim

1980. Brandstiftung an einem Pkw – Feldmoching



Versuchter schwerer Diebstahl aus Geldautomat; Täter bei Fahndung festgenommen – Oberhaching Am Freitag, 04.11.2016, wurde gegen 00.40 Uhr, vermutlich durch Einleiten und Zünden von Gas, ein Geldautomat im Vorraum einer Bankfiliale in Oberhaching gesprengt.

Die Wucht der Explosion war so groß, dass der Vorraum und angrenzende Gebäudeteile erheblich in Mitleidenschaft gezogen wurden.

Allerdings schafften es die Täter nach derzeitigem Kenntnisstand nicht, an das Geld des Automaten heranzukommen.

Durch den Krach aufmerksam gewordene Zeugen sahen vier Personen mit einem VW-Touran vom Tatort flüchten. Einer Zeugin gelang es, das Kennzeichen des Fluchtfahrzeugs abzulesen.

Das Fahrzeug konnte im Rahmen der eingeleiteten Sofortfahndung auf dem Park&Ride-Parkplatz des S-Bahnhofes Furth festgestellt werden. Das angebrachte Kennzeichen war gestohlen und stammte von einem Mercedes. Von den Tätern fehlte zu diesem Zeitpunkt jede Spur.

Im Rahmen der Fahndung wurde von Beamten der Polizeiinspektion 23 (Giesing) eine Kontrollstelle an der Autobahn A 995, Anschlussstelle Oberhaching, eingerichtet. Dort kontrollierten die Beamten vier chilenische Staatsangehörige, die in einem Taxi vom genannten S-Bahnhof her kommend, saßen. Einer der Chilenen zeigte eine Verletzung, die durchaus einer Sprengung zuzuordnen war. Die vier Personen wurden als Tatverdächtige festgenommen.

Sie werden heute dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Alle vier sind in Deutschland ohne festen Wohnsitz.

Die Schadenshöhe ist derzeit noch nicht bezifferbar. Die Ermittlungen dauern noch an.


1978. Bewaffneter Überfall auf ein Schreibwarengeschäft – Aubing Am Donnerstag, 03.11.2016, betrat eine unbekannte männliche Person gegen 18.00 Uhr ein Schreibwarengeschäft in der Altostraße.

Zu diesem Zeitpunkt war lediglich die 61-jährige Inhaberin im Geschäft. Sie hielt sich am Verkaufstresen auf.

Unmittelbar nach dem Betreten drehte sich der Unbekannte kurz weg, zog sich eine Sturmhaube über das Gesicht und holte zeitgleich eine schwarze Pistole aus seiner Jacke.

Nun forderte er die Herausgabe von Bargeld.

Die 61-jährige Frau kam dieser Forderung nach und übergab Geld, das sie in eine vom Täter überreichte Plastiktüte steckte.

Anschließend flüchtete der Räuber mit seiner Beute die Aubinger Straße stadtauswärts.

Die Ladenbesitzerin blieb beim Überfall unverletzt.

Eingeleitete Fahndungsmaßnahmen verliefen ergebnislos.

Täterbeschreibung:
Männlich, 20-25 Jahre alt, ca. 175 cm groß, schlanke Statur, schwarze Haare, südländische Erscheinung, sprach deutsch mit ausländischem Akzent; bekleidet mit dunkelfarbener Jacke und dunkelfarbener Jeans; maskiert mit Sturmhaube; bewaffnet mit schwarzer Pistole; führte farblose Plastiktüte (wie Obstbeutel) mit sich.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.


1979. Gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr durch zwei sogenannte „Horror-Clowns“ – Laim Ein 47-jähriger Radfahrer fuhr am Donnerstag, 03.11.2016, gegen 18.50 Uhr, den Radweg in einer Grünanlage an der Burgkmairstraße entlang. Plötzlich sprangen zwei unbekannte Männer mit Clown-Masken aus dem Gebüsch und gingen auf ihn zu. Einer der beiden hatte einen stockähnlichen Gegenstand in der Hand, den er bedrohlich schwang.

Der 47-Jährige erschrak, fiel vom Fahrrad und verletzte sich dabei leicht am Knie.

Dennoch konnte er die beiden Unbekannten auf ihrer Flucht verfolgen und einen von ihnen sogar festhalten. Nach einem kurzen Wortwechsel ließ er ihn jedoch wieder laufen.

Eine eingeleitete Sofortfahndung verlief ohne Ergebnis.

Bei einer späteren Absuche des Parks konnte eine Clown-Maske und eine Spielzeugmachete gefunden werden.

Von den unbekannten Tätern liegt bislang noch keine Personenbeschreibung vor.

Personen, die sachdienliche Hinweise zum Unfallhergang machen können, werden gebeten, sich mit dem Unfallkommando, Tegernseer Landstraße 210, 81549 München, Tel.: 089/6216-3322, in Verbindung zu setzen.


1980. Brandstiftung an einem Pkw – Feldmoching Am heutigen Freitag, 04.11.2016, kam es gegen 00.50 Uhr nachts zu einem Brand im Laderaum eines geparkten Fiat Ducato. Das Fahrzeug war im Hof eines Arbeiterwohnheims in der Feldmochinger Straße 423 abgestellt worden. Im Laderaum standen zwei Sofas, von denen eines angezündet wurde.

Ein Bewohner des Anwesens sah das Feuer und zog das brennende Sofa aus dem Transporter.
Die Flammen hatten den Laderaum nur geringfügig beschädigt. Hitzebedingt schmolzen einige Gummidichtungen. Es entstand zudem eine leichte Verrußung im Fahrzeuginneren.

Das Sofa und das Fahrzeug wurden von der Feuerwehr gelöscht. Der Brandschaden beträgt ca. 2.000 Euro.

Während der Löscharbeiten kam es zu einem tätlichen Streit zwischen einem 23-jährigen Hausbewohner und dem 32-Jährigen, der den Brand entdeckte.

Der 32-Jährige bekam einen Feuerlöscher auf den Kopf geschlagen und musste mit einer Gehirnerschütterung in ein Krankenhaus gebracht werden.

Konkrete Hinweise auf eine Täterschaft liegen derzeit noch nicht vor.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 13, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.