BPOLD-B: Graffiti-Sprayern das Handwerk gelegt

07.11.2016 – 15:45

Berlin (ots) - Sonntagmorgen nahmen Bundespolizisten insgesamt vier Graffiti-Sprayer fest. Die jungen Männer im Alter von 18 bis 27 Jahren beschmierten zuvor eine Lärmschutzwand und eine abgestellte S-Bahn im Berliner Stadtgebiet auf rund 40 Quadratmetern.

Gegen 1 Uhr fielen Zivilfahndern der Bundespolizei zwei junge Männer am S-Bahnhof Friedrichshagen ins Auge. Die Beamten beobachteten, wie sich die Männer in den Gleisbereich begaben und im weiteren Verlauf eine Schallschutzwand besprühten. Als sich das Duo wieder zurück zum Bahnhof begab, gaben sich die Beamten zu erkennen und nahmen einen 18-jährigen Köpenicker fest. Seinem Komplizen gelang hingegen die Flucht. Die Beamten nahmen den 18-Jährigen mit auf die Dienststelle, stellten diverse Sprayerutensilien sicher und leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen Sachbeschädigung gegen ihn und seinen unbekannten Komplizen ein.

Gegen 8 Uhr beobachteten die Zivilfahnder in der Nähe des S-Bahnhofes Lichterfelde-Süd einen weiteren Fall. Sie sahen, wie drei Männer im Alter von 21, 24 und 27 Jahren eine abgestellte S-Bahn auf knapp 30 Quadratmetern besprühten und sich anschließend ins angrenzende Stadtgebiet begaben. Hinzugerufene Bundespolizisten konnten den 24- und 27-Jährigen aus dem Trio kurz darauf im Nahbereich festnehmen. Zuvor hatte das Duo ein Paar Handschuhe in der Nähe eines abgestellten Fahrzeugs fallen gelassen. Unter dem Fahrzeug fanden die Beamten diverse Sprayerutensilien und Beutel mit Kameras. Eine Überprüfung des Fahrzeuges ergab, dass dieses auf einen 21-Jährigen zugelassen ist, der bereits mehrfach polizeilich wegen Sachbeschädigungsdelikten in Erscheinung getreten ist. Als dieser 21-Jährige kurze Zeit später zu seinem Auto zurückkehrte und die Polizisten frische Farbanhaftungen bei ihm erkannten, klickten die Handschellen. Die Bundespolizei leitete Ermittlungsverfahren wegen Sachbeschädigung gegen alle drei Sprayer ein und stellte diverse Beweise sicher. Nach Abschluss aller Maßnahmen setzten die Beamten die Männer aus Berlin und Ginsheim-Gustavsburg (Hessen) wieder auf freien Fuß.

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