Autofahrer bei Unfall auf A 7 verletzt – Mutmaßlicher Verursacher von Autobahnpolizei gestellt
MARTINSHEIM, LKR. KITZINGEN. Am Dienstagnachmittag hat ein Lasterfahrer einen Unfall auf der A 7 verursacht und ist dann einfach weg gefahren. Der verletzte Autofahrer und sein erheblich beschädigter VW Golf blieben auf dem Überholstreifen zurück. Beamte der Verkehrspolizeiinspektion Würzburg-Biebelried entdeckten wenig später den beteiligten Lkw auf einem Parkplatz, nicht weit von der Unfallstelle entfernt. Der Gesamtschaden wird auf etwa 30.000 Euro geschätzt.
Kurz nach 13:00 Uhr waren ein 57-jähriger Berufskraftfahrer aus Nordrhein-Westfalen und ein 26 Jahre alter Autofahrer aus Oberbayern auf der A 7 in Richtung Kassel unterwegs. Nach Angaben des jungen Mannes befuhr er den linken Fahrstreifen und wollte etwa fünf Kilometer nach der Anschlussstelle Gollhofen den Sattelzug des 57-Jährigen überholen. Unvermittelt zog der Lasterfahrer jedoch vor ihm nach links. Trotz Vollbremsung gelang es dem Pkw-Fahrer nicht mehr, eine Kollision zu vermeiden. Mit Wucht krachte der Golf in den Unterfahrschutz des Aufliegers und wurde dabei im Frontbereich stark deformiert. Alle vorderen Airbags im Wagen lösten aus. Der Autofahrer wurde zum Glück nur leicht verletzt. Sanitäter versorgten ihn später vor Ort. Der nicht mehr fahrbereite VW blockierte dann den linken der beiden Fahrstreifen und musste abgeschleppt werden. Der Lkw-Fahrer hielt jedoch nicht an.
Eine Streifenbesetzung der Autobahnpolizei kümmerte sich sofort um die Absicherung der Unfallstelle und sperrte den Überholstreifen, bis der Pkw geborgen war. Während dessen war die Suche nach dem bis dahin noch unbekannten Verursacher in vollem Gange. Auf einem Parkplatz nach der Anschlussstelle Marktbreit entdeckten die Beamten den gesuchten Sattelzug und dessen unverletzt gebliebenen Fahrer.
Gegen den 57-Jährigen wird nun unter anderem wegen fahrlässiger Körperverletzung und Unerlaubten Entfernens vom Unfallort ermittelt.