Marburg-Biedenkopf (ots) - LANDKREIS - Glatte Straßen
Bei jetzt erstmals winterlich glatten Straßen ereigneten sich von Dienstag auf Mittwoch im Landkreis mindestens fünf glättebedingte Verkehrsunfälle bei denen insgesamt vier Menschen verletzt wurden und Sachschäden in Höhe von ca. 30.000 Euro entstanden. Die beiden schwereren Verkehrsunfälle passierten am Dienstag, 08. November, kurz hintereinander auf der Kreisstraße 64in der Gemeinde Steffenberg. Um 17.40 Uhr bremsten die zwei hintereinander fahrende Autofahrer zwischen Lixfeld und Oberhörlen. Der hintere geriet ins Schlingern und kollidierte beim Vorbeirutschten dann mit dem vorausfahrenden Auto. Bei diesem Unfall entstand an den beteiligten Autos, einem roten Skoda und einem weißen Mini ein Gesamtschaden von mindestens 8000 Euro. Die 19-jährige Minifahrerin wurde leicht verletzt. Der zweite Unfall auf der gleichen Straße ereignete sich um 17.45 Uhr zwischen Hirzenhain und Oberhörlen. In einer leichten Rechtskurve geriet ein roter Polo ins Schleudern und prallte frontal in den entgegenkommenden roten Nissan Navara. Die 19-Jährige Polofahrerin, der 51-jährige Fahrer des Nissans und seine Ehefrau erlitten Verletzungen, die jeweils ambulante Behandlungen erforderten. An den Autos entstand jeweils ein wirtschaftlicher Totalschaden (Wert:11.000 Euro). Die anderen leichteren Unfalle waren in Stadtallendorf, auf der B3 an der Auffahrt vom Erlenring Richtung Gießen und auf der Landstraße 3048 zwischen Fronhausen und Bellnhausen.
"Die Verkehrsteilnehmer müssen zu dieser Jahreszeit jederzeit mit Fahrbahnglätte rechnen. Es ist nicht nur glatt, wenn es weiß ist! Überfrierende Nässe ist nicht sofort sichtbar und deshalb noch gefährlicher. Selbst wenn die Straßen im Ort nicht glatt erscheinen oder sogar trocken sind, kann diese überfrierende Nässe stellenweise, z. B. in Waldstücken vorkommen. Wer also jetzt noch nicht mit Winterreifen fährt, sollte schleunigst wechseln. Außerdem gilt es, ein wenig mehr Zeit für den Weg einzuplanen und jederzeit besonders wachsam und vorsichtig zu fahren."
WEIMAR - Unfall mit freilaufenden Pferden - Zwei Tiere tot, ein Lastwagen und zwei Pkw beschädigt
Am frühen Morgen (Mittwoch, 09. November, kurz nach 6 Uhr) kam es auf der Kraftfahrstraße zwischen den Anschlussstellen Fronhausen und Roth zu zwei Verkehrsunfällen mit frei herumlaufenden Pferden. Zwei Tiere starben bei den Kollisionen. An einem Lastwagen und zwei Pkw entstanden erhebliche Sachschäden. Die Fahrzeuginsassen blieben unverletzt. Es kam dadurch in beide Richtungen zu erheblichen Verkehrsbehinderungen.
Die drei Pferde liefen auf die Kraftfahrstraße quasi entgegen der Fahrtrichtung auf die auf Richtung Gießen kommenden Autos zu. Die 40-jährige Fahrerin eines neuen VW Beetle konnte den direkt auf sie zu kommenden Tieren nicht ausweichen und kollidierte mit einem der Tiere. Die beiden anderen liefen weiter und veranlassten dadurch die auf dem rechten Fahrstreifen fahrende 58-jährige Frau mit ihrem Ford Fiesta zu einem Ausweichmanöver. Bei diesem Manöver überfuhr die Fiestafahrerin das auf der Straße liegende Pferd und prallte dann in den Beetle. Nur wenig später erfasste die Zugmaschine eines Sattelzugs eines der weitergelaufenen Pferde frontal. Der Fahrer hatte keine Möglichkeit auszuweichen oder den Zusammenstoß anderweitig zu verhindern. Das Tier erlitt durch die Kollision tödliche Verletzungen. Das dritte ausgebrochene Pferd konnten die mittlerweile eingetroffen Besitzer einfangen. Die Tiere waren ursprünglich auf einer ordnungsgemäß gesicherten Weide in Wolfshausen. Was letztlich zum Ausbruch der Tiere führte, steht nicht sicher fest. Die Unfallaufnahme, die Bergungsarbeiten der Tiere und Autos, sowie die notwendigen Reinigungs- und Streumaßnahmen erforderten die Sperrung der Kraftfahrstraße von Gießen nach Marburg zwischen den Anschlussstellen Staufenberg Süd und Weimar Roth bis 08.40 Uhr. Die Polizei hatte entsprechende Rundfunkwarnmeldungen veranlasst. Durch den Unfall entstand ein Gesamtschaden von mindestens 48.000 Euro (Beetle: 25.000, Sattelzug: 6.000, Ford: 2.000 und die Pferde: 15.000EUR)
Martin Ahlich
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