Pressebericht vom 10.11.2016
Inhalt:
2008. Wohnungseinbrecher erbeuten Schmuck und Bargeld – Berg am Laim
2009. Bewaffneter Überfall auf eine Bäckerei – Riem
2010. Versuchter Trickbetrug durch falsche Polizeibeamte – Schwabing
2011. Unfall bei Einsatzfahrt; zwei Personen leicht verletzt – Denning
2012. Versuchter Raub einer Handtasche – Schwabing
2013. Tötungsdelikt am 16.08.2016 in Obergiesing; flüchtiger Tatverdächtiger in Spanien verhaftet
-siehe Presseberichtsnachtrag vom 17.08.2016, Ziffer 1438 und weitere
2008. Wohnungseinbrecher erbeuten Schmuck und Bargeld – Berg am Laim
Am Mittwoch, 09.11.2016, brachen bislang unbekannte Täter im Zeitraum von 13.30 Uhr bis 15.45 Uhr in eine Wohnung im dritten Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses ein.
Die Täter öffneten die Wohnungstür mit Gewalt und durchsuchten sämtliche Räume nach stehlbaren Sachen. Dabei fielen ihnen Bargeld und Schmuck im Wert von mehreren Tausend Euro in die Hände.
Danach gelang ihnen unerkannt die Flucht.
Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum in der Fehwiesenstraße (Berg am Laim) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Einbruch stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 53, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
2009. Bewaffneter Überfall auf eine Bäckerei – Riem
Eine 63-jährige Verkäuferin war am Mittwoch, 09.11.2016, gegen 15.30 Uhr, allein in der Bäckerei, als ein voll maskierter Täter das Geschäft betrat. Er bedrohte die Frau mit einer schwarzen Faustfeuerwache und forderte von ihr die Herausgabe von Bargeld.
Die 63-Jährige packte mehrere Hundert Euro aus der Kasse und steckte das Geld in die vom Täter mitgebrachte Plastiktüte.
Mit dieser Beute flüchtete der Räuber aus dem Geschäft in unbekannte Richtung.
Die 63-jährige Verkäuferin wurde körperlich nicht verletzt. Sie erlitt jedoch einen Schock.
Täterbeschreibung:
Männlich, Alter nicht bekannt, 170 cm groß, schlank, schmächtig, sprach deutsch mit ausländischem Akzent; schwarze Wollmütze mit Sehschlitzen, schwarzer Anorak, dunkle Hosen; bewaffnet mit schwarzer Faustfeuerwaffe.
Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
2010. Versuchter Trickbetrug durch falsche Polizeibeamte – Schwabing
Eine 83-jährige Rentnerin bekam am Montag, 07.11.2016, gegen 14.30 Uhr, einen Anruf mit unterdrückter Nummer auf ihrem Festnetztelefon. Die Anruferin gab sich als „Anna Müller von der Polizei in Schwabing“ aus.
Danach setzte die Täterin ihre Masche folgendermaßen fort: Die Rentnerin solle eine Nummer bei der Staatsanwaltschaft in Berlin-Brandenburg anrufen, da es um viel Geld gehen würde.
Die Rentnerin rief dann eine ihr genannte Handynummer an. Daraufhin meldete sich eine „Frau Berger“. Von ihr wurde der 83-Jährigen mitgeteilt, dass ein gerichtliches Verfahren gegen sie eingeleitet wird und sie eine Strafzahlung in Höhe von 10.000 Euro befürchten muss. Diese könne sie jedoch abwenden, wenn sie einem Rechtsanwalt in München 3.500 Euro übergeben würde. Den Namen des angeblichen Rechtsanwalts nannte die Täterin nicht.
Die gutgläubige Seniorin teilte mit, dass sie das Geld nicht habe und sie sich auch nichts zu Schulden hat kommen lassen. Daraufhin wurde das Gespräch beendet.
Die 83-Jährige verständigte daraufhin über den Notruf der Polizei die tatsächliche Polizei in Schwabing und wollte die „Frau Müller“ sprechen. Hier wurde ihr gesagt, dass es eine Frau mit diesem Namen bei der Polizeiinspektion 13 (Schwabing) nicht gebe.
Die Täterin aus den Telefonaten vom 07.11.2016 ließ nicht locker. Wider Erwarten rief sie unter dem Pseudonym „Frau Berger“ am Mittwoch, 09.11.2016, gegen 09.30 Uhr, noch einmal bei der 83-Jährigen an und wollte wissen, was jetzt mit dem Geld sei.
Daraufhin teilte die Rentnerin jedoch mit, dass sie bei der Polizei angerufen habe und legte auf.
Bislang kam es zu keiner weiteren Kontaktaufnahme.
Täterbeschreibung:
Anruferin: Frau Anna Müller von der Polizei in Schwabing
Weiblich, junge Stimme, ca. 25-30 Jahre alt, sprach Hochdeutsch mit leichtem bayerischem Akzent
Anruferin: Fr. Berger von der Staatsanwaltschaft Berlin-Brandenburg
Weiblich, klangmäßig etwas ältere und dunklere Stimme, leicht norddeutscher Dialekt.
Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, oder Personen, die ähnliche Anrufe bekommen haben, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 65, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
2011. Unfall bei Einsatzfahrt; zwei Personen leicht verletzt – Denning
Am Mittwoch, 09.11.2016, war eine Streifenwagenbesatzung der Polizeiinspektion 22 (Bogenhausen) gegen 09.55 Uhr, auf einer Einsatzfahrt unterwegs. Sie hatten das Blaulicht und das Martinshorn eingeschaltet. Das Polizeifahrzeug war auf der Vollmannstraße unterwegs. Den Kreuzungsbereich mit der Denninger Straße wollte der 39-jährige Fahrer des Streifenfahrzeugs unter Nutzung des Sonderwegerechts überqueren. Die Ampel zeigte dabei rotes Licht.
Zur selben Zeit fuhr ein 84-jähriger Rentner mit seiner Mercedes E-Klasse, die Denninger Straße entlang und wollte bei für ihn geltendem Grün die Kreuzung überqueren. Ein 34-jähriger Ingenieur war mit seinem Audi A 5 in gleicher Richtung unterwegs. Der Audi-Fahrer erkannte das heranfahrende Polizeifahrzeug und blieb vor der Kreuzung stehen.
Der Mercedes-Fahrer erkannte das von rechts kommende Polizeifahrzeug weder visuell noch akustisch und fuhr in den Kreuzungsbereich ein.
Der Polizeibeamte ging aufgrund der stehenden Fahrzeuge davon aus, dass ihm das Wegerecht gewährt wird und fuhr, nach dem er an der Sichtlinie gehalten hatte, in den Kreuzungsbereich ein. Den von links einfahrenden Mercedes hatte er nicht wahrgenommen. Im Kreuzungsbereich kam es zum Zusammenstoß beider Fahrzeuge. Der Mercedes wurde nach links abgelenkt und stieß mit der vorderen Fahrzeugseite gegen den stehenden Audi A 5.
Durch die Kollisionen wurden zwei Personen leicht verletzt. Sie wurden ambulant in einem Krankenhaus behandelt.
Die Schadenshöhe wird insgesamt auf ca. 45.000 Euro geschätzt.
Für die Zeit der Unfallaufnahme und Abschleppung der beteiligten Autos kam es nur zu minimalen Verkehrsbehinderungen. Der Linienbus der MVG wurde über den Gegenfahrstreifen umgeleitet.
2012. Versuchter Raub einer Handtasche – Schwabing
Eine 29-jährige Sozialarbeiterin war am Mittwoch, 09.11.2016, gegen 21.00 Uhr, zu Fuß auf ihrem Nachhauseweg. Sie ging dazu von der Max-Bill-Straße in Richtung Trambahnhaltestelle Schwabing-Nord.
Auf Höhe der dortigen Baustelle näherte sich völlig unvermittelt von hinten ein unbekannter Mann. Dieser versuchte, der jungen Frau die Handtasche zu entreißen.
Da sie diese aber fest unter ihrem Arm eingeklemmt hatte, gelang es dem Täter nicht, die Handtasche zu entwenden. Zudem rief die 29-Jährige nun auch laut um Hilfe.
Der Täter flüchtete ohne Beute zu Fuß in Richtung Max-Bill-Straße.
Die Sozialarbeiterin wurde durch die Attacke nicht verletzt.
Eingeleitete Fahndungsmaßnahmen nach dem flüchtigen Räuber verliefen negativ.
Täterbeschreibung:
Männlich, Alter nicht bekannt, ca. 180 cm groß, schlank, helle Hautfarbe; bekleidet mit dunkler Daunenjacke, Kapuze mit Fellbesatz, dunkler Jeans.
Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
2013. Tötungsdelikt am 16.08.2016 in Obergiesing; flüchtiger Tatverdächtiger in Spanien verhaftet
Wie bereits berichtet, wurde eine 45-jährige Münchner Architektin am Dienstag, 16.08.2016 Opfer eines vorsätzlichen Tötungsdelikts.
Als dringend tatverdächtig gilt der seit der Tat flüchtige 44-jährige ehemalige Lebensgefährte des Opfers. Nach ihm war auch öffentlich mit Lichtbild gefahndet worden.
Wie die spanischen Behörden nun mitteilten, konnte o.g. Tatverdächtiger am Dienstag, 07.11.2016, kurz vor Mitternacht im Rahmen einer Polizeikontrolle in Villadangos del Páramo verhaftet werden.
Die Staatsanwaltschaft München I betreibt die Auslieferung des Beschuldigten in die Bundesrepublik Deutschland.