Dortmund (ots) - Lfd. Nr.: 1438
In der Nacht zu Samstag hat ein offenbar verwirrter Mann die Reifen mehrerer Autos zerstochen und anschließend einen Polizeibeamten mit einer Waffe bedroht.
Etwa gegen 23.40 Uhr kehrte ein Mann zur Wache zurück, der kurz zuvor eine Anzeige erstattet hatte. Er gab an, dass an seinem Auto Reifen zerstochen wurden, während er sich in der Wache befand. Bei der Nachschau stellte der Polizeibeamte neben dem beschädigten Privatwagen auch zwei beschädigte Streifenwagen fest.
Bei der anschließenden Sachverhaltsschilderung in der Wache, hörte der aufnehmende Beamte plötzlich ein lautes Zischen und schaute draußen nach. Hier sah er einen unbekannten Mann auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Bei der Aufforderung stehen zu bleiben und sich auszuweisen, zog der Fremde plötzliche eine Schusswaffe hervor. Er forderte den Polizisten mehrfach auf, dass er ihn nun erschießen solle. Mehreren Aufforderungen, die Waffe fallen zu lassen, kam der Mann nicht nach, er flüchtete in den Rodenbergpark.
Durch Unterstützungskräfte ließ sich der Tatverdächtige wenig später im Park widerstandslos festnehmen. Die Waffe, eine geladene Gasdruckpistole, wurde in unmittelbarer Nähe aufgefunden und sichergestellt. Bei der Durchsuchung des 43-jährigern Dortmunders, fanden die Polizeibeamten zwei Taschenmesser auf und stellten diese ebenfalls sicher.
Der stark alkoholisierte Mann - ein freiwilliger Atemalkoholtest ergab einen Wert von mehr als drei Promille - wurde nach Rücksprache mit dem Ordnungsamt zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus eingewiesen.
Die Ermittlungen dauern an.
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