Landkreis Konstanz (ots) - Singen
Einen kuriosen Verkehrsunfall nahmen Beamte des Polizeireviers Singen am späten Samstagabend auf. Gegen 21:20 Uhr befuhr ein 59-jähriger Pkw-Lenker die L 191 von Singen in Richtung Mühlhausen, als er kurz nach Beginn des vierspurigen Ausbaus am rechten Rand des Fahrstreifens einen dunkel gekleideten Jogger zu spät erkannte, der in Richtung Engen unterwegs war. Er streifte diesen mit seinem rechten Außenspiegel und verletzte ihn hierdurch leicht. Während der 59-Jährige sofort anhielt, um nach dem Jogger zu sehen, flüchtete dieser unvermittelt in Richtung Singen und entfernte sich somit unerlaubt von der Unfallstelle. Der 32-Jährige konnte durch eine Streifenwagenbesatzung des Polizeireviers Singen im Rahmen der Fahndung angetroffen werden. Auch hier wollte der Jogger zunächst wieder ohne Feststellung seiner Identität flüchten, konnte jedoch vorläufig festgenommen und zum Polizeirevier verbracht werden. Hier gelang schließlich die Feststellung seiner Personalien. Während sich der Pkw-Lenker nun wegen des Verdachts der Fahrlässigen Körperverletzung verantworten muss, gelangt der Jogger wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort zur Anzeige. Warum der Mann flüchtete bzw. die Feststellung seiner Identität so vehement verhindern wollte, ist bislang nicht geklärt.
Um ihn vor sich selbst zu schützen, musste ein 20-jähriger Mann am Samstagmorgen in ein Zentrum für Psychiatrie eingeliefert werden. Der Mann war zuvor in der Singener Hegaustraße aufgefallen, wie er in offensichtlich volltrunkenem Zustand Passenten apöbelte und anspuckte. Nachdem der 20-Jährige von Beamten des Polizeireviers Singen in Gewahrsam genommen worden war, begann er zunächst im Streifenwagen und später in der Arrestzelle, mit seinem Kopf gegen Türen und Wände zu schlagen und sich hierdurch selbst zu verletzen. Um weitere Gefahren für den massiv alkoholisierten Mann zu verhindern, wurde er nach Rücksprache mit einem Arzt in das Fachkrankenhaus eingeliefert.
Konstanz
Zeugen sucht die Polizei zu einem Verkehrsunfall, welcher sich am Samstagabend gegen 18:30 Uhr an der Kreuzung Riedstraße/Fritz-Arnold-Straße/Reichenaustraße in Konstanz ereignet hat. Ein 44-jähriger Pkw-Lenker befuhr die Riedstraße und wollte nach links in die Reichenaustraße in Fahrtrichtung Innenstadt einbiegen. Zur gleichen Zeit kam ihm aus der Fritz-Arnold-Straße ein 35-jähriger Autofahrer entgegen, welcher die Kreuzung in Richtung Riedstraße geradeaus überqueren wollte. Im Kreuzungsbereich kam es zur Kollision beider Fahrzeuge. Der Ampelschaltung nach kann jedoch nur einer der beiden Beteiligten Grün gehabt haben, sodass die Unfallursache in der Missachtung eines Rotlichts zu suchen sein dürfte. Da beide Beteiligten angeben, bei Grün in die Kreuzung eingefahren zu sein, werden nun Zeugen des Unfalls gebeten, sich beim Polizeirevier Konstanz unter Tel. 07531/995-2222 zu melden.
Offenbar keinerlei Gedanken über die Folgen ihres gefährlichen Tuns machten sich Unbekannte, welche in der Nacht von Samstag auf Sonntag in der Konstanzer Reisstraße sowie in der Maybachstraße mehrere Gullydeckel entfernten. In einen der ungesicherten Schächte stürzte schließlich ein 65-jähriger Mann, welcher den fehlenden Deckel in der Dunkelheit nicht erkannte. Er fiel ca. drei Meter tief und hatte offenbar einen Schutzengel: er zog sich glücklicherweise lediglich eine leichte Verletzung an der Nase zu. Weitere offene Schachtdeckel in der Nähe konnten durch die Polizeibeamten wieder eingesetzt und so weitere Verletzte verhindert werden. Bei dem völlig sinnentleerten Verhalten der vermeintlichen Scherzbolde handelt es sich keinesfalls um ein Kavaliersdelikt: die Polizei hat ein Ermittlungsverfahren wegen Gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr eingeleitet und bittet nun die Bevölkerung um Hinweise, welche zur Identifizierung der Tatverdächtigen führen, unter Tel. 07531/995-2222.
Radolfzell
Schwer verletzt wurde eine 59-jährige Radfahrerin bei einem Verkehrsunfall am Samstagvormittag gegen 11:45 Uhr in der Böhringer Straße in Radolfzell. Die Frau befuhr den entlang der Straße verlaufenden Radweg in Richtung des Kreisverkehrs Zeppelinstraße, als aus dem dortigen Tankstellengelände ein 65-jähriger Pkw-Lenker ausfuhr und den Ermittlungen der Polizei zufolge vermutlich die Vorfahrt der Radlerin missachtete. Um einen Zusammenstoß mit dem Pkw zu vermeiden, bremste die 59-jährige scharf ab und kam hierdurch zu Fall. Bei dem Sturz zog sie sich schwere Verletzungen im Schulterbereich zu und musste durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus eingeliefert werden.
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