PD Leipzig – Pärchen beraubt/“Explosiver Moment/Handfeste Zuwendung/Fußgäner schwer verletzt

Inhalt Pärchen beraubt/"Explosiver Moment/Handfeste Zuwendung/Fußgäner schwer verletzt Verantwortlich: Maria Braunsdorf, Birgit Höhn
Stand: 14.11.2016, 15:23 Uhr

Kriminalitätsgeschehen

Stadtgebiet Leipzig

Pärchen beraubt         

Ort: Leipzig-Grünau, Stuttgarter Allee
Zeit: 13.11.2016, 02:18 Uhr

Ein Ehepaar (w.: 34; m.: 25) verließ gegen 02:15 Uhr den Nightliner an der Stuttgarter Allee, um nach Hause zu gehen. Kurz vor dem Mehrfamilienhaus kamen ihm zwei unbekannte Männer entgegen, die in gebrochenem Deutsch nach einer Zigarette fragten. Die Frau sagte ihnen, dass sie keine haben und ging mit ihrem Mann weiter. Als beide bemerkten, dass sie verfolgt wurden, liefen sie schnell zur Haustür. Doch den Unbekannten gelang es, ihnen ins Treppenhaus folgen, wo sie ein Messer zückten und dies dem 25-Jährigen an den Hals hielten. Einer forderte die Herausgabe von Bargeld und griff dem jungen Mann in die Jackentasche. Daraus raubte er einige Euro. Während der Tat hatte er sein Opfer in den Fahrstuhl gedrückt. Sein Komplize wollte währenddessen in die Jackentasche der Frau greifen, in welcher sich ihr Handy befand. Doch sie hielt es krampfhaft und schrie. Nun forderte der Mann die Handtasche, die er von der schwangeren Frau auch bekam. Mit den Sachen flüchteten die Räuber in Richtung Straßenbahnhaltestelle. Anschließend verständigte das Paar, das nicht verletzt wurde, die Polizei. Ihm entstand ein Schaden von ca. 60 Euro. Da die 34-Jährige aufgrund des Überfalls sehr aufgelöst und gesundheitlich angegriffen war, forderten die Beamten einen Rettungswagen an, der die Frau in ein nahe gelegenes Krankenhaus brachte. Folgende Personenbeschreibungen liegen vor:

1. Person:

- 25 bis 30 Jahre alt, 1,70 m bis 1,75 m groß, schlank
- Dreitagebart
- südeuropäisches Aussehen
- sprach gebrochen deutsch
- auffällig aggressives Auftreten
- war bekleidet mit dunkler Jogginghose, schwarzer Kapuzenjacke und schwarzer Wollmütze – Kapuze über Mütze gezogen
2. Person:

- 20 bis 25 Jahre alt, ca. 1,70 m groß, schlank
- dunkelbraune halblange Haare, braune Augen
- südländisches Aussehen
- trug schwarze Jogginghose, graue Kapuzenjacke – Kapuze war über den Kopf gezogen.

Die Leipziger Kripo ermittelt wegen schweren Raubes.
Wer hat Beobachtungen gemacht, wer kann Hinweise zu den Räubern und/oder deren Aufenthaltsort geben? Zeugen wenden sich bitte an die Kripo Leipzig, Dimitroffstr. 1, Telefon 0341/96 64 66 66. (Hö)

Polizeibeamte verfolgten …           

Ort: Leipzig-Lindenau, Karl-Heine-Straße – weiter Stadtgebiet
Zeit: 13.11.2016, 23:55 Uhr

… in den gestrigen Abendstunden einen BMW. Dieser war Polizeibeamten auf der Karl-Heine-Straße stadtauswärts aufgefallen. Sie entschlossen sich, den Fahrzeugführer bzw. –führerin einer allgemeinen Verkehrskontrolle zu unterziehen und folgten dem Pkw, der auf die Josephstraße abbog. Das „Stoppsignal“ ignorierte der Fahrzeuglenker und setzte seine Fahrt über die Aurelienstraße und Birkenstraße bis zur Karl-Heine-Straße fort. Dort erhöhte er die Geschwindigkeit  und fuhr in Richtung Saalfelder Straße. Die Beamten folgten dem Pkw. Es ging zunächst über die Saalfelder Straße, Spinnereistraße, Saarländer Straße, Lützner Straße, Plaut- und Schomburgkstraße in Richtung L.-Hupfeldstraße. Der Fahrzeugführer fuhr permanent mit überhöhter Geschwindigkeit und kreuzte die Schomburgkstraße/Merseburger Straße bei „Rot“. Weiter ging es  über die Hans-Driesch-Straße zum Sportforum. Den Kreisverkehr fuhr der BMW in entgegengesetzter Richtung und nahm die Ausfahrt Leutzscher Allee in Richtung Zöllner Weg. An der Kreuzung Leutzscher Allee/Waldstraße missachtete der Fahrer erneut das Rotlicht der Lichtzeichenanlage. Zum Glück wurde in allen Fällen kein anderer Verkehrsteilnehmer gefährdet. Der BMW-Fahrer fuhr weiter in Richtung Leibniz- und Thomasiusstraße und Käthe-Kollwitz-Straße in Richtung Westplatz. In Höhe Elsterstraße leitete der Fahrer eine Vollbremsung ein, um nicht ins Gleisbett zu fahren. Es kam zur Kollision mit dem Funkstreifenwagen. Die Beamten stiegen aus, rannten zum BMW und sahen den Fahrer, 20 bis 30 Jahre alt sowie die etwa gleichaltrige Beifahrerin. Plötzlich gab der Fahrer Gas, wendete und befuhr die Käthe-Kollwitz-Straße stadteinwärts. Die Beamten verloren den Sichtkontakt. Überprüfungen zum BMW ergaben, dass das Fahrzeug (Halter: 26) als gestohlen gemeldet worden war. Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen. (Hö)

Häuslich eingerichtet …      

Ort: Mockau, Grunertstraße
Zeit: 13.11.2016, 18:50 Uhr

… hatten sich widerrechtlich drei Rumänen. Die Frau (45) und zwei Männer (46, 47) betraten das Gelände und das leer stehende Haus ohne Genehmigung des Eigentümers. Sie richteten sich ein Zimmer mit etwas Mobiliar ein und zapften Strom ab, indem sie vom Verteilerkasten ein Stromkabel zogen. Damit betrieben sie eine Kochstelle, eine Lampe und einen Fernseher. Polizeibeamte erhielten Kenntnis und ermitteln gegen das Trio, das aufgrund unterschiedlicher Eigentums- und anderer Delikte  bereits polizeibekannt ist, wegen Hausfriedensbruchs und Entziehung elektrischer Energie. (Hö)

Per Zauberspruch? Türchen öffne Dich!     

Ort: Leipzig; OT Südvorstadt, Bernhard-Göring-Straße
Zeit: 11.11.2016, 11:30 Uhr - 13.11.2016, 17:00 Uhr

Sonntagabend rief eine Mieterin (22) aus der Bernhard-Göring-Straße die Polizei, da Langfinger aus ihrer Wohnung Laptop, Telefon, Kamera, Schmuck und Bargeld hatten mitgehen lassen. Die 22-Jährige war bereits am Freitag verreist und ziemlich überrascht, als sich wenige Tage später die Lücken  in den Wohnräumen offenbarten. Immerhin fehlten Gegenstände und Bargeld im Gesamtwert von ca. 3.500 Euro. Die Leipziger Kripo ermittelt, Kriminaltechniker sicherten Spuren, noch ist unklar, wie die Langfinger Zutritt erlangten. (MB)

Multitasking anderer Art: Lkw-Dieb gefasst und Rowdy gestoppt                 

Ort: Leipzig; OT Burghausen-Rückmarsdorf
Zeit: 12.11.2016; 20:25 Uhr

Beim Versuch, einen Lkw Volvo zu stehlen, wurden zwei Osteuropäer überrascht. Sie hatten sich in dem Moment an der Bordelektronik zu schaffen gemacht, als Passanten auf die beiden aufmerksam wurden und einen der beiden stellen konnten. Der zweite indes entkam. Schnell war die Polizei herbeigerufen, die den Langfinger als 31-Jährigen identifizierten und diesen vorläufig festnahmen. Noch während der Arbeit am Tatort vernahmen die Gesetzeshüter ein dumpfes Geräusch. Der Blick nach dem Grund verriet folgendes: Ein Auto raste auf der rechten Fahrbahnspur der Merseburger Straße stadteinwärts, doch dann kam er über die Rasenkante von der Straße ab und fuhr hinunter in den Graben, um im Anschluss wieder aus dem Graben heraus auf die Merseburger Straße zurückzurollen. Halb auf dem Grünstreifen, halb auf der Straße blieb der Audi dann stehen. Plötzlich öffnete sich die Fahrertür und eine Frau (29) stieg aus, fluchend wie ein „alter Pferdekutscher“. Sofort waren die Gesetzeshüter zur Stelle und fragten nach dem Grund ihrer Abwege. Daraufhin gab die Dame zum Besten, abgelenkt gewesen zu sein. Noch während des Gesprächs bemühte sich auch ihr Beifahrer (46) aus dem Auto, purzelte dabei aber in den Straßengraben. Unter Mühen schaffte er es schließlich auf die Beine und wurde unter Schimpfen und mit beleidigenden Worten immer aggressiver. Das gipfelte schließlich darin, dass er einen der Gesetzeshüter plötzlich angriff, in den Straßengraben zerrte und sich auf ihn stürzte. Nur mit vereinten Kräften konnte der 46-Jährige weggezerrt und vorläufig festgenommen werden. Mit Kopf- und Rückenverletzungen musste der Polizist stationär aufgenommen werden. Gegen den alkoholisierte Rowdy indes wird nun wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Beleidigung und Bedrohung ermittelt. (MB)

Landkreis Leipzig

„Explosiver Moment“          

Ort: Großpösna; OT Störmthal, Rödgener Straße
Zeit: 13.11.2016, 06:00 Uhr

Von einem lauten Knall geweckt, schaute morgens ein Anwohner (57) aus dem Fenster und sah, wie zwei bunt gekleidete Männer die auf dem Gehweg verstreut liegende Zigarettenschachteln einsammelten. Nachdem das Beutelchen vollgestopft war, schlenderten sie zu einem roten, in der Nähe parkenden VW Polo und rauschten samt ihrer Beute davon,
Nun beschloss der 57-Jährige, dass das so ganz und gar nicht geht. Er machte sich auf die „Socken“, um näheren Anhalt zum Geschehen und auf die dreisten Langfinger zu bekommen. Doch als er das Hoftor durchschreiten wollte, verwehrte ihn das mit Draht zugezurrte Tor den Weg. Letztlich blieb ihm nichts weiter übrig, als den Gasthofeingang zu nutzen. Als er dann endlich auf der Straße stand, waren die Diebe bereits über alle Berge. Der an der Hauswand verankerte Zigarettenautomat indes stand offen und eine Rauchwolke zog über den Fußweg. Es roch verbrannt. Nun rief er die Polizei und beschrieb ihnen gegenüber die Männer folgendermaßen: Sie waren sehr jung, dünn und eher klein. Sie trugen unterschiedlich farbige Kleidung, Hose und Jacke waren unterschiedlich. Die Kapuzen hatten sie über den Kopf gezogen.
Die Gesetzeshüter, die wenig später am Tatort erschienen waren, sammelten den zurückgelassenen Inhalt, knapp 100 Zigarettenschachteln und das Restgeld ein, und stellten es sicher. Dann sicherten sie Spuren und suchten in Großpösna nach dem Tatfahrzeug. (MB)

Handfeste Zuwendung      

Ort: Borna
Zeit: 13.11.2016, 20:00 Uhr

Nach einem handfesten Streit mussten gestern Abend vier Bewohner einer Bornaischen Asylunterkunft im nahe gelegenen Krankenhaus ambulant behandelt werden. Die Polizei rückte ebenso aus und ermittelt nun wegen gefährlicher Körperverletzung. Doch was war eigentlich geschehen? Eine berechtigte Frage, auf die die Gesetzeshüter zwei verschiedene Weisen hörten:

1. Der Auseinandersetzung zwischen den sechs jungen Männern war ein Streit vorausgegangen. Dieser hatte seinen Anfang darin gefunden, dass drei Bewohner in der Frauenküche weilten und dort Anwesende störten. So entschloss sich eine der Frauen, Hilfe zu holen und bat einen 23-Jährigen um Unterstützung. Ritterlich schritt dieser zur Tat und forderte die drei auf, die Küche zu verlassen. Doch stattdessen der Einsicht, Regeln bleiben Regeln, zu folgen, stürzten sich die drei „Kerls“ gemeinsam auf den 23-Jährigen. So zumindest erklärte es der 23-Jährige gegenüber den Gesetzeshütern. Zwei der Männer gingen gar mit Messern auf ihn los, bevor sie mit handfesten Schlägen ihr „Schauspiel“ abrundeten. Auf Nachfragen der Gesetzeshüter benannte er die drei namentlich (m 27; m 27; m 24). Diese jedoch brachten eine ganz andere Version des Geschehens ans Tageslicht.

Wie es so sein mag - zwei Sichtweisen – zwei Wahrheiten. Nun wird das große Rätsel gelöst werden müssen. Doch erst einmal zur zweiten Wahrheit:

2. Laut der drei bereiteten sie in der "Frauenküche" ihr „Abendmahl“ zu. Da sei der 23-Jährige plötzlich und äußerst aufgeregt mit einem Messer in die Küche auf sie zugestürzt, um sie zu vertreiben. Ihm stünde diese nun zu, so habe er seinen Auftritt begründet. Daraufhin entspann sich schließlich das Gerangel, bei dem einer der 27-Jährigen eine Schnittwunde am Finger erlitt. Diese überaus geräuschvolle Aufruhr wiederum brachte einen 22-Jährigen dazu, schlichtend zwischen die Männer zu gehen. Dabei handelte sich jener jedoch ein äußerst schmerzhafte Wunde an der Hand zu.

Letztlich konnte eine Zeugin Licht ins Dunkel bringen. Sie erklärte, dass die drei gekocht hätten und plötzlich der 23-Jährige mit einem Messer auf jene Männer losgegangen sei. Daraus habe sich der heftige Streit entwickelt, bei dem einer der vier eine kleinere Schnittverletzung und die anderen sonstige Verletzungen davontrugen. Nun wird sich der 23-Jährige verantworten müssen. (MB)

Landkreis Nordsachsen

Glimmstängel im Visier eines Diebes         

Ort: Dahlen, Bahnhofstraße
Zeit: 13.11.2016, 00:55 Uhr

Durch Aufhebeln der Eingangstür zum Vorraum sowie Einschlagen einer Scheibe der Ladentür gelangte ein unbekannter Täter in einen Einkaufsmarkt. Im Bereich der Kassen brach er Warenträger auf und stahl daraus Zigaretten in bisher unbekannter Menge. Während der Stehlschaden noch unklar ist, wurde die Höhe des Sachschadens mit ca. 2.000 Euro angegeben. Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma informierten die Polizei. Beamte stellten am Tatort Einbruchwerkzeug sicher. Kripobeamte des Reviers Oschatz haben die Ermittlungen aufgenommen. (Hö)

Glasscheibe zerstört           

Ort: Oschatz, Freiherr-vom-Stein-Promenade
Zeit: 13.11.2016, 21:00 Uhr bis 14.11.2016, 01:35 Uhr

Ein Unbekannter überstieg die Umzäunung eines Firmengeländes und warf anschließend eine Glasscheibe ein. So konnte er die Lagerräume betreten. Offensichtlich war er gestört worden, denn anliegende Büros betrat er nicht und er flüchtete ohne Diebesgut. Er hinterließ Sachschaden in Höhe von ca. 300 Euro. Anzeige hatte der Geschäftsführer (36) erstattet. Die Ermittlungen laufen. (Hö)

Verkehrsgeschehen

Stadtgebiet Leipzig

Fußgänger schwer verletzt    

Ort: Leipzig-Großzschocher, Rippachtalstraße (S46)/Albersdorfer Straße
Zeit: 13.11.2016, gegen 00:05 Uhr

Der Fahrer (Slowake, 27) eines Alfa Romeo befuhr die Rippachtalstraße stadtauswärts. In Höhe Florian-Geyer-Siedlung erfasste er einen Fußgänger (52), welcher die Rippachtalstraße im Kreuzungsbereich überquerte. Dabei erlitt der Mann schwere Verletzungen. Er wurde mit einem Rettungswagen in eine Klinik gebracht. Die Fahrerin (44) eines nachfolgenden Autos informierte Rettungswesen sowie Polizei und leistete Erste Hilfe. Am Pkw entstand Schaden in Höhe von ca. 3.100 Euro. Der Autofahrer hat sich wegen fahrlässiger Körperverletzung zu verantworten. Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen. (Hö)

 


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