Dargun (ots) - Wie am gestrigen Tag (14.11.2016) der Polizei mitgeteilt wurde, ist eine 76-Jährige aus Dargun Opfer eines Trickbetruges geworden. Die Geschädigte verlor 4.800 EUR - weitere 41.000 EUR forderten die unbekannten Täter an.
Die Geschädigte erhielt zunächst am 03.11.2016 von einer vermeintlichen Anwältin einen Anruf, in dem sie mitteilte, dass die ältere Dame bei einem Gewinnspiel gewonnen hätte. Dafür müsse sie zunächst 4.800 EUR an eine belgische Adresse schicken. Da die "Anwältin" mit einem Besuch der Polizei und Haftbefehlen drohte, willigte die 76-Jährige ein und verschickte das Geld an die angegebene Adresse. In der darauffolgenden Woche, am 08.11.2016, erhielt die Geschädigte erneut einen Anruf von der "Anwältin". Diese bestätigte den Geldeingang und forderte nun erneut einen Geldbetrag in Höhe von 41.000 EUR - bei Nichtzahlung drohe das Finanzamt. Die Geschädigte folgte der Forderung, beantragte die Auszahlung des Geldbetrags und veranlasste den Versand an die gleiche ausländische Adresse. Da das Paket keine Angaben bezüglich des Inhaltes aufwies, versuchte am Abend des 10.11.2016 ein Mitarbeiter einer Poststelle in Leizen, die Dame zu kontaktieren. Nachdem der Sohn der Geschädigten den Anruf entgegennahm, ist der Betrug aufgefallen. Daraufhin erstattete die Dame - gemeinsam mit ihrem Sohn - eine Anzeige wegen Betruges. In den darauffolgenden Tagen erfolgten erneut Anrufe von vermeintlichen BKA- und Telekom-Mitarbeitern. Wir möchten an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich vor diesen Maschen warnen. Bitte reden Sie mit Ihren älteren Angehörigen über diese Betrugsfälle.
Folgende Hinweise sollten beachtet werden:
- Seien Sie misstrauisch, wenn sich der Anrufer nicht mit Namen vorstellt, auch wenn sich der Anrufer als Anwalt ausgibt. - Lassen Sie sich eine Telefonnummer und den vollständigen Namen des Anrufers geben. - Die vom Anrufer benannte Telefonnummer sollten Sie auf gar keinen Fall wählen - auch nicht die möglicherweise im Display zu erkennende Rufnummer zurückrufen. - Legen Sie auf, sofern Geld verlangt/erbeten wird. - Übergeben Sie nie Geld an Unbekannte. - Geben Sie keine Details zu finanziellen Verhältnissen oder gar Ihre Kontodaten bekannt. - Informieren Sie sofort die Polizei unter 110, wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt. - Vertrauen Sie sich Ihren Angehörigen oder der Polizei an, wenn Sie Opfer geworden sein sollten. Niemand muss sich schämen, erstatten Sie Anzeige - erfahrene Beamte helfen Ihnen und vermitteln auch den Opferschutz.
Gerne stehen Ihnen unsere Präventionsberater zur Verfügung und geben Ihnen weitere Hinweise. Auch Vorträge bei Seniorentreffen oder z.B. im Betreuten Wohnen sind kostenfrei möglich.
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Katrin Kleedehn
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