Cloppenburg/Vechta (ots) - Vechta - Ältere Dame dreist bestohlen
Am Freitag, dem 11. November 2016, gegen 13.00 Uhr, wurde eine betagte Dame in Vechta, An der St. Paulus Bastei, Opfer eines dreisten Diebespaares. Die weibliche Täterin nutzte unter dem Vorwand Spenden zu sammeln das Vertrauen der Dame aus, um in ihre Wohnung zu gelangen. Dort verwickelte sie ihr Opfer in der Küche in ein Gespräch, während ihr männlicher Begleiter unbemerkt ebenfalls in die Wohnung gelangte. Dieser durchsuchte die Wohnräume nach Diebesgut. Nachdem er sein Ziel erreicht hatte, verließen beide unvermittelt die Wohnung. Kurz danach bemerkte die Geschädigte den Diebstahl und verständigte die Polizei. Im Zuge der Ermittlungen wurde bekannt, dass das Diebespaar bereits in der Woche zuvor dort im Bereich der Straße An der St. Paulus Bastei war. Die Polizei fragt nun, ob die Täter mit weiteren Personen in Kontakt getreten sind und/oder sich Zutritt zu Wohnungen verschafft haben oder verschaffen wollten. Möglicherweise unter dem Vorwand Spenden zu sammeln. Die beiden Personen werden wie folgt beschrieben: Weibliche Täterin: etwa 50 Jahre alt, 160 bis 165 cm groß, korpulent, schwarze Haare, evtl. zum Zopf gebunden, südländisches Aussehen, trug eine dunkellilafarbene Strickjacke führte eine schwarze Schreibmappe mit sich. Männlicher Täter: etwa 50 Jahre alt, etwa 170 cm groß, korpulent, schwarze Haare, südländisches Aussehen, trug eine blaue Jacke. Ebenso fragte die Polizei ob jemand ein verdächtiges Fahrzeug mit auswärtigem Kennzeichen im dortigen Bereich gesehen hat, das mit den Tätern in Verbindung gebracht werden kann. Hinweise bitte an die Polizei Cloppenburg, Tel.: 04471/18600 oder die Polizei Vechta, Tel.: 04441/9430
Für Trickdiebinnen und Trickdiebe, die in Wohnungen aktiv werden, gibt es nur ein einziges ernsthaftes Hindernis, das sie überwinden müssen, um zum Erfolg zu kommen: die gesperrte oder geschlossene Wohnungstür. Daher sollten Sie zum Schutz vor Trickdieben folgende Ratschläge beherzigen:
- Lassen Sie keine Fremden in die Wohnung!
- Sehen Sie sich Besucher vor dem Öffnen durch den Türspion oder mit einem Blick aus dem Fenster an und machen Sie von Ihrer Türsprechanlage Gebrauch.
- Öffnen Sie die Wohnungstür niemals sofort - legen Sie immer Sperrbügel oder Sicherheitskette an.
- Ziehen Sie telefonisch eine Nachbarin oder einen Nachbarn hinzu, wenn unbekannte Besucher vor der Tür stehen, oder bestellen Sie die Besucher zu einem späteren Termin, wenn eine Vertrauensperson anwesend ist.
- Überlegen Sie bei angeblicher hilfebedürftiger Lage von Fremden an der Tür (Beispiel: Bitte um Schreibzeug oder um ein Glas Wasser): Woher sollte der Nachbar die Besucher wirklich kennen? Warum wenden sich die Besucher im Notfall nicht an eine Apotheke, eine Gaststätte oder ein Geschäft, sondern an eine (abgelegene) Privatwohnung?
- Machen Sie bei hilfebedürftiger Lage von Fremden an der Tür das Angebot, selbst nach Hilfe zu telefonieren oder das Gewünschte (Schreibzeug, Glas Wasser etc.) hinauszureichen, und halten Sie dabei die Tür gesperrt.
- Fordern Sie von Amtspersonen immer den Dienstausweis und prüfen Sie ihn sorgfältig (nach Druck, Foto und Stempel). Sorgen Sie dazu für gute Beleuchtung und benutzen Sie, wenn nötig, eine Sehhilfe.
- Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an. Suchen Sie dazu die Telefonnummer selbst heraus und ziehen Sie telefonisch eine Nachbarin oder einen Nachbarn hinzu.
- Lassen Sie Handwerker nur dann herein, wenn Sie sie selbst bestellt haben oder wenn sie von der Hausverwaltung angekündigt worden sind.
- Nehmen Sie nichts für Nachbarn ohne deren Ankündigung oder Auftrag entgegen.
- Wehren Sie sich gegen zudringliche Besucher notfalls auch energisch. Sprechen Sie sie laut an und rufen Sie um Hilfe.
- Pflegen Sie Kontakt zu älteren Mitbewohnerinnen und Mitbewohnern. Machen Sie ihnen das Angebot, bei fremden Besuchern an der Wohnungstür zur Sicherheit hinzuzukommen, und übergeben Sie für solche Fälle die eigene Telefonnummer. ( Quelle: www.polizei-beratung.de )
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Maren Fokken
Telefon: (04471) 1860-104
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