BPOLD STA: Lebensgefährlicher Spaziergang in den Gleisen

18.11.2016 – 11:23

Köln (ots) - Donnerstagabend "sprang" ein 34 Jähriger im Deutzer Bahnhof in die Gleise, so dass ein herannahender ICE eine Notbremsung einleiten musste. Glücklicherweise wurde niemand verletzt.

Bei Einfahrt in den Deutzer Bahnhof sah der Lokführer des ICE 102, der auf dem Weg zum Kölner Hauptbahnhof war, wie vom Bahnsteig fünf ein Reisender in die Gleise sprang und in aller "Ruhe" zum anderen Bahnsteig spazierte. Sofort wurde eine sogenannte Schnellbremsung eingeleitet, um einen Zusammenprall zu verhindern. Der 34-jährige Mann aus Polen hatte einen guten Schutzengel, da er unversehrt die Gleise verlassen konnte. Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes der Deutschen Bahn AG hielten den Gleisläufer bis zum Eintreffen der Bundespolizei fest.

Zwecks Überprüfung seiner Identität nahmen die Beamten ihn mit zur Dienststelle. Ein Atemalkoholtest wurde verweigert. Bei seiner Befragung gab er an, dass er lediglich spazieren wollte und sich der Lebensgefahr nicht bewusst war. Eindringlich klärten die Bundespolizisten ihn über die Gefahren an Bahnanlagen auf, wie in diesem Fall, dass ein Zug einen Bremsweg von mehreren Kilometern haben kann und man mit einem Spaziergang im Gleisbett sein Leben riskieren könnte. Im Anschluss wurde der Gleisläufer wieder entlassen. Die Bundespolizei erstattete Anzeige wegen gefährlichem Eingriff in den Bahnverkehr. Der Zug erhielt durch diesen Vorfall wenige Minuten Verspätung.

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