Nr. 2807
In der kommenden Woche startet die Polizei Berlin auf ihren
Social-Media-Kanälen eine Aktionswoche zur Reduzierung von
Anrufen, die keine tatsächlichen Notrufe darstellen.
Die Beamtinnen und Beamten der Einsatzleitzentrale nehmen
jährlich rund 1,3 Millionen Anrufe entgegen. Aus etwa 50
Prozent der Anrufe gingen Funkwagen-Einsätze hervor.
Nach Schätzungen der Einsatzleitzentrale lag bei circa 20
Prozent der Anrufe kein Notfall vor. Bei diesen rund 300.000
Anrufen waren nicht ansatzweise die Voraussetzungen für ein
polizeiliches Handeln gegeben. Folglich steht während solcher
Telefonate der Notruf für seinen eigentlichen Zweck nicht zur
Verfügung.
Vom 21. bis 25. November 2016 wird das Social-Media-Team mit
der Einsatzleitzentrale die Aufklärungskampagne
„#NoNotruf“ durchführen. Ziel ist es, Bewusstsein und
Sensibilität für die 110 in der Bevölkerung zu stärken und
die Zahl nicht gerechtfertigter Anrufe zu senken. Denn
„Wer in Not ist, darf nicht
warten.“!
Während der Aktion in der kommenden Woche werden auf dem
Twitter-Einsatzkanal @PolizeiBerlin_E von der
Einsatzleitzentrale gesammelte Anrufe veröffentlicht, die
keinen Notrufcharakter hatten und daher sinnlos zu längeren
Wartezeiten für wirkliche Notrufe führten. Parallel dazu wird
die Facebook-Community mit Beiträgen eingeladen, über Anrufe
zu diskutieren, die durchaus einen polizeilichen Service-Bezug
haben, für die es jedoch alternative Kontaktmöglichkeiten
gibt. Deren Nutzung würde den Notrufkanal entlasten und für
tatsächliche Notrufe die Leitungen freihalten.
Start der Social-Media-Kampagne „#NoNotruf“
Polizeimeldung vom 18.11.2016
bezirksübergreifend