nienburg (ots) - (BER)In der Zeit zwischen 11.00 Uhr und 17.00 Uhr fanden heute zwei Aufzüge sowie eine Kundgebung in der Nienburger Innenstadt statt. Eine Kundgebung des "Weser-Aller-Bündnisses" verlief mit ca. 100 Teilnehmern störungsfrei. Längs der Langen Straße und der Verdener Straße waren mehrere Infostände aufgebaut. Von 14.00 Uhr bis ca. 17.00 Uhr führte der "Freundeskreis Thüringen Niedersachsen" unter dem Motto " Deutschland muss leben - Familie-Heimat-Zukunft" einen Aufzug vom Bahnhof bis zum Steinhuder Meerbach an der Hannoverschen Straße durch. 43 Teilnehmer waren dem Aufruf des Veranstalters aus Friedland gefolgt. Von Seiten der gewaltbereiten Gegendemonstranten wurde während des Aufzuges immer wieder versucht, die genehmigte Veranstaltung zu stören, bzw., auf die Aufzugstrecke zu gelangen. In Höhe der Uhrlaubstraße sowie Friedrichstraße kam es zu kurzfristigen Sitzblockaden, die die Polizei zum Teil unter Einsatz von körperlicher Gewalt beendete. Eine längerfristige Störung des Aufzuges durch eine 16-köpfige Sitzblockadegruppe wurde durch die Polizei gegen 14.30 Uhr beendet, dabei eine Person in Gewahrsam genommen. Bei einem Bistro wurde eine Scheibe mit einem Gullideckel eingeworfen sowie ein Bauzaun umgeworfen. Beim Zünden eines pyrotechnischen Gegenstandes verletzte sich ein Polizeibeamter durch das Einatmen von Rauchgasen. Einen traurigen Höhepunkt erreichten die Störmaßnahmen am Bgm.-Stahn-Wall sowie am Steinhuder Meerbach, als Gegendemonstranten Steine auf die Polizeibeamten warfen, zwei Beamte wurden dabei verletzt. Zwischen 11.00 Uhr und 13.00 Uhr waren zuvor ca. 210 antifaschistische Gegendemonstranten über die Wilhelmstraße bis zum Goetheplatz gezogen. Hier löste sich der Aufzug auf und die Teilnehmer verteilten sich in Kleingruppen in der Innenstadt, mit dem Ziel, den Aufmarsch des "Freundeskreises" zu stören. Schon kurz nach 11.00 Uhr hatten 7 Teilnehmer der Veranstaltung einen Platzverweis erhalten, als sie versuchten, auf den Versammlungsplatz des Freundeskreises zu gelangen. Die Polizei war mit mehreren Hundertschaften vor Ort , zur Absperrung am Bahnhof waren auch Diensthunde im Einsatz. Gesamteinsatzleiter Wolfgang Kanngießer:" Ich bedanke mich ausdrücklich für das von der Bevölkerung entgegengebrachte Verständnis und bedauere die Verkehrsbehinderungen und Beeinträchtigungen an diesem Samstag. Diese wurden letztendlich in erster Linie duch die Blockadeversuche verursacht."
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