Laufen / Bad Reichenhall (ots) - Die Bundespolizei hat am Sonntag (20. November) am Bahnhof in Laufen einen Afghanen festgenommen. Er soll drei Landsleute eingeschleust haben. Tags zuvor war in Bad Reichenhall ein 33-Jähriger, der offenbar zwei gesuchte Straftäter ins Land gebracht hatte, wegen Schleusungsverdachts verhaftet worden.
Am späten Sonntagabend überprüften Bundespolizisten am Laufener Bahnhof eine Gruppe ausländischer Personen. Ein 26-Jähriger konnte sich ordnungsgemäß mit seinem afghanischen Reisepass und einem deutschen Aufenthaltstitel ausweisen. Seine drei Begleiter im Alter von 13, 32 und 53 Jahren hatten jedoch keine Papiere für den beabsichtigten Aufenthalt in Deutschland dabei. Laut eigenen Angaben stammen sie ebenfalls aus Afghanistan und sollten für ihre Schleusung von Ungarn nach Deutschland 3.000 Euro zahlen. Die Bundespolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen konnten die unerlaubt Eingereisten der Aufnahmestelle für Flüchtlinge zugeleitet werden.
Bereits am Samstagnachmittag war den Beamten in Bad Reichenhall ein Fahrzeug mit französischen Kennzeichen aufgefallen, weil es mehrmals sehr langsam die gleiche Straße befuhr. Bei der Überprüfung der drei männlichen Insassen stellte sich heraus, dass zwei von ihnen ohne ausreichende Einreisepapiere unterwegs waren. Zudem wurden der 31-Jährige und sein 36 Jahre alter Bruder mit Untersuchungshaftbefehl des Amtsgerichts Würzburg gesucht. Sie sollen im Februar an mehreren Bandendiebstählen beteiligt gewesen sein. Danach hatten sie offenbar das Land verlassen. Auf richterliche Anordnung hin lieferten die Bundespolizisten die iranischen Staatsangehörigen in unterschiedliche Gefängnisse ein. Ihr 33-jähriger Landsmann, der einen festen Wohnsitz in Deutschland hat, wird sich wegen Einschleusens strafrechtlich verantworten müssen.
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