BPOLD STA: Der tägliche Wahnsinn auf Bahnhöfen und in Zügen – Bahnmitarbeiter wurden Ziel von Gewalt, Beleidigung und Bedrohung – Bundespolizei ermittelt gegen Tatverdächtige

23.11.2016 – 13:08

Dortmund - Bochum - Hattingen - Düsseldorf - Duisburg - Bonn (ots) - Eine allgemeine Verrohung bzw. eine spürbaren Werteverfall nehmen nicht nur Einsatzkräfte der Bundespolizei, bei ihren täglichen Einsätzen auf Bahnhöfen und in Zügen wahr. Auch Mitarbeiter der Bahn werden immer wieder Opfer von Beleidigungen, Bedrohungen und Körperverletzungen. Dies wurden gestern (22. November) durch gleich vier Vorfälle bestätigt.

   - Gegen 15:00 Uhr wurden Einsatzkräfte der Bundespolizei zu einem       Intercity (IC) im Dortmunder Hauptbahnhof gerufen. Dort sollten       sechs Engländer (19/21/22//23/25) von der Weiterfahrt       ausgeschlossen werden. Nach Angaben des Zugpersonals hatten sich      die alkoholisierten Briten verbal aggressiv gegenüber den       Bahnmitarbeitern verhalten. Bundespolizisten überprüften die       aggressiven Reisenden. Da durch die Männer keine Straftaten       begangen wurden, wurden sie von der Weiterfahrt ausgeschlossen.       Die Engländer befanden sich auf der Anreise zur Champions League      Begegnung Borussia Mönchengladbach gegen Manchester City. 
   - Um 15:20 Uhr wurde ein 20-jähriger Bahnmitarbeiter Opfer einer       Bedrohung. Auf Bahnsteig 11/16 im Dortmunder Hauptbahnhof       verpasst ein 32-jähriger Reisender aus Bochum den RE 11.       Daraufhin entlud sich offensichtlich dessen gesamte Wut gegen       den Bahnmitarbeiter. Nach Zeugenangaben forderte er, dass der       Zug sofort angehalten werden sollte und titulierte ihn als       "Hurensohn". Als der Bahnmitarbeiter den Bochumer aufforderte       die Beleidigungen zu unterlassen und mit der Polizei drohte,       entgegnete dieser:" Wenn du das tust, schlag ich Dir den Schädel      ein". Alarmierte Bundespolizisten überprüften den 32-Jährigen       und leiteten gegen den wegen zahlreicher Gewaltdelikten       polizeibekannten Mann ein Ermittlungsverfahren wegen Beleidigung      und Bedrohung ein. 
   - Im ICE 516 (Düsseldorf - Duisburg) beleidigte gegen 19:00 Uhr       ein 59-jähriger Reisender aus Bonn die 25-jährige Zugbegleiterin      des ICE. Diese verwies den Mann des Zuges, welcher jedoch in ein      anderes Abteil wieder zustieg. Einsatzkräfte der Bundespolizei       nahmen den Bonner im Essener Hauptbahnhof in Empfang. Gegen ihn       wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Beleidigung eingeleitet. 
   - Erneut im Dortmunder Hauptbahnhof wurde gegen 21:00 Uhr ein       27-jähriger Mann aus Hattingen verbal ausfällig gegenüber zwei       Mitarbeiter (27/38) der Bahnsicherheit. Weil der Mann aus       Hattingen bereits mehrfach durch Straftaten im Hauptbahnhof       aufgefallen war und zudem keine Reiseabsichten hatte, sollte er       den Hauptbahnhof verlassen. Das nahm er offensichtlich zum       Anlass, die beiden Bahnmitarbeiter als "Fickfehler" zu       beleidigen und zu bespucken. Auch gegen den wegen Drogendelikten      polizeibekannten Mann wurde ein Ermittlungsverfahren wegen       Beleidigung eingeleitet. 

Rückfragen bitte an:

Bundespolizeidirektion Sankt Augustin
Bundespolizeiinspektion Dortmund

Volker Stall
Telefon: 0231 562247-132
E-Mail: bpoli.dortmund.presse@polizei.bund.de

Untere Brinkstraße 81-89
44141 Dortmund

www.bundespolizei.de

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder
unter oben genannter Kontaktadresse.
Original-Content von: Bundespolizeidirektion Sankt Augustin, übermittelt durch news aktuell