Weiterstadt (ots) - Gemeinsame Pressemeldung der Staatsanwaltschaft Darmstadt und des Polizeipräsidiums Südhessen:
Einer seit Juni 2016 bundesweit agierenden Tätergruppierung, die sich auf das Aufbrechen von Münzautomaten im Eingangsbereich von Sanitäranlagen auf Autobahnraststätten spezialisiert hatte, legten die Staatsanwaltschaft und die Ermittler der Kriminalpolizei in Heppenheim dieser Tage das Handwerk. Nach mehrmonatigen Ermittlungen konnten auf Antrag der Staatsanwaltschaft Darmstadt gegen zwei 41 und 34 Jahre alte Männer aus Duisburg Haftbefehle beim Amtsgericht Darmstadt erwirkt werden. Bei Wohnungsdurchsuchungen am Donnerstag (17.11.) stellten die Beamten umfangreiches Beweismaterial sicher. Gegen den 41-Jährigen ordnete der Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Darmstadt die Untersuchungshaft an. Er wurde in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Sein 34-jähriger Komplize konnte bislang noch nicht festgenommen werden. Die Fahndung nach ihm dauert an. Von der Polizei vorläufig festgenommen wurde in diesem Zusammenhang zudem eine vermutlich an den Taten beteiligte 44-jährige Frau. Sie wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt. Insgesamt werden den drei Tatverdächtigen 74 Taten in Hessen, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Bayern und Nordrhein-Westfalen zu Last gelegt. Den Gesamtschaden schätzen die Ermittler auf mehrere zehntausend Euro. Im Bereich des Polizeipräsidiums Südhessen werden den Verdächtigen 6 Automatenaufbrüche an der Raststätte Gräfenhausen (wir haben berichtet) vorgeworfen. Weitere Auskünfte können momentan nicht erteilt werden.
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