POL-DO: Ablenkung im Straßenverkehr – Bilanz eines Kontrolltages

23.11.2016 – 18:58

Dortmund (ots) - Lfd. Nr.: 1499

Die Dortmunder Polizei hat heute (23.11.) im Stadtgebiet von Dortmund und Lünen Verkehrskontrollen durchgeführt. Der Schwerpunkt des Einsatzes lag auf der gefährlichen Ablenkung der Verkehrsteilnehmer insbesondere durch verbotswidrige Nutzung von Mobiltelefonen - Kurz: Handy am Steuer!

An der Borsigstraße und am Westfalendamm fuhren den Polizeibeamten von 136 kontrollierten Fahrzeugen gleich 11 Handynutzer in die Kontrollstellen, ein weiterer Telefonierer war auf dem Fahrrad unterwegs.

In Lünen, an der Viktoriastraße, verstießen von 72 kontrollierten Fahrzeugführern gleich 3 gegen das Handyverbot.

Bedenken Sie: Eine Sekunde auf das Handy geschaut sind 14 Meter die sie mit 50 km/h im Blindflug fahren. Schützen Sie sich und ihre Mitmenschen: Augen auf im Straßenverkehr!

Hier eine kurze Bilanzierung der Delikte:

Dortmund (Borsigstraße und Westfalendamm): 136 kontrollierte Fahrzeuge 11 x Ordnungswidrigkeitenanzeige (Owi) Handy 1 x Verwarnungsgeld (VG) Handyverstoß Radfahrer 10 x VG Gurtverstöße, 1 x OWi-Anzeige (Gurtverstoß Kind) 8 x VG sonstige Verstöße 1 x Owi-Anzeige sonstige Verstöße 1 x Blutprobe Betäubungsmittel (BTM) 1 x OWi-Anzeige Fahren unter BTM 1 x Vollstreckung Haftbefehl (39-jähriger Mann nach Zahlung von 410 Euro entlassen) 2 x Meldung Eignungsprüfung an Führerscheinstelle

Lünen (Viktoriastraße) 72 kontrollierte Fahrzeuge 3 x Owi-Anzeige Handy 7 x VG (3 x Gurtverstöße, 4 x sonstige)

Beispielhaft einige Sachverhalte, die sich heute an den Kontrollstellen ereignet haben:

Polizeibeamte bemerkten, dass an einem Renault Laguna die im Juli 2016 fällige Hauptuntersuchung (TÜV) nicht durchgeführt worden ist. Bei der anschließenden Überprüfung stellten sie fest, dass sich der Fahrer sehr auffällig verhielt. Der Verdacht: Der Fahrer steht unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln! Nach ersten Tests erhärtete sich der Verdacht, so dass ihm in einer Dienststelle eine Blutprobe entnommen wurde. Das Fahrzeug verblieb am Anhalteort. Die Weiterfahrt wurde ihm für die nächsten Stunden untersagt. Außerdem wurde die Führerscheinstelle mit einem Bericht über die Geeignetheit des Fahrers zum Führen von Kraftfahrzeugen in Kenntnis gesetzt.

Während der Kontrollen fiel den Polizeibeamten ein Ford Galaxy auf, in dem außerordentlich viele Menschen saßen - mehr, als Sitze und zulässig! Bei der anschließenden Kontrolle entstiegen diesem Fahrzeug insgesamt 6 Erwachsene, die auf ihren Armen insgesamt 4 Kinder im Kleinkindalter zwischen 0 - 2 Jahren trugen. Alle Erwachsenen hatten ihre Sicherheitsgurte nicht angelegt. Für die Kleinkinder waren erst gar keine geeigneten Rückhalteeinrichtungen vorhanden. Allen wurde die Weiterfahrt mit dem PKW untersagt. Neben der Zahlung von Verwarnungsgeldern erwartet die Verantwortlichen noch eine Anzeige wegen der ungesicherten Mitnahme von Kleinkindern.

Die Überprüfung eines Audifahrers ergab, dass dieser seit Juli 2013 mit einem Vollstreckungsbefehl über 410 Euro wegen Betruges zur Festnahme ausgeschrieben war. Der 39-jährige Mann konnte den Betrag zahlen und wurde anschließend entlassen.

Die Dortmunder Polizei wird weiterhin größere und kleinere Verkehrskontrollen durchführen. Einen eindringlichen Appell richtete im Zusammenhang mit dieser Kontrolle der Leiter der Direktion Verkehr, der Leitende Polizeidirektor Ralf Ziegler, an alle Verkehrsteilnehmer: "Fahren Sie aufmerksam! Ihr Blick und Ihre Konzentration gehören auf die Straße! Kommen Sie gesund und heile an Ihrem Ziel an!"

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