A8 / Irschenberg (ots) - Die Bundespolizei hat Samstagnacht (26. November) einen mutmaßlichen Schleuser an der A8 bei Irschenberg gestoppt. Er soll eine irakische Familie unerlaubt nach Deutschland gebracht haben. Angeblich war der Iraner geschäftlich nach Hamburg unterwegs.
Am Pendlerparkplatz Irschenberg kontrollierten Rosenheimer Bundespolizisten die Insassen eines in Italien zugelassenen Autos. Am Steuer saß ein 38-jähriger Mann, der sich mit italienischen Dokumenten ausweisen konnte. Alle weiteren Insassen hatten keine Papiere für die Einreise nach Deutschland dabei. Laut eigenen Angaben handelt es sich um ein irakisches Ehepaar mit ihren beiden Kleinkindern im Alter von drei und vier Jahren. Ein Familienangehöriger habe die Schleusungsfahrt mit Ziel Frankreich für sie organisiert. Der Fahrer gab hingegen an, in Hamburg Datteln für sein Geschäft kaufen zu wollen. Nur aus Gefälligkeit für einen Freund hatte er die Iraker mitgenommen.
Auf richterliche Anordnung hin wurde der in Italien wohnhafte Mann wegen Schleusungsverdachts in Untersuchungshaft genommen und in München in die Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Die Geschleusten mussten das Land nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder verlassen. Laut Rosenheimer Bundespolizei sind im südlichen Abschnitt der deutsch-österreichischen Grenze von Freitag bis Sonntag insgesamt vier mutmaßliche Schleuser und rund 150 Migranten festgestellt worden.
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Yvonne Oppermann
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