POL-RE: Kreis Recklinghausen/Bottrop: Grenzüberschreitender Fahndungs- und Kontrolltag zur Bekämpfung der Eigentumskriminalität

30.11.2016 – 17:59

Recklinghausen (ots) - Polizistinnen und Polizisten des Polizeipräsidiums Recklinghausen beteiligten sich seit heute Morgen, 10:00 Uhr, an einem groß angelegten Fahndungs- und Kontrolltag, der in mehreren Polizeibehörden im Bundesgebiet und im angrenzenden Ausland stattfand. Die Bekämpfung der Eigentumskriminalität stand im Mittelpunkt der heutigen Kontrollen. Besonderen Fokus legten die Beamtinnen und Beamten auf den Kampf gegen die Wohnungseinbruchkriminalität durch organisierte Banden. Da sich Einbrecher nicht durch Landes- oder Bundesgrenzen aufhalten lassen, sind Polizeibehörden miteinander verknüpft und arbeiten eng zusammen. Diese Kooperation wurde zwischen den Bundesländern Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Niedersachsen sowie dem Bund und den angrenzenden Niederlanden und Belgien in der "Aachener Erklärung" durch die zuständigen Minister beschlossen. Im Rahmen dieser "Aachener Erklärung" fanden heute grenzüberschreitend Kontrollen statt. Überregional agierende Tätergruppen nutzen insbesondere im Ruhrgebiet die gute Infrastruktur und die Möglichkeit, schnell über die Autobahnen zu flüchten. Daher hat die Polizei besonders die Bereiche rund um die Autobahnauf- und abfahrten im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Recklinghausen ins Visier genommen.

Die Beamtinnen und Beamten des PP Recklinghausen kontrollierten in Haltern am See, Waltrop, Castrop-Rauxel und Bottrop über den gesamten Tag 492 Personen und 382 Fahrzeuge.

In Castrop-Rauxel erwischten die Einsatzkräfte zwei Männer aus Castrop-Rauxel (44 und 46 Jahre) in einem Renault. Beide standen unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln. Zudem hatte der Fahrer (44 Jahre) keine gültige Fahrerlaubnis. Bei einem weiteren Autofahrer (25 Jahre) aus Gelsenkirchen konnte ebenfalls der Konsum von Betäubungsmitteln nachgewiesen werden. Gegen alle Beteiligten werden Anzeigen gefertigt und den Fahrern wurde jeweils eine Blutprobe entnommen.

In Bottrop wurde bei einer Überprüfung festgestellt, dass ein 55-jähriger Mann aus Lennestadt mit Haftbefehl gesucht wurde. Zudem wurden zwei Ordnungswidrigkeiten auf Grund von Verkehrsverstößen geahndet.

In Waltrop wurden vier Verkehrsteilnehmer auf Grund kleinerer Verkehrsverstöße belangt. Bei einem 37-jährigen Lkw-Fahrer aus Hamm wurde festgestellt, dass er nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist.

In Haltern am See wurden sechs Verkehrsverstöße auf Grund von Ordnungswidrigkeiten (wie z. B. Verstoß Gurtpflicht - mangelnde Kindersicherung - Führerschein/Fahrzeugpapiere nicht mitgeführt) geahndet.

Neben uniformierten Kräften der Wachen und der Einsatzhundertschaft, waren auch zivile Beamtinnen und Beamten im Einsatz um potenzielle Umschlagplätze für Diebesgut zu kontrollieren.

Hierbei wurden in Marl ein Mobiltelefon und ein Tablet ausfindig gemacht, die aus Taschen- bzw. Einbruchsdiebstahlsdelikten stammen.

Aber auch die Weihnachtsmärkte wurden ins Visier genommen, um Taschendiebe dingfest zu machen und die Besucher der Märkte zu informieren, wie sie sich wirksam vor Taschendieben schützen können.

"Wir wollen den Druck auf die organisierten Einbrecherbanden weiter erhöhen und deutlich zeigen, dass der Fokus der Recklinghäuser Polizei auf dem Kampf gegen den Wohnungseinbruch liegt." betonte der Polizeiführer Kriminaloberrat Martin Greve.

"Zudem sind wir immer auf die wachsamen Bürgerinnen und Bürgern angewiesen. Sie können uns im Kampf gegen diese Banden helfen. Melden Sie verdächtige Beobachtungen umgehend über den Notruf 110. Die kleinste Information kann in einem Ermittlungsverfahren von entscheidender Bedeutung sein."

Schon gewusst? - Fast die Hälfte der Einbrüche im Jahr 2015 scheiterte. Die Einbrecher mussten Ihr Vorhaben aufgeben, weil die Fenster und Türen so gut gesichert waren, dass sie den Einbruchsversuchen Stand hielten. Beratung zur Einbruchssicherung können mit dem Kommissariat für Vorbeugung unter 02361 55 3344 vereinbart werden.

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Recklinghausen
René Borghoff
Telefon: 02361/55-1041
E-Mail: pressestelle.recklinghausen@polizei.nrw.de
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