Pressemeldung vom 30.11.2016

Pressemeldung vom 30.11.2016 Aus dem Inhalt:

3025. Einbruch in eine Wohnung - Haidhausen

3026. Festnahme eines Exhibitionisten - Pasing

3027. 55. Rauschgifttoter

3028. Raubüberfall auf Rentnerin – Ottobrunn
-siehe 1. Nachtrag vom 11.03.2016, Ziff. 462

3029. 19-Jähriger verletzt Vater mit Messer - Isarvorstadt



3025. Einbruch in eine Wohnung - Haidhausen Die kurze Abwesenheit der Bewohner nutzten bislang unbekannte Täter, um am Dienstag, 29.11.2016, in der Zeit zwischen 16.15 Uhr und 18.30 Uhr, in eine Wohnung in der Inneren Wiener Straße einzubrechen.

Die Einbrecher drangen durch Aufbrechen der Terrassentür in die im Erdgeschoss gelegene Wohnung eines Mehrfamilienhauses ein.

Mit Schmuck und Bargeld im Wert von mehreren Tausend Euro konnten die Täter unerkannt entkommen.

Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum in der Inneren Wiener Straße Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Einbruch stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 53, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.


3026. Festnahme eines Exhibitionisten - Pasing Eine 31-jährige und eine 51-jährige Münchnerin gingen am Samstag, 26.11.2016, gegen 13.10 Uhr, zur Bushaltestelle am Pasinger Bahnhof.

Auf dem Weg dorthin fiel ihnen ein Mann auf, der Passanten anpöbelte. Die beiden Frauen stiegen in einen Linienbus. Der Mann folgte ihnen, stellte sich in die Tür, zog seine Hose herunter und manipulierte an seinem Geschlechtsteil.

Die verständigten Polizeibeamten nahmen den 41-jährigen türkischen Staatsangehörigen fest und brachten ihn zur zuständigen Polizeiinspektion 45. Der Mann wurde wegen exhibitionistischer Handlungen angezeigt.


3027. 55. Rauschgifttoter Am Montag, 28.11.2016, wurde gegen 22.00 Uhr, die Polizei zu einer Wohnung in Milbertshofen gerufen. Ein 34-jähriger Münchner hatte mit einem Freund sogenanntes „Badesalz“ konsumiert, was bei ihm zu schweren Wahnvorstellungen führte.

Im Beisein eines von den Polizeikräften hinzugerufenen Notarztes kollabierte der 34-Jährige und musste reanimiert werden. Die Reanimationsmaßnahmen mussten schließlich erfolglos eingestellt werden.

Hinweise auf ein todesursächliches Fremdverschulden ergaben sich nicht. Bei dem 34-Jährigen handelt es sich um den 55. Rauschgifttoten im Jahr 2016 im Bereich des Polizeipräsidiums München.

Vergleichszeitraum:
2015: 63 Personen
2014: 44 Personen


3028. Raubüberfall auf Rentnerin – Ottobrunn, -siehe 1. Nachtrag vom 11.03.2016, Ziff. 462 Wie bereits berichtet, wurde eine 86-jährige Rentnerin am 10.03.2016, gegen 20.15 Uhr in ihrem Haus in Ottobrunn von einem zunächst unbekannten Täter überfallen und beraubt. Der Täter klingelte an der Haustür der Rentnerin und verschaffte sich, nachdem ihm geöffnet worden war, brutal Zutritt ins Haus. Dabei stieß er die Rentnerin trotz deren Gegenwehr zurück ins Haus und schlug auf sie ein.

Die Rentnerin kam zu Sturz. Durch die Schläge und den Sturz erlitt sie erhebliche Verletzungen und verlor kurzfristig das Bewusstsein. Sie musste zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden.

Der Täter raubte Schmuck der Geschädigten und flüchtete unerkannt. Die Rentnerin ließ er hilflos zurück.
Erst einige Zeit später gelang es der 86-Jährigen über den Hausnotruf Hilfe zu organisieren und die Polizei zu verständigen.

Aufgrund der Massivität des Vorgehens sowie das Zurücklassen des niedergeschlagenen und bewusstlosen Opfers in hilfloser Lage ist die Tat durch die Staatsanwaltschaft München als versuchter Raubmord eingestuft. Die Ermittlungen wurden seit Beginn daher durch die Mordkommission München geführt.

Im Zuge der spurentechnischen Abarbeitung durch die Kriminalpolizei, konnte letztlich eine nach derzeitigem Ermittlungsstand tatrelevante DNA-Spur gesichert werden. Ein Suchlauf in der DNA-Datei ergaben Treffer mit einer Tatortspur aus einem Einbruch in einem Getränkemarkt sowie einer Gaststätte in Ottobrunn.

Im weiteren Verlauf der Ermittlungen konnte dem Täter dieser beiden Taten ein weiterer Einbruch in den Getränkemarkt zugeordnet werden, ohne das jedoch diese Person namentlich identifiziert war.

Über eine Recherche bei der erkennenden Sachfahndung des Polizeipräsidiums München hinsichtlich eines Beutestücks aus einem der oben genannten Einbrüche, konnte letztlich eine Person ermittelt werden.

Aufgrund der Gesamtumstände ist von einem dringenden Tatverdacht auszugehen, weshalb die Staatsanwaltschaft München I beim zuständigen Ermittlungsrichter einen Haftbefehl gegen diese Person wegen versuchten Mordes erwirkte.

Am Dienstag, 29.11.2016 konnte der Tatverdächtige in München-Neuperlach verhaftet werden.

Der 22-Jährige räumt die ihm zur Last gelegten Einbrüche ein, bestreitet jedoch den Raubüberfall auf die 86-Jährige.

Der 22-Jährige wurde dem Ermittlungsrichter vorgeführt, welcher den Haftbefehl in Vollzug setzte. Die Ermittlungen dauern an.
Aus ermittlungstaktischen Gründen sind weitere Angaben zum genauen Ablauf der Ermittlungen sowie der Spurenlage nicht möglich.


3029. 19-Jähriger verletzt Vater mit Messer - Isarvorstadt Am Sonntag, 27.11.2016, gegen 21:45 Uhr, wurde ein Kinderarzt, der mit seinem Fahrrad in der Isarvorstadt unterwegs war, infolge von Hilferufen auf eine Gruppe von vier Personen aufmerksam. Er hielt bei diesen an und erkannte, dass ein Mann aus der Gruppe eine stark blutende Verletzung im Oberkörperbereich aufwies und leistete sofort Erste-Hilfe.

Verständigte Polizeikräfte stellten vor Ort fest, dass es sich bei dem Verletzten um einen 37-jährigen Bulgaren handelte, der in einem dortigen Anwesen wohnhaft ist. Bei den weiteren drei Personen handelte es sich um dessen Familienmitglieder.

Der 37-Jährige kam mittels Notarzt zur stationären Behandlung in ein Münchner Krankenhaus. Dort wurde eine Stichverletzung diagnostiziert, die operativ versorgt werden musste. Derzeit besteht keine Lebensgefahr mehr. Nach der ersten Einschätzung ist davon auszugehen, dass die Versorgung durch den Kinderarzt lebensrettend war.

Aufgrund des Verletzungsbildes übernahm die Mordkommission München gemeinsam mit der Spurensicherung noch vor Ort die Ermittlungen. Hierbei machten die anwesenden Familienangehörigen widersprüchliche Angaben.

Im Zuge der weiteren Ermittlungen konnte festgestellt werden, dass die Tat in der gemeinsamen Wohnung stattfand. Der 19-jährige Sohn des Geschädigten verletzte diesen aufgrund familiärer Streitigkeiten mit einem Messer.

Der 19-Jährige war zunächst unbekannten Aufenthalts.



Am Dienstag, 29.11.2016, stellte sich der 19-Jährige bei der Polizeiinspektion 21 (Au) und wurde dort vorläufig festgenommen. Er wurde Kräften der Zielfahndung des Polizeipräsidiums München übergeben.

Bei seiner Vernehmung durch die Münchner Mordkommission räumte er die Tat ein. Die Staatsanwaltschaft München I wird Haftbefehl wegen versuchten Totschlags beantragen. Die Ermittlungen dauern an.