Bundespolizeidirektion München: Schwerpunktaktion der Bundespolizei / Maßnahmen wegen Migranten auf Güterzügen – Auswirkungen auf Personenverkehr

01.12.2016 – 09:01
Bundespolizeidirektion München: Schwerpunktaktion der Bundespolizei / Maßnahmen wegen Migranten auf Güterzügen - Auswirkungen auf Personenverkehr
Symbolfoto: Deutsche Bahn AG / Uwe Miethe

München (ots) - Rosenheim/Raubling - Die Bundespolizei stellt seit einigen Wochen immer wieder Migranten auf Güterzügen fest. Allein die Bundespolizeiinspektionen in Rosenheim und München haben zwischen Oktober und November rund 180 Personen registriert, die auf diese lebensgefährliche Weise nach Deutschland gefahren sind. Am Donnerstagmorgen (1. Dezember) haben Rosenheimer Bundespolizisten damit begonnen, auf Höhe Raubling gezielt Güterzüge zu kontrollieren.

Laut Bundespolizei wurde die Schwerpunktaktion angesichts der Gefahren für Leib und Leben, die mit einer Güterzugfahrt verbunden sind, erforderlich. Nach bisherigen Erkenntnissen hatten sich Migranten in zurückliegenden Fällen nicht nur in den Waggons, sondern unter anderem auch auf den Wägen aufgehalten und somit offenbar die erheblichen Risiken, die etwa von den stromführenden Oberleitungen, dem Bahnbetrieb oder der Witterung ausgehen, entweder nicht bedacht oder in Kauf genommen. Die Kontrollen wurden seitens der Bundespolizei mit der Deutschen Bahn und den betroffenen Eisenbahnverkehrsunternehmen abgesprochen. Aus Sicherheitsgründen muss die Bahnstrecke für die Dauer der einzelnen Kontrollmaßnahmen gesperrt werden. Insofern lassen sich Auswirkungen auf den Personenverkehr voraussichtlich nicht vermeiden. Die Bundespolizei bittet deshalb um Verständnis.

Die Schwerpunktaktion ergänzt eine bisher verstärkte Bestreifung der Güterbahnhöfe in München sowie sonstige Einzelfallmaßnahmen in der Landeshauptstadt oder auch im grenznahen Raum, wie zum Beispiel Streckensperrungen oder Gleisabsuchen, die zum Teil auch mit einem Polizeihubschrauber durchgeführt wurden. Außerdem steht die Bundespolizei in engem Kontakt zu den Behörden an den Abfahrtsorten der Güterzüge sowie den jeweiligen Verkehrsunternehmen, dass Migranten gar nicht erst zusteigen können und sich damit in Lebensgefahr begeben würden. Laut Rosenheimer Bundespolizei kann nicht ausgeschlossen werden, dass anlassbezogen auch in der Zukunft derartige Schwerpunktaktionen stattfinden.

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Rainer Scharf
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