Kreis Borken (ots) - (dh) Wie bereits berichtet, führte die Kreispolizeibehörde Borken am Mittwoch vom frühen Nachmittag bis in die Abendstunden intensive Fahndungs- und Kontrollmaßnahmen durch.
Bei diesen Kontrollen im öffentlichen Verkehrsraum überprüften die Einsatzkräfte 877 Fahrzeuge und 632 Personen. Bei einem 32-jährigen Fahrzeugführer aus Alstätte hatten die Beamten den Verdacht auf Drogenkonsum. Ein Arzt entnahm ihm eine Blutprobe und die Beamten leiteten ein Strafverfahren ein.
In Gronau wurde bei der Einreise aus den Niederlanden ein Fahrzeug mit insgesamt drei männlichen Personen polnischer Nationalität (zwei im Alter von 25 und der 30-jährige Fahrzeugführer) kontrolliert. Hierbei fanden die Einsatzkräfte 13 Gramm Marihuana, stellten es sicher und leiteten ein Strafverfahren ein. Im Fahrzeug entdeckten die Beamten zudem vier Handys, ein Laptop, zwei Handfunkgeräte und ein fest verbautes Funkgerät im Fahrzeug. Diesen drei Personen konnten zwar aktuell keine weiteren Straftaten nachgewiesen werden - aber Informationen über verdächtige Personen zu erlangen und gerade diese auf ihren Reisewegen zu kontrollieren, war ein Kernbereich des Einsatzes.
Die Kontrollen fanden auf den wichtigsten Verbindungsrouten statt, Grenzübergänge eingeschlossen. Wie bereits berichtet, beteiligten sich uniformierte und zivile Beamtinnen und Beamte der Kreispolizei, Einsatzkräfte einer Einsatzhundertschaft und die niederländische Polizei.
Neben den Kontrollen im öffentlichen Verkehrsraum wurden offene und verdeckte Streifen in Wohngebieten durchgeführt, Beratungsgespräche geführt und verschiedene Objekte (z.B. Wettbüros, Spielhallen, Pfandhäuser) überprüft.
Neben den reisenden Tätern stand auch die Verkehrssicherheit im Blickpunkt. 72 Fahrzeuge wurden beanstandet und 69 Verkehrsverstöße festgestellt.
"Dieser Fahndungs- und Kontrolltag ist ein Teil der "Aachener Erklärung" und gehört zur Gesamtstrategie bei der Bekämpfung der Wohnungseinbrecher und anderer reisender Täter", sagte Kriminaldirektor Manfred Joch, der den Einsatz leitete.
"Besonders wichtig bleiben aber immer der Schutz der eigenen vier Wände und der sofortige Anruf beim Polizeiruf 110 bei verdächtigen Feststellungen. Nur so können Einbrüche wirksam verhindert und Täter rechtzeitig dingfest gemacht werden", so Manfred Joch weiter.
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