Mettmann (ots) - Am Donnerstag, den 01.12.2016, kontrollierten ein Kradfahrer des Verkehrsdienstes Mettmann und ein Lkw-Spezialist der gleichen Dienststelle in Ratingen einen 30jährigen in Oberhausen lebenden rumänischen Staatsbürger, der mit einem in Bulgarien zugelassenen 17 Jahre alten Mercedes "Sprinter" durch Ratingen-Hösel fuhr. Eigentlich wollte der 30jährige Mann nur von einem Besuch in Wuppertal aus wieder nach Hause fahren, daraus wurde jedoch nichts. Der Lkw wies mehrere offensichtliche Mängel auf, so waren u.a. die Gurtschlösser erkennbar defekt, der Airbag des Fahrers fehlte und die Handbremse war defekt.
Von Ratingen-Hösel aus ging es nur noch zu einer Prüfstelle der DEKRA, wo der Lkw einer genaueren Prüfung unterzogen wurde. 40 Mängel stellte der DEKRA-Sachverständige fest, sodass das Prüfurteil nur "verkehrsunsicher" lauten konnte. Insbesondere ein beschädigter Bremsschlauch sowie die "hauchzarten" Bremsscheiben der Vorderachse waren nicht mehr im Sinne der Verkehrssicherheit.
Die Weiterfahrt bis zu einer Werkstatt war nicht mehr vertretbar, da hier die Bremse jederzeit und unvorhergesehen hätte ausfallen können. Unvorhergesehene Schadensereignisse mit Schwerverletzten oder gar Toten hätten die Folge sein können. Zuständigkeitshalber wurde das Straßenverkehrsamt Mettmann über den Sachverhalt informiert von dort wurden die Sicherstellung der Kennzeichen und sämtlicher Fahrzeugpapiere angeordnet. Somit wurden die geeigneten Maßnahmen getroffen, um eine Weiterfahrt des Fahrzeuges zu unterbinden. Den Fahrer des Lkw erwartet nun eine Anzeige, welche eine Geldbuße sowie mindestens einen "Punkt" in Flensburg zur Folge haben wird. Da die Beamten des Verkehrsdienstes Mettmann in der jüngeren Vergangenheit bei ihren Kontrollen immer wieder einen vollkommen desolaten Zustand der Fahrzeuge aus dem Ost- und Südosteuropäischen Raum feststellen mussten, werden sie auch weiterhin ihr Augenmerk verstärkt auf diese Fahrzeuge richten, um die Verkehrsteilnehmer zu schützen.
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