Pkw-Fahrer fährt „Unter Luke“ – Kuriose Feststellung auf der Autobahn

Pkw-Fahrer fährt „Unter Luke“ – Kuriose Feststellung auf der Autobahn RANDERSACKER, LKR. WÜRZBURG. Trotz nach oben geklappter Motorhaube kam ein Verkehrsteilnehmer noch von der Oberpfalz bis nach Unterfranken, bevor er von der Polizei gestoppt wurde. Ein Unfall bei Neumarkt war der Auslöser für die gefährlichen Umstände der Fahrt.

Foto: Polizei Mit einer Mitteilung der besonderen Art sah sich die VPI Würzburg-Biebelried am Samstagnachmittag gegen 13:30 Uhr konfrontiert. Durch mehrere Verkehrsteilnehmer wurde ein Pkw auf der A3 in Fahrtrichtung Frankfurt mitgeteilt, dessen Motorhaube auf die Windschutzscheibe geklappt sei und der Fahrer lediglich durch einen dünnen „Sehschlitz“ unter der Motorhaube hindurch auf die Fahrbahn sehe. Durch eine Streife der Verkehrspolizeiinspektion konnte das Fahrzeug schließlich aufgenommen werden und an der Anschlussstelle Randersacker einer Kontrolle unterzogen werden. Zum Erstaunen der Beamten bestätigte sich die Mitteilung über die unkonventionelle Fahrweise eines 66-jährigen Autofahrers in Gänze.

Der Mann, der offensichtlich unter dem Einfluss starker Medikamente stand und nicht fahrtüchtig war, gab an, auf der Autobahn eine Kollision mit der Leitplanke gehabt zu haben. Anschließend habe er die die Motorhaube nicht mehr richtig verschließen können. Nachdem er sich anfänglich mit einem Schnürsenkel behalf um die Motorhaube zu fixieren, klappte diese schließlich durch den Fahrtwind komplett auf die Windschutzscheibe, was den österreichischen Verkehrsteilnehmer jedoch nicht dazu veranlasste seine Fahrt zu unterbrechen. Weitere Ermittlungen ergaben, dass sich der Unfall bereits im Bereich Regensburg bzw. Neumarkt i.d.Opf. ereignet haben muss und der österreichische Staatsbürger bereits seit dem mit der Motorhaube auf der Windschutzscheibe unterwegs war.

Auf Grund der medikamentenbedingten Fahruntüchtigkeit wurde eine Blutentnahme durchgeführt und dem Beschuldigten wurde nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Würzburg der Führerschein beschlagnahmt. Durch die Verkehrspolizeiinspektion Würzburg-Biebelried wurde ein Strafverfahren wegen des Unerlaubten Entfernens vom Unfallort, Gefährdung des Straßenverkehrs und Trunkenheit im Verkehr eingeleitet.