BPOLD STA: Bundespolizisten decken unerlaubten Aufenthalt auf – Täter führte nahezu perfekt gefälschte Ausweispapiere mit sich

06.12.2016 – 14:53

Düsseldorf (ots) - 06. Dezember 2016

Im Düsseldorfer Hauptbahnhof stellten Bundespolizisten mehrere professionell gefälschte Ausweisdokumente sicher. Aufgefunden wurden die Papiere bei einer Person, die sich unerlaubt im Bundesgebiet aufhielt.

In der Nacht zu Dienstag (6. Dezember 2016), um 0.15 Uhr, wurde eine Streife der Bundespolizei im Düsseldorfer Hauptbahnhof auf zwei Personen (18, 22) aufmerksam. Das Duo verhielt sich orientierungslos und machte den Eindruck sich beobachtet zu fühlen. Als die beiden Männer von den Beamten angesprochen wurden, konnten sich diese nur schlecht verständigen und gaben an, sich nicht ausweisen zu können. Sie begleiteten die eingesetzten Bundespolizisten zur Feststellung ihrer Identität auf die Dienststelle.

Bei dem 22-Jährigen fanden die Beamten einen Führerschein, eine Identitätskarte und einen Reisepass aus dem europäischen Ausland. Die Bundespolizisten erkannten bei den nahezu perfekt gefälschten Dokumenten Fälschungsmerkmale, die darauf hinwiesen, dass es sich nicht um den rechtmäßigen Besitzer dieser Dokumente handelt. Als der 22-jährige Tatverdächtige mit den aufgefundenen Dokumenten konfrontiert wurde, gab er an, dass er sich diese für mehrere Tausend Euro im europäischen Ausland gekauft hat.

Es wurde ein digitaler Abgleich der Fingerabdrücke durchgeführt. Dieser Abgleich ergab, dass sich der 18-Jährige, aus Algerien stammend, sowie der 22-Jährige, mit bislang unbekannter Staatsangehörigkeit, unerlaubt im Bundesgebiet aufhalten. Der Ältere wurde jedoch bereits in Schweden registriert.

Die zwei Tatverdächtigen wurden festgenommen und in beiden Fällen leitete die Bundespolizei ein Strafverfahren wegen des unerlaubten Aufenthaltes ohne Pass und Aufenthaltstitel ein. Des Weiteren muss sich der 22-Jährige wegen des Verschaffens von falschen amtlichen Ausweisen verantworten. Beide Personen wurden an die Kriminalwache des Polizeipräsidiums Düsseldorf für weitere Ermittlungen übergeben.

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