Pressebericht vom 07.12.2016
3064. Erneut Fliegerbombe auf einem Werksgelände gefunden und entschärft – Milbertshofen
3065. Einbruch in ein Einfamilienhaus - Ramersdorf
3066. Schwerer Raub am Hauptbahnhof
3067. Schmierereien an vier Filialen einer Metzgereikette in München
3068. Fahrer eines Kleintransporters übersieht beim Rückwärtsfahren einen Lkw-Fahrer und verletzt diesen schwer – Unterschleißheim
3069. DNA überführt Gaststätteneinbrecher – Fasanerie
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3064. Erneut Fliegerbombe auf einem Werksgelände gefunden und entschärft - Milbertshofen
Bereits zum dritten Mal in diesem Jahr förderten Bauarbeiten auf einem Werksgelände der Firma BMW eine Fliegerbombe aus dem 2. Weltkrieg zu Tage.
Die Polizei München wurde am Dienstag, 06.12.2016, kurz nach 15.30 Uhr, über den Fund der Bombe informiert.
Nach Inaugenscheinnahme des Sprengkörpers wurde durch die Einsatzleitung der Feuerwehr entschieden, die Bombe noch am selben Tag zu entschärfen.
Zur Vorbereitung der Entschärfung wurde durch die Berufsfeuerwehr München ein Sperrkreis im Radius von 500 Metern festgelegt. Etwa 750 Personen wurden evakuiert.
Die beteiligten Einsatzkräfte kamen von der Berufsfeuerwehr München, der Freiwilligen Feuerwehr, der Werksfeuerwehr BMW, der Münchner Rettungsdienste, von Katastrophenschutzeinheiten der Hilfsorganisationen und der Polizei. Für Anwohner, die keine Anlaufstellen hatten, wurden Busse der Feuerwehr sowie Busse der MVG zur Verfügung gestellt. Eine Betreuungsstelle wurde in der Schule Keilberthstraße eingerichtet.
Der Betrieb der Linie U2 wurde während der Entschärfung lokal eingestellt.
Mehrere uneinsichtige Bewohner sträubten sich gegen die Evakuierung und wollten in ihren Wohnungen blieben. Dadurch verzögerte sich der Beginn der Entschärfung um ca. 1 Stunde nach hinten. Leidtragende waren alle, die in dieser Zeit in bereitgestellten Betreuungsstellen oder an den Absperrungen ausharren mussten.
Die Entschärfung der Bombe begann gegen 23.15 Uhr und war um 00.45 Uhr beendet. Durch festes Erdreich und starke Korrosion war es schwierig an die Bombe zu gelangen.
Alle Sperrungen wurden um 00.55 Uhr aufgehoben und die Bewohner konnten wieder in ihre Wohnungen zurückkehren.
Die Polizei war mit ca. 80 Beamten im Einsatz.
3065. Einbruch in ein Einfamilienhaus - Ramersdorf
Bislang Unbekannte machten bei einem Einbruch in ein Einfamilienhaus am Dienstag, 06.12.2016, in der Zeit zwischen 16.00 Uhr und 19.00 Uhr, Beute im Wert von mehreren tausend Euro.
Die Einbrecher drangen über ein gewaltsam geöffnetes Fenster in das Anwesen in der Hofangerstraße ein. In sämtlichen Räumen suchten sie nach Wertgegenständen.
Mit Schmuck und Uhren gelang ihnen schließlich die Flucht. Sie hinterließen einen Sachschaden im Wert von etwa 600 Euro.
Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum in der Hofangerstraße Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Einbruch stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 53, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
Präventionshinweis der Münchner Polizei:
- Wohnungs- und Haustüren sollen nicht nur ins Schloss gezogen werden, sondern beim Verlassen der Wohnung auch stets abgeschlossen werden!
- Fenster sollen nicht gekippt bleiben, sondern stets komplett geschlossen werden. Es gilt dabei die Faustregel: „Ein gekipptes Fenster ist ein offenes Fenster!“
- Bei längeren Abwesenheitszeiten, wie zum Beispiel einer Urlaubsreise, sollten entweder die Nachbarn oder andere nahestehende Personen mit der regelmäßigen Leerung des Briefkastens beauftragt werden!
- Ergänzend sollte auch durch das gezielte Programmieren von Zeitschaltuhren an diversen Lichtquellen eine dauerhafte Anwesenheit vorgetäuscht werden!
- Die Münchner Polizei bietet dazu natürlich bei Bedarf auch jederzeit die Möglichkeit für den Einzelnen zu einer speziellen persönlichen Beratung!
3066. Schwerer Raub am Hauptbahnhof
Ein 22-jähriger afghanischer Staatsangehöriger befand sich mit zwei Bekannten am Dienstag, 06.12.2016, gegen 20.30 Uhr, am Hauptbahnhof, um Geld in sein Heimatland zu überweisen.
Plötzlich kamen drei Männer auf ihn zu und nahmen ihm sein Mobiltelefon aus der Hand. Dieses warfen sie auf den Boden und schlugen ihn mit einem Stein nieder. Im Anschluss raubten sie dem kurz orientierungslosen 22-Jährigen den Geldbeutel.
Der Überfallene begab sich mit seinen beiden Begleitern zur Polizeiinspektion am Hauptbahnhof und erstattete Anzeige. Im Rahmen einer sofort eingeleiteten Fahndung konnten ein 18- und 19-Jähriger festgenommen werden. Der dritte Tatverdächtige ist noch flüchtig. Bei allen drei Personen handelt es sich ebenfalls um afghanische Staatsangehörige.
Die beiden Festgenommenen wurden in die Haftanstalt des Polizeipräsidiums München gebracht, wo heute über die Haftfrage entschieden wird.
Der 22-Jährige wurde im Krankenhaus ambulant behandelt.
3067. Schmierereien an vier Filialen einer Metzgereikette in München
Im Zeitraum von Samstag, 03.12.2016, bis Montag, 05.12.2016, 06.00 Uhr, kam es im Stadtgebiet München an vier Filialen einer Metzgereikette zu Schmierereien.
Bislang unbekannte Täter besprühten die Schaufenster, Türen und Hausfassaden der Geschäfte mit roter Farbe. Dadurch entstand ein Sachschaden von mehreren tausend Euro.
In Tatortnähe wurden Flugblätter militanter Tierschützer aufgefunden. Gleichlautende Bekennerschreiben finden sich auch im Internet. Darin werden weitere Aktionen angekündigt.
Ein Zeuge konnte in der Nähe einer Filiale in der Plinganserstraße drei Frauen beobachten, die offensichtlich Spraydosen in einen Mülleimer entsorgten.
Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Tatzeitraum in der Westendstraße, Plinganserstraße, Max-Weber-Platz oder Deisenhofener Straße, Beobachtungen gemacht, die im Zusammenhang mit den geschilderten "Sprühaktionen" stehen könnten?
Wer kann etwas zu den auffälligen drei Frauen in Tatortnähe Plinganserstraße sagen, die im Tatverdacht stehen die Straftaten begangen zu haben?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 43, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
3068. Fahrer eines Kleintransporters übersieht beim Rückwärtsfahren einen Lkw-Fahrer und verletzt diesen schwer - Unterschleißheim
Am Dienstag, 06.12.2016, gegen 06.25 Uhr, wollte ein 33-jähriger Kraftfahrer ein Firmengelände in Unterschleißheim aufsuchen, um Waren zu laden. Dazu musste er mit seinem Kleintransporter rückwärts an die Laderampen fahren.
Beim Rückwärtsfahren übersah er einen 60-Jährigen Lkw-Fahrer, der gerade die Türen der Ladefläche seines Lkw schließen wollte.
Der Lkw-Fahrer wurde vom Sprinter erfasst und mit großer Wucht gegen die geschlossenen Ladeflächentüren des Lkw geschleudert. Dabei erlitt er schwere Verletzungen und musste zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden.
3069. DNA überführt Gaststätteneinbrecher - Fasanerie
Ein zunächst unbekannter Täter brach am Freitag, 22.04.2016, in der Zeit von 03.00 Uhr bis 07.00 Uhr, in eine Gaststätte in der Fasanerie ein.
Nachdem er nicht über ein Fenster eindringen konnte, drückte er die Hintertür der Gaststätte auf und drang so in die Räumlichkeiten ein. Im Inneren der Gaststätte brach er eine weitere Tür zum Schankbereich auf. Nachdem er nichts Stehlenswertes fand, verließ er den Tatort wieder.
Bei der Tat verletzte sich der Einbrecher. Diese Spuren wurden durch die Kriminalpolizei gesichert. Mittels der DNA-Datenbank, die beim Bayerischen Landeskriminalamt geführt wird, konnte ein 36-jähriger rumänischer Staatsangehöriger ermittelt werden.
Dieser sitzt im Moment aufgrund anderer Delikte in Untersuchungshaft in der Justizvollzugsanstalt München. Bei einer Vernehmung gestand er den Einbruch.