Emsdetten (ots) - Seit April 2016 kam es im Emsdettener Innenstadtbereich zu einer Vielzahl von Einbrüchen und Einbruchsversuchen in Geschäfte, Bürogebäude und Schulen. Bei der akribischen Auswertung der Spuren sowie den Befragungen von Zeugen ergaben sich ansatzweise Erkenntnisse, die jedoch nie direkt zu einem Verdächtigen führten. Zu erwähnen ist hier unter anderem die Aufmerksamkeit eines Nachtanglers an der Ems. Der Mann beobachtete am 31. Mai eine Person, die einen Gegenstand ins Wasser warf, wie sich später herausstellte einen Tresor. Die Feuerwehr konnte den Safe aus dem Fluss bergen. Schnell stellte sich heraus, dass er bei einem Einbruch in ein Schulgebäude an der Sträterstraße gestohlen worden war. Auch die Aufmerksamkeit eines jungen syrischen Flüchtlings half, ein weiteres Puzzleteil hinzuzufügen. Der junge Mann hatte am 30. Mai in der Innenstadt ein Geräusch gehört und dann eine eingeschlagene Fensterscheibe gesehen. In der Nähe bemerkte er einen verdächtigen Mann, den er noch ein Stück verfolgte. Die informierte Polizei konnte den Verdächtigen antreffen und stellte die Personalien des 27-Jährigen fest. Ein versuchter Einbruch war dem Mann seinerzeit jedoch nicht nachzuweisen. Schließlich lagen weitere Erkenntnisse vor, die einen dringenden Verdacht gegen den 27-jährigen Emsdettener begründeten. Die Staatsanwaltschaft erwirkte richterliche Beschlüsse für die Durchsuchung der Wohnung des Mannes. Es konnte zahlreiches Diebesgut sichergestellt werden. Der Emsdettener macht keine Angaben. Das Zwischenergebnis der noch andauernden Ermittlungen: Das Diebesgut konnte verschiedenen Einbrüchen in Emsdetten zugeordnet werden. Etwa 20 Taten konnten bislang aufgeklärt werden. Sichergestellt wurden in erster Linie hochwertige alkoholische Getränke, Schmuck und Werkzeug. Zur Beute hatten aber auch Bargeld und elektrische Geräte gehört. In Bezug auf weitere Taten laufen die Recherchen. Die Ermittler gehen davon aus, dass weitere Tatklärungen hinzukommen. Zudem wird derzeit geprüft, ob der 27-jährige Mann die Taten alleine begangen hat oder ob es Mittäter gibt. Bei der Durchsuchung wurden zahlreiche Gegenstände sichergestellt. Bis auf wenige konnten diese einem Tatort bzw. einem Geschädigten zugeordnet werden. Die abgebildeten Gegenstände dürften ebenfalls bei Einbrüchen gestohlen worden sein. Die Herkunft ist noch nicht geklärt. Die Ermittler fragen daher, wem sind diese Gegenstände gestohlen worden? Wer kann Angaben zu deren Herkunft machen? Hinweise bitte unter Telefon 02572/9306-4415.
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