BPOLI LUD: Schwarzfahrer lässt das Schwarzfahren nicht

13.12.2016 – 15:06

Görlitz (ots) - Gestern Abend wurde eine Streife der Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf in den Bahnhof nach Görlitz gerufen. Den Beamten war vorher mitgeteilt worden, dass in einem Zug des TRILEX ein Schwarzfahrer sitzen würde. Nach Ankunft des betreffenden Zuges konnte der bis dahin unbekannte Mann, der nach Aussage einer Zugbegleiterin in Hoyerswerda zugestiegen war und keinen Fahrschein gelöst hatte, schnell ausfindig gemacht werden. Weil der Unbekannte auch keine Ausweisdokumente mitführte, ist noch am Bahnsteig eine Identitätsüberprüfung durchgeführt worden. Demnach handelt es sich um einen polnischen Staatsangehörigen, der offenbar über keinen festen Wohnsitz verfügt.

So merkwürdig es auch klingen mag, kam dem 42-Jährigen an dieser Stelle ein gegen ihn vorliegender Vollstreckungshaftbefehl offenbar zugute. Vor fast genau einem Jahr hatte das Amtsgericht Schweinfurt nämlich eine Ersatzfreiheitsstrafe angeordnet. Auf der Grundlage dieser Haftanordnung wechselte der Verurteilte nun also vom Bahnhof in die Vollzugsanstalt am Görlitzer Postplatz und hat damit für die nächsten 110 Tage ein festes Dach über dem Kopf. Die Verurteilung erfolgte seinerzeit im Übrigen wegen des Erschleichens von Leistungen - im Volksmund schlicht als "Schwarzfahren" bekannt...

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