Freilaufende Kühe verursachen Verkehrsunfälle auf B469 – Zwei Tiere tot – Eine Autofahrerin verletzt
NIEDERNBERG, LKR. MILTENBERG. Freilaufende Kühe haben am Dienstagabend gleich mehrere Verkehrsunfälle auf der B469 und einer angrenzenden Kreisstraße verursacht. Ein Tier verstarb aufgrund einer Kollision, ein weiteres wurde von einem Jäger vom Leiden erlöst. Eine Autofahrerin kam mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus.
Ab etwa 16.30 Uhr gingen bei der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Unterfranken mehrere Mitteilungen über freilaufende Kühe bei Niedernberg ein. Sofort machten sich mehrere Streifenbesatzungen der Obernburger Polizei auf den Weg zum Einsatzort. Noch während sich die Beamten auf der Anfahrt befanden, kam es zu mehreren Verkehrsunfällen mit insgesamt vier beteiligten Fahrzeugen.
Der erste Verkehrsunfall ereignete sich auf der Kreisstraße von Niedernberg in Richtung Großostheim. Eine Opelfahrerin konnte nicht mehr rechtzeitig reagieren und erfasste ein Tier. Am Fahrzeug entstand erheblicher Schaden. Die Frau am Steuer kam mit dem Schrecken davon.
Nur kurze Zeit später kam es auf der B469 zu weiteren Unfällen. Ein Volvo war auf der rechten Spur in Richtung Miltenberg unterwegs, als er frontal gleich gegen zwei Kühe stieß. Der Fahrer blieb unverletzt. Sein Fahrzeug wurde ebenfalls schwer beschädigt.
Etwa zeitgleich erfasste in der Gegenrichtung ein Audi eine Kuh frontal. Ein nachfolgender Mercedes überrollte dann noch den auf der Fahrbahn liegenden Tierkadaver. Am Steuer des Audis saß eine junge Frau aus dem Landkreis Miltenberg, die sich dem Sachstand nach leichte Verletzungen zuzog. Sie kam nach einer Erstversorgung durch den Rettungsdienst in ein nahegelegenes Krankenhaus. Der Mercedesfahrer blieb unverletzt.
Alle vier beteiligten Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden. Bei den Verkehrsunfällen entstand ein Gesamtschaden in Höhe von mehreren zehntausend Euro. Ein Tier verendete direkt an der Unfallstelle. Ein weiteres wurde so schwer verletzt, dass es von einem Jäger vom Leiden erlöst werden musste.
Im Einsatz befanden sich neben der Polizeiinspektion Obernburg auch zwei Diensthundeführer der Operativen Ergänzungsdienste Aschaffenburg, der Rettungsdienst sowie die Freiwilligen Feuerwehren aus Großwallstadt und Niedernberg. Für die Dauer der erforderlichen Bergungs- und Aufräumarbeiten war die B469 zwischen Großostheim-Mitte und Niedernberg komplett gesperrt. Der Verkehr wurde von den Einsatzkräften abgeleitet. Aufgrund des Berufsverkehrs kam es in beide Fahrtrichtungen zu erheblichen Verkehrsbehinderungen.