Pressebericht vom 15.12.2016

Pressebericht vom 15.12.2016 Aus dem Inhalt:

3105. Drängeln beim Einsteigen in U-Bahn endet tödlich; Haftbefehl wegen Körperverletzung mit Todesfolge - Altstadt

3106. Person wird von Zug erfasst und getötet – Zeugenaufruf zur Identifizierung
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3107. Festnahme eines Drogenhändlers – Milbertshofen

3105. Drängeln beim Einsteigen in U-Bahn endet tödlich; Haftbefehl wegen Körperverletzung mit Todesfolge - Altstadt Am Freitag, 03.06.2016, gegen 13.45 Uhr, wollte ein 36-jähriger Münchner am U-Bahnhof Marienplatz in die U3 Richtung Moosach einsteigen. Hierbei gab es, wie oftmals üblich, ein kurzes Gedränge, sodass es dem 36-Jährigen offenbar nicht schnell genug ging und er einen vor ihm stehenden 87-jährigen Münchner schubste, um sich vorbei zu drängeln. Der 87-Jährige war zuvor am Sicherheitstreifen entlang an dem 36-Jährigen vorbeigegangen.

Der 87-Jährige kam zu Fall und schlug mit dem Hinterkopf ungebremst auf den Boden auf. Er erlitt dadurch eine Kopfplatzwunde sowie ein Schädelhirntrauma mit Einblutungen und kam zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus.

Der 36-Jährige konnte vor Ort von anderen Fahrgästen am Einsteigen in die U-Bahn gehindert und bis zum Eintreffen der verständigten Polizeikräfte festgehalten werden.

Im Anschluss an die polizeilichen Maßnahmen wurde er wieder entlassen, da zu diesem Zeitpunkt der Tatbestand der einfachen Körperverletzung erfüllt war.

Im Laufe der Zeit verschlechterte sich der Zustand des 87-Jährigen und er verstarb am 25.08.2016 in einem Pflegeheim im Landkreis Fürstenfeldbruck.

Im Zuge der weiteren Ermittlungen, die bei der Mordkommission München geführt werden, konnte mittels Gutachten des Instituts für Rechtsmedizin eine Kausalität zwischen dem Schubsen und den damit verbundenen, letztlich tödlichen Verletzungen des 87-Jährigen belegt werden.

Aufgrund dessen erließ der zuständige Ermittlungsrichter auf Antrag der Staatsanwaltschaft München I Haftbefehl gegen den 36-Jährigen wegen Körperverletzung mit Todesfolge. Dieser konnte durch Kräfte der Personenfahndung des Polizeipräsidiums München vollzogen werden.


Wem gehört dieses Herrenfahrrad? 3106. Person wird von Zug erfasst und getötet – Zeugenaufruf zur Identifizierung Am Montag, 12.12.2016, gegen 20.00 Uhr, wurde im Bereich Lerchenauer Straße eine unbekannte männliche Person tot aufgefunden. Der Leichnam war von einem vorbeifahrenden Zugführer auf Höhe eines Bahnübergangs entdeckt worden.

Aufgrund bislang fehlender Zeugen, konnte die Unfallursache nicht abschließend geklärt werden. Die Ermittlungen hierzu dauern noch an.

Die Identität des Mannes ist derzeit ebenfalls noch nicht bekannt. In unmittelbarer Nähe der Leiche konnte ein nicht abgesperrtes Herrenfahrrad aufgefunden werden. Es wird davon ausgegangen, dass es sich hierbei um das Fahrrad des Toten handelt.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise zum Eigentümer bzw. Benutzer des Fahrrades machen können, werden gebeten, sich mit dem Unfallkommando, Tegernseer Landstr. 210, 81549 München, Tel.: (089) 6216-3322, in Verbindung zu setzen.

3107. Festnahme eines Drogenhändlers – Milbertshofen Am Dienstag, 13.12.2016, gegen 17.30 Uhr, fiel zwei Polizeibeamten am U-Bahnhof Harthof ein 29-jähriger Mann auf, von dem bekannt war, dass er aufgrund eines Haftbefehls gesucht wurde. Der Mann sah die Streife und versuchte zu flüchten, konnte aber eingeholt werden.

Der 29-Jährige leistete bei der Verhaftung erheblichen Widerstand, indem er immer wieder gegen die Polizisten schlug und trat. Im weiteren Verlauf benutzte er für die Schläge auch einen Schlagring. Die Polizisten erlitten durch den Angriff Verletzungen in Form von Prellungen und Schürfwunden. Ein Polizist ist vorübergehend deshalb nicht dienstfähig.

Erst durch den Einsatz von Pfefferspray durch zwei weitere hinzugekommene Polizisten, konnte der 29-Jährige gefesselt festgenommen und zur Polizeiinspektion gebracht werden.

Bei der Durchsuchung des Mannes konnte eine nicht geringe Menge Marihuana, der bereits erwähnte Schlagring sowie ein Messer und Bargeld in szenetypischer Stückelung aufgefunden werden.

Der Festgenommene wurde dem Ermittlungsrichter vorgeführt.