Dortmund (ots) - Lfd. Nr.: 1610
Die angekündigte Videobeobachtung in der Brückstraße wird am heutigen Freitag um 22 Uhr erstmals ihren Betrieb aufnehmen.
Der 15-Punkte-Plan der Landesregierung zur Verbesserung der Inneren Sicherheit war Ausgangspunkt für Planungen einer Videobeobachtung in Dortmund.
Im Rahmen eines umfassenden Präsenzkonzepts für die Innenstadt hat Polizeipräsident Gregor Lange sich im April dieses Jahres für eine Videobeobachtung in der Brückstraße ausgesprochen. Nach monatelanger Vorbereitung und nach Zustimmung der Landesdatenschutzbeauftragten startet die Videobeobachtung am heutigen Abend und zwar zunächst für die Dauer eines Jahres. Insgesamt fünf dreh-, schwenk- und neigefähige Kameras werden die Brückstraße, den Platz von Leeds sowie den größten Teil der Straße Helle abdecken.
Die Brückstraße hat aufgrund ihrer vielfältigen gastronomischen Angebote mit Öffnungszeiten bis in die Morgenstunden ein Alleinstellungsmerkmal im Dortmunder Nachtleben. Dies ist neben der höheren Kriminalitätsbelastung auch eine Voraussetzung für die Implementierung einer Videobeobachtung, um einen Verdrängungseffekt auszuschließen.
Ein neu eingerichteter Beobachtungsplatz wurde in der Leitstelle der Dortmunder Polizei eingerichtet. Die Investitionskosten liegen bei circa 120.000 Euro. Geschulte Polizeibeamte werden in den Nächten von Freitag auf Samstag, von Samstag auf Sonntag sowie wochentags an einsatzrelevanten Tagen wie Altweiberfastnacht u.a. in der Zeit von 22 - 7 Uhr die Geschehnisse auf der Brückstraße durch die Kameras beobachten und Gefahrensituationen zeitnah an Polizeikräfte vor Ort übermitteln. Eine Aufzeichnung erfolgt nur zu diesen Zeiten.
"Ziel ist es, der Kriminalität sichtbar und entschieden entgegenzutreten und das Sicherheitsgefühl der Bürgerinnern und Bürger sowie der Besucher unserer Stadt Dortmund zu stärken. Potentielle Straf- und Gewalttäter müssen ab heute wissen: Die Polizei hat sie im Blick!" erklärt Gregor Lange. "Mit unseren nochmals verstärkten Präsenzmaßnahmen kann die Videobeobachtung, als punktuelle Maßnahme, ein wertvolles Instrument zur Bekämpfung der Kriminalität im Bereich der Brückstraße sein. Geschehnisse aus der jüngsten Vergangenheit, wie zum Beispiel die schreckliche Tat in Berlin auf der Rolltreppe zeigen, wie wichtig eine Videobeobachtung im Rahmen einer Öffentlichkeitsfahndung in Zusammenarbeit mit der Bevölkerung für das Ermitteln von Tätern sein kann."
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