Stralsund (ots) - Am Nachmittag des 15.12.2016 gab es in Stralsund zwei Versuche, von älteren Menschen Geld zu ergaunern.
Eine 81-Jährige Stralsunderin informierte die Polizei, dass sie von einem angeblichen Polizisten aus Wiesbaden angerufen worden sei, der sich auf eine zurückliegende Betrugsanzeige der 81-Jährigen bezog. Er teilte der Frau mit, dass sich der damalige Täter in ein anderes europäisches Land abgesetzt hat. Im weiteren Gesprächsverlauf wurde die Stralsunderin zu ihrem Kontostand befragt. Außerdem informierte sie der angebliche Polizist, dass ihr Geld beschlagnahmt werden soll. Das wollte sich die Frau dann doch erst einmal bestätigen lassen und meldete sich bei der Stralsunder Polizei. Erst bei der Anzeigenaufnahme stellte sich heraus, dass die 81-Jährige durchaus gezielt angerufen worden war. Bereits am 13.12.2016 erhielt eine Bekannte der 81-Jährigen einen Anruf einer vermeintlichen Polizeihauptkommissarin aus Wiesbaden, die von der Festnahme zweier Betrüger im Ausland berichtete. In diesem Zusammenhang erkundigte sich die vermeintliche Beamtin nach den Lottospielgewohnheiten der 76-Jährigen. Dazu gab sie keine Auskunft, berichtete aber von ihrer Bekannten, die im vergangenen Jahr betrogen worden war. Durch gezieltes Fragen erhielt die vermeintliche Polizistin die Telefonnummer der 81-jährigen Stralsunderin. Die 76-Jährige informierte ihre Bekannte über den zu erwartenden Anruf der Polizei aus Wiesbaden, der dann offenbar am gestrigen Tage erfolgte.
Ein Stralsunder Ehepaar erhielt einen Anruf eines Inkassobüros aus Hamburg. Durch eine unbekannte Frau wurden die Eheleute zur Zahlung von 2000 Euro aufgefordert. Bezüglich der Geldforderung wurde ein Aktenzeichen der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main angegeben. Sollten die Stralsunder der Zahlungsaufforderung nicht nachkommen, würde ihr Konto gesperrt werden. Da die Eheleute die Forderung nicht nachvollziehen konnten, informierten sie das Polizeihauptrevier Stralsund.
In beiden Fällen waren die Täter Dank der Aufmerksamkeit der Angerufenen nicht erfolgreich. Grundsätzlich sollte niemand auf Geldforderungen am Telefon reagieren. Nach derartigen Anrufen sollte möglichst mit Familienangehörigen oder Bekannten über die Telefonate gesprochen werden. Bei Zweifeln sollten die Betroffenen die Polizei informieren.
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