Osnabrück/Leer/Aurich/Wittmund/Norden/Emden/Papenburg/Meppen/Nordhorn/Lingen (ots) - In der vergangenen Woche kontrollierten Polizeibeamte der Polizeidirektion Osnabrück verstärkt, vom 12.-18. Dezember, in Ostfriesland, dem Emsland, der Grafschaft Bentheim sowie in Stadt und Landkreis Osnabrück, rund 2.300 Fahrzeugführer an mehr als 290 Kontrollorten. Im Fokus: Verkehrskontrollen wegen möglicher Beeinflussung der Verkehrsteilnehmer im Hinblick auf das Fahren unter Alkohol- oder Drogeneinfluss. Die eingesetzten Beamten stellten insgesamt 108 Verstöße fest. Davon 72 Anzeigen wegen des Führens eines Fahrzeuges unter dem Einfluss von Alkohol sowie 36 Anzeigen wegen Fahrens unter dem Einfluss von Drogen - insgesamt ordnete die Polizei 60 Blutproben an.
In 20 Fällen waren die Fahrzeugführer mit mehr als 1,1 Promille im Straßenverkehr unterwegs. In Essen (LK Wittmund) kontrollierten Polizeibeamte einen Mann, der seinen PKW mit 2,54 Promille im Straßenverkehr bewegte. Bei ihm und den anderen 19 stark alkoholisierten Verkehrssündern wurde der Führerschein an Ort und Stelle beschlagnahmt. Noch dazu stellten die Polizisten in 34 weiteren Fällen fest, dass die Fahrer keine gültige Fahrerlaubnis hatten.
Marco Ellermann, Pressesprecher der Polizeidirektion Osnabrück: "Die Zahl der Verstöße ist auf einem gleichbleibenden Niveau, wobei die Zahl der Verstöße wegen der Beeinflussung von Drogen im Straßenverkehr zugenommen hat." Auffällig dabei: Von den 36 Drogensündern, die als Fahrzeugführer unterwegs waren, sind 34 älter als 25 Jahre gewesen.
Nach wie vor ist das Fahren unter dem Einfluss von Alkohol oder Drogen mit einem hohen Unfallrisiko verbunden. Nach dem Konsum sind das Reaktionsvermögen und die Konzentrationsfähigkeit eingeschränkt und kritische Situationen werden falsch eingeschätzt. "Die Auswirkungen von Alkohol sind bei jedem Menschen unterschiedlich. Bereits ein geringer Alkoholkonsum kann zu Einschränkungen führen, auch wenn die gesetzlichen Grenzwerte noch nicht erreicht sind", so Ellermann. Die Teilnahme am Straßenverkehr unter Drogeneinfluss ist grundsätzlich verboten.
Die Kontrollwoche fand im sogenannten TISPOL-Verbund (Traffic Information System Police) statt, welcher den Zusammenschluss von Verkehrspolizeien der Mitgliedsländer der Europäischen Union darstellt. Ziel der Kontrollwochen im TISPOL-Verbund ist es, durch die Bekämpfung der europaweit häufigsten Unfallursachen die Anzahl von Verkehrstoten und Schwerverletzten dauerhaft zu reduzieren. Weitere Kontrollwochen zu diesem Thema und anderen Schwerpunkten werden folgen.
Polizeidirektion Osnabrück
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