Stralsund (ots) - Am Nachmittag des 21.12.2016 wurde eine Rentnerin aus Stralsund von einem vermeintlichen Polizeibeamten angerufen.
Gegen 16:45 Uhr erhielt die 82-jährige Frau einen Anruf von einem unbekannten Mann, welcher sich namentlich nicht vorstellte. Er gab lediglich an, von der Kriminalpolizei zu sein. Als die 82-Jährige nach dem Namen des Mannes fragte, wiederholte dieser nur, von der Kripo zu sein. Als der angebliche Kriminalist den Namen und die Adresse der angerufenen Frau wissen wollte, sagte die 82-Jährige nichts. Der Anrufer nannte nun einen Namen und eine Adresse, um sich bestätigen zu lassen, dass er die richtige Person angerufen hat. Im Folgenden schilderte der Mann, dass es einen Unfall gegeben hätte und bei einem Straftäter eine Liste mit den Angaben der Frau gefunden worden sei. Die 82-Jährige wurde langsam misstrauisch und begann nun ihrerseits, den angeblichen Polizisten auszufragen. Das wurde dem mutmaßlichen Betrüger offenbar zu viel und er legte schließlich auf.
Die Stralsunderin hat in diesem Fall genau richtig reagiert und nicht, nur weil sich jemand als Polizeibeamter vorstellt, auf die Fragen geantwortet.
Polizeibeamte stellen sich bei Anrufen immer mit ihrem Namen und ihrem Dienstgrad vor. Außerdem geben sie die Dienststelle an, von der sie anrufen. Wenn jemand Zweifel an der Richtigkeit der Angaben hat, dann sollte die genannte Dienststelle oder das nächste Polizeirevier angerufen werden. Dort können die echten Polizeibeamten sicher klären, ob es sich tatsächlich um einen Kollegen handelt.
Polizeiinspektion Stralsund
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