Wolgast (ots) - Nach den Löscharbeiten am Brandobjekt in der Chausseestraße in Wolgast ist ein Brandursachenermittler zum Einsatz gekommen. Nach den gegenwärtigen Erkenntnissen ist von vorsätzlicher Brandstiftung auszugehen. Durch die Ermittlungen des Kriminaldauerdienstes des Kriminalkommissariats Anklam und des Polizeireviers Wolgast konnten ein 16- und ein 22-jähriger Wolgaster, welche nicht Bewohner des Brandobjekts waren, als Tatverdächtige bekannt gemacht und vorläufig festgenommen werden. Bei beiden Personen erfolgt am morgigen Tage die richterliche Vorführung vor dem Amtsgericht Greifswald, bei welcher über die Haftanträge der Staatsanwaltschaft Stralsund entschieden wird. Hinsichtlich der Motivlage beider Personen kann gegenwärtig noch keine Aussage getroffen werden.
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Ursprungsmeldung der PI Anklam: In Wolgast ist es am Freitagmorgen, 04:40 Uhr, in der Chausseestraße zum Brand in einem Vierfamilienhaus gekommen. Das Feuer brach in einer der zwei Wohnungen im Obergeschoss aus. Der 20-jährige Mieter der Wohnung war zum Zeitpunkt des Brandes nicht anwesend, er wird aber bereits als Geschädigter durch die Polizei gehört. Der 55-jährige Nachbar musste wegen der starken Rauchentwicklung mittels Drehleiter aus der Wohnung gerettet werden. Auch eine 26-jährige Frau wurde mit ihrem Kleinkind aus ihrer Wohnung im Erdgeschoss geholt. Die Wohnung, in der das Feuer ausbrach, ist nicht mehr bewohnbar. Auch die anderen Wohnungen wurden wegen des Rauches und des Löschwassers beschädigt. Der Mann musste wegen einer nicht auszuschließenden Rauchgasvergiftung zur stationären Beobachtung in das Krankenhaus gebracht werden. Die bisherigen Ermittlungsergebnisse des Kriminaldauerdienstes der Polizeiinspektion Anklam lassen den Schluss zu, dass das Feuer vorsätzlich gelegt wurde. Zur Klärung der genauen Brandursache wird ein Brandursachenermittler zum Einsatz kommen. Die Polizei geht ersten Hinweisen zu Tatverdächtigen nach. Zudem stellen die Ermittler einen möglichen Zusammenhang zu einer gefährlichen Körperverletzung auf dem nur wenige hundert Meter entfernten Parkplatz am Nettomarkt her. Zwei Frauen im Alter von 35 und 38 Jahren warteten dort gegen 04:45 Uhr auf ihre Mitfahrgelegenheit zum Arbeitsplatz, als plötzlich zwei junge Männer auf sie herantraten und die 35-jährige Frau zur Herausgabe von Zigaretten aufforderten. Danach sah sich die Geschädigte einem Angriff ausgesetzt, der zu Verletzungen im Gesicht und starkem Nasenbluten führte.
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