Bielefeld (ots) - Am zweiten Weihnachtstag Tagen kam es in Bielefeld analog zu einem bundes- und landesweiten Trend zu einigen Versuchen, Mitbürger durch Anrufe zur Übergabe von Geld und Wertgegenständen zu überreden, beziehungsweise die Übergabe dieser Gegenstände vorzubereiten.
Die hier zugrunde liegende Arbeitsweise der Täter, die sich in der Regel als Polizeibeamte ausgeben, nennt man "Spoofing" (Begriff aus der IT-Welt, übersetzt mit "Vortäuschen").
Es wird beim Anruf mittels spezieller Software eine falsche Rufnummer generiert, die dann im Display des Angerufenen erscheint. Dabei wird, wie in einigen der hier bekannt gewordenen Fällen, die Rufnummer 0521/110 angezeigt, oder auch die Amtsnummer der Polizeivermittlung (in Bielefeld 0521/545-0), oder Rufnummern einer Bankfiliale. Es sind auch schon andere Fälle bekannt geworden, bei denen behauptet wurde, man melde sich im Auftrag eines Amtsgerichts. Die Anrufe erfolgen in der Regel aus dem Ausland, da ausländische Telefonnetzbetreiber die Möglichkeit bieten, die übermittelte Rufnummer zu verändern. Bei deutschen Telefonnetzbetreibern ist dieses nicht ohne weiteres möglich.
Die Bürger werden in der Regel aufgefordert, anzugeben, ob sie Bargeld oder Wertgegenstände im Haus haben. Dann wird die Abholung der Wertsachen und des Bargelds angekündigt, mit der Behauptung, dieses bei der Polizei sicher zu verwahren. Am heutigen Tag wurden häufig Angaben zu Einbruchdiebstählen in der Nachbarschaft gemacht.
Zu diesem Thema erschien bereits im Jahr 2015 ein Merkblatt des LKA NRW, in dem ausführlich auf diese Arbeitsweise eingegangen wird.
Zusammenfassend ergeben sich hier folgende Präventionshinweise Ihrer Polizei:
Polizeipräsidium Bielefeld
Leitungsstab/ Pressestelle
Kurt-Schumacher-Straße 46
33615 Bielefeld
Achim Ridder (AR), Tel. 0521/545-3020
Sonja Rehmert (SR), Tel. 0521/545-3232
Kathryn Landwehrmeyer (KL), Tel. 0521/545-3021
Michael Kötter (MK), Tel. 0521/545-3022
Hella Christoph (HC), Tel. 0521/545-3023
http://www.polizei.nrw.de/bielefeld
Außerhalb der Bürodienstzeit: Leitstelle, Tel. 0521/545-0