Pressebericht vom 23.12.2016

Pressebericht vom 23.12.2016 3165. Zweifacher Trickbetrug und Raub in Friseursalon durch gleiche Tätergruppierung

3166. Küchenbrand mit einer leicht verletzten Person - Obergiesing

3167. Ehemaliger Angestellter als Dieb von zwei Mobiltelefonen überführt - Obersendling

3165. Zweifacher Trickbetrug und Raub in Friseursalon durch gleiche Tätergruppierung Am Mittwoch, 07.12.2016, gegen 12.00 Uhr, sprachen zwei bislang unbekannte Täter vor einem Internetcafé in der Albert-Roßhaupter-Straße 74 einen 46-jährigen Iraker an und wollten ihm ein Smartphone verkaufen.

Der 46-Jährige zeigte Interesse und sie boten ihm weitere Smartphones, ein Tablet-PC und ein Laptop zum Kauf an. Die Ware hatten sie in einer Laptoptasche, welche sich in einer Kühltasche befand, verstaut. Man einigte sich schließlich auf einen Kaufpreis von 1.200 Euro.

In der Nähe der U-Bahnhaltestelle Partnachplatz ließ sich der 46-Jährige die Ware nochmal zeigen und bezahlte den Preis.

Später, nachdem sich die Täter wieder entfernt hatten, bemerkte der Iraker, dass sich in der Tasche lediglich zwei Wasserflaschen befanden. Die Täter hatten die Tasche mit der Ware während eines unachtsamen Momentes gegen eine identische Kühltasche ausgetauscht. Der 46-Jährige erstattete daraufhin Anzeige bei der Polizeiinspektion 15 (Sendling).

Am Sonntag, 11.12.2016, gegen 12.00 Uhr, betraten die gleichen Täter einen Call-Shop in der Orleansstraße 37, der von einem irakischen Staatsbürger betrieben wird.

Sie nahmen aus einer Einkaufstasche diverse Elektroartikel heraus und boten sie dem 47-jährigen Iraker zum Kauf an. Dieser zeigte Interesse an der Ware und man einigte sich auf einen Preis von 1.900 Euro. Einer der beiden Täter ging daraufhin mit der Tasche kurz aus dem Laden und kam mit einer gleichen Tasche wieder herein. Dem 47-Jährigen erschien dieses Verhalten merkwürdig. Er schaute aus seinem Geschäft und sah die identische Tasche vor der Tür.

Nachdem den Tätern bewusst wurde, dass der 47-Jährige die Täuschungshandlung durchschaut hatte, verließen sie mit dem Geld in der Tasche vor dem Geschäft die Örtlichkeit.
Sie rannten zu einem grünen Pkw VW Golf mit französischem Kennzeichen. Als der Pkw wegfuhr, versuchte sich der 47-Jährige an dem Wagen festzuhalten und fiel nach einigen Metern auf den Boden. Dabei verletzte er sich leicht an der Schulter.

Am Donnerstag, 08.12.2016, gegen 19.45 Uhr, betraten wiederum die gleichen Täter einen Friseursalon in der Paul-Heyse-Straße 17. Einer der beiden Männer ließ sich von einem Mitarbeiter des irakischen Geschäftsführers des Salons bezüglich eines Haargels beraten. Der 39-jährige Geschäftsführer befand sich in der Küche und erledigte Papierkram. Einer der beiden Täter probierte das Haargel gleich aus und wollte sich auf der Toilette die Hände waschen. Eine mitgeführte Tüte eines Lebensmittelmarktes stellte er vor der Toilette ab. Als er zurückkam, bot er dem 39-Jährigen ein I-Phone zum Kauf an.

Als der Geschäftsführer ablehnte, schlug ihm der Täter die Tüte, welche unter anderem mit Wasserflaschen gefüllt war, gegen den Kopf. Der 39-Jährige war durch den Schlag kurz bewusstlos und bemerkte dann, dass vom Tisch, an dem er vorher gearbeitet hatte, insgesamt 3.000 Euro Bargeld verschwunden waren. Die Einkaufstüte ließen die Täter am Tatort zurück.

Aufgrund von Videoaufzeichnungen und Lichtbildauswertungen steht zweifelsfrei fest, dass es sich in allen drei Fällen um die gleichen Täter handelte. Auffällig ist auch, dass sie jeweils an irakische Staatsangehörige herangetreten sind.

Täterbeschreibung:
Täter 1:
Männlich, ca. 25 - 30 Jahre alt, ca. 175 cm groß, schlanke Figur, dunkle, seitlich kurz rasierte Haare, Backen-Kinn- und Oberlippenbart, sprach arabisch und französisch, vermutlich nordafrikanische Abstammung, dunkle Kleidung.

Täter 2:
Männlich, ca. 25-30 Jahre alt, ca. 165 cm groß, kräftige Figur, Backen- Kinn- und Oberlippenbart, sprach arabisch und französisch, vermutlich nordafrikanische Abstammung, dunkle Kleidung, Mütze.
Die Täter waren mit einem grünen VW-Golf (französisches Kennzeichen) unterwegs.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 65, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

3166. Küchenbrand mit einer leicht verletzten Person - Obergiesing Am Donnerstag, 22.12.2016, kam es gegen 16.35 Uhr, zu einem Brand in einer 4,5-Zimmer-Wohnung in der Chiemgaustraße in Obergiesing.

Eine 35-jährige Koreanerin war mit der Zubereitung des Abendessens in der Küche beschäftigt. Hierbei geriet die bei höchster Stufe auf dem Herd stehende Pfanne mit Frittier-Fett in Brand. Die Flammen griffen auf die Dunstabzugshaube und die Kücheneinrichtung über und konnten von den Bewohnern nicht mehr gelöscht werden. Die 35-Jährige verließ mit ihrem 44-jährigen Ehemann und den 1 und 4 Jahre alten Kindern die Wohnung.

Bis zum Eintreffen der Feuerwehr und dem Löschen des Brandes entstand in der Wohnung ein Schaden in Höhe von rund 80.000 Euro.

Die 35-Jährige kam mit Verdacht auf eine leichte Rauchgasvergiftung zur Beobachtung in ein Krankenhaus. Der Vater kam mit seinen beiden Kindern bei Verwandten unter.

Die Brandermittler des Kommissariats 13 haben vor Ort die Ermittlungen aufgenommen.

3167. Ehemaliger Angestellter als Dieb von zwei Mobiltelefonen überführt - Obersendling In der Zeit von Freitag, 07.10.2016, 16.00 Uhr, bis Montag, 10.10.2016, 07.30 Uhr, ging der zunächst unbekannte Täter zum Bürogebäude einer Umzugsfirma in Obersendling. Dort entwendete er einen versteckten Schlüssel und gelangte so in die Büroräumlichkeiten, wo er zwei original verpackte Mobiltelefone entwendete.

Unter Mitnahme der Tatbeute und des Schlüssels verließ er den Tatort wieder.

Ermittlungen der Fachdienststelle ergaben, dass die beiden Mobiltelefone in einem Call-Shop in der Schwanthalerstraße angekauft und bereits weiterverkauft wurden.

Über die Ankaufsbelege konnte ein 21-jähriger Münchner, ein ehemaliger Mitarbeiter der Umzugsfirma, ermittelt werden.

In seiner Vernehmung legte er ein umfassendes Geständnis ab. Er begründete seinen Diebstahl damit, dass er noch Gehalt erhalten müsste, aber nicht bekommen hätte.

Der Büroschlüssel konnte bei ihm gefunden und sichergestellt werden. Die beiden Mobiltelefone wurden bei den Käufern ebenfalls sichergestellt.