Pressebericht vom 29.12.2016

Pressebericht vom 29.12.2016 Inhalt:

3192. Versuchter Überfall auf Tankstelle geklärt; Täter festgenommen – Milbertshofen
-siehe Pressebericht vom 20.10.2016, Ziffer 1886

3193. Bedrohung und Körperverletzung durch jugendlichen Intensivtäter – Schwabing

3194. Überfall auf eine Joggerin im Englischen Garten - Oberföhring - Präventionshinweis
-siehe Pressebericht vom 19.12.2016, Ziffer 3128
-siehe Pressebericht vom 21.12.2016, Ziffer 3151

3195. Diebstahl durch falsche Polizeibeamte – Harlaching

3196. Frau stürzt beim Bouldern und verletzt sich – Freimann

3197. Sachbeschädigung durch unbekannte Täter – Obergiesing

3192. Versuchter Überfall auf Tankstelle geklärt; Täter festgenommen – Milbertshofen Wie bereits berichtet, hielt sich am Donnerstag, 20.10.2016, kurz nach 01.00 Uhr nachts, ein 28-jähriger Angestellter alleine in einer Tankstelle am Frankfurter Ring auf, als ein mit einem Schal maskierter Täter den Verkaufsraum betrat. Er bedrohte den Kassierer mit einer Machete und verlangte die Herausgabe von Bargeld.
Nachdem der 28-Jährige äußerte, dass er aufgrund eines geschlossenen Kassensystems keinen Zugriff auf das Bargeld habe, flüchtete der Täter ohne Beute aus der Tankstelle und lief in Richtung Ingolstädter Straße.
Der Tatablauf wurde damals durch die Kameras der Tankstelle festgehalten.

Am Mittwoch, 28.12.2016, kontrollierten Polizeibeamte in der Leopoldstraße einen 21-jährigen in München lebenden Verkäufer, wobei sich herausstellte, dass er ein gestohlenes Fahrrad und eine Machete bei sich hatte.

Die eingesetzten Beamten erinnerten sich an den Tankstellenüberfall und konnten schließlich den Mann aufgrund seiner Erscheinung und seiner Kleidung als Täter identifizieren.

Er wurde festgenommen und in die Haftanstalt des Polizeipräsidiums München gebracht, wo er dem Ermittlungsrichter zur Prüfung der Haftfrage vorgeführt wird.

3193. Bedrohung und Körperverletzung durch jugendlichen Intensivtäter – Schwabing In den frühen Morgenstunden des Montag, 26.12.2016, etwa um 02.15 Uhr, hielt sich ein 17-Jähriger, zusammen mit Freunden in der U-Bahnanlage an der Münchner Freiheit auf. Aus nicht bekannten Gründen ging der 17-Jährige plötzlich auf einen 27-jährigen Mann zu, der sich mit seinen Freunden ebenfalls am Bahnsteig aufhielt. Der junge Mann hatte dabei, für alle deutlich sichtbar, ein Messer in der Hand und fragte den Geschädigten, ob er einen „Alex“ kenne. Als dies verneint wurde, wurde der 27-Jähriger weiterhin angepöbelt und erhielt schließlich von dem 17-Jährigen einen Faustschlag ins Gesicht.

Die mittlerweile verständigten Polizeibeamten konnten den Täter noch am Tatort vorläufig festnehmen. Der 27-Jährige begab sich bezüglich seiner Verletzungen selbst in ärztliche Behandlung.

Der Täter wurde, nach den erfolgten polizeilichen Maßnahmen, seinem mit der Erziehung beauftragten Großvater übergeben. Er ist bei der Polizei als jugendlicher Intensivtäter bekannt.

3194. Überfall auf eine Joggerin im Englischen Garten – Oberföhring Wie bereits berichtet, wurde am Sonntag, 18.12.2016, eine 45-jährige Frau beim Joggen auf der sogenannten Isarinsel im nördlichen Bereich des Englischen Gartens von einem bislang unbekannten Täter überrraschend angegriffen und überwältigt, wobei die Geschädigte das Bewusstsein verlor. Nachdem der Täter die Geschädigte einige Meter vom Weg aus ins Gebüsch verbracht hatte, nahm dieser vermutlich sexuelle Handlungen an ihr vor.
Bei der Tat wurde die Geschädigte so verletzt, dass sie zur stationären Behandlung in eine Klinik gebracht werden musste. Zwischenzeitlich wurde sie wieder entlassen.

Aufgrund des Zeugenaufrufs in den Medien gingen bisher bei der Mordkommission 53 Hinweise ein, denen zur Zeit nachgegangen wird. Eine konkrete Spur hat sich jedoch noch nicht ergeben.

Der Tatverdächtige flüchtete unerkannt und konnte bislang noch nicht ermittelt werden. Der Mann soll ca. 30 - 50 Jahre alt und etwa 180 cm groß sein. Er soll dunkle Sportkleidung sowie eine dunkle Mütze OHNE Bommel (keine Pudelmütze) getragen haben.

Mehrere Hinweisgeber und besorgte Anrufer fragten nach, ob es noch möglich sei, in München unbeschwert seine Freizeit zu genießen.

Grundsätzlich ist München eine der sichersten Großstädte der Welt. Nichts desto trotz gibt es einige Verhaltenstipps, mit denen Sie unangehmen Situationen aus den Weg gehen können:

Achten Sie bei der Auswahl Ihrer Laufstrecke darauf, dass die Wege bei Dunkelheit belebt und beleuchtet sind.
Versuchen Sie bei Dämmerung mindestens zu zweit zu joggen bzw. schließen Sie sich einer Laufgruppe an.
Ein Verzicht auf Musik und Ohrstöpsel erhöht die Wahrnehmung der Umgebung und reduziert zugleich die Unfallgefahr.
Wenn Sie eine verdächtige Wahrnehmung machen oder gar in Gefahr sind, versuchen Sie ruhig zu bleiben und verständigen Sie unverzüglich mit ihrem Mobiltelefon über die Notrufnummer 110 die Polizei.
Verlassen Sie den Ort so schnell wie möglich, machen Sie laut auf sich aufmerksam und bitten Sie andere Spaziergänger oder Jogger um Unterstützung. Eine Trillerpfeife oder ein Schrill-, bzw. Taschenalarm (Kosten ca. 15 €, ca. 110 Dezibel) können Ihnen dabei helfen.
Elektroschocker und Pfeffersprays unterliegen waffenrechtlichen Bestimmungen und können von einem Angreifer auch gegen Sie verwendet werden. Aus diesen Gründen rät die Polizei von Ihrer Benutzung ab.
Grundsätzlich gilt: Eine gute Selbstbehauptung/ Selbstverteidigung beginnt im Kopf. Bei Interesse an einem Selbstverteidigungskurs besteht die Möglichkeit sich über Münchner Sportvereine unter www.muenchen.de oder www.blsv.de bzw. dem Interentauftritt der Münchner Volkshochschulen www.mvhs.de zu informieren. Zudem bietet Ihre örtliche Polizeiinspektion ein Zivilcourage- und Selbstsicherheitstraining an. Im "POLIZEI-Kurs" werden Handlungskompetenzen vermittelt, mit denen man sich aus einer Gefahrensituation durch richtiges Verhalten befreien kann.


Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise zu der Tat, einer tatverdächtigen Person oder einer auffälligen Beobachtung gemacht haben, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 11, unter 089/2910-0 oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

3195. Diebstahl durch falsche Polizeibeamte – Harlaching Am Mittwoch, 28.12.2016, klopfte es gegen 13.30 Uhr, von außen am Küchenfenster einer 78-jährigen Münchnerin in der St.-Magnus-Straße.

Als die Dame geöffnet hatte, gab der Unbekannte an, Polizeibeamter zu sein und zeigte der Frau einen weißen Ausweis mit einem Stern darauf.

Die 78-Jährige öffnete daraufhin die Tür und ließ den Mann in das Einfamilienhaus. Dieser erzählte ihr, dass vermutlich bei ihr eingebrochen worden sei und angeblich eine ganze Einbrecherbande unterwegs sei. Darüber hinaus wollte er wissen, ob der Münchnerin Gegenstände fehlten, insbesondere fragte er nach Bargeld und Schmuck.

Nachdem der Täter mit der Geschädigten einen „Rundgang“ durch das Haus gemacht hatte, stand ein zweiter Mann in der Hauseingangstür. Auch diesen Mann ließ die Münchnerin in ihr Haus und begab sich mit ihm in das Obergeschoss.

In dieser Zeit hatte der erste Täter Zeit, im Erdgeschoss zahlreiche Ringe aus Silber und Gold zu entwenden.

Die beiden Männer verabschiedeten sich danach und verließen die Wohnung.

Wenig später bemerkte die Münchnerin den Diebstahl und rief die Polizei.

Täterbeschreibung:
Die beiden Männer werden folgendermaßen beschrieben:
Beide ca. 170 cm groß und schlank, südländische Typen mit kurzen, schwarzen Haaren; trugen beide dunkle Kleidung.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 65, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

3196. Frau stürzt beim Bouldern und verletzt sich – Freimann Eine 21-jährige Münchnerin war am Mittwochnachmittag, 28.12.2016, kurz vom 15.00 Uhr, beim Bouldern in einem Kletter- und Boulderzentrum.

Sie befand sich in der Mitte der sogenannten „Wellenwand“ auf ungefähr 4,50 Meter Höhe, als sie von einem Griff abrutschte und auf die darunterliegende Weichbodenmatte stürzte. Sie kam auf ihrem rechten Ellbogen auf und zog sich dort entsprechende Verletzungen zu.

Sie wurde in ein Krankenhaus eingeliefert, das sie glücklicherweise nach einer ambulanten Behandlung wieder verlassen konnte.

Fremdverschulden kann bei diesem Unfall ausgeschlossen werden.

3197. Sachbeschädigung durch unbekannte Täter – Obergiesing Am Donnerstag, 29.12.2016, gegen 00.20 Uhr, warfen etwa neun schwarz gekleidete Personen mit Steinen mehrere Fenster eines Hauses in der Werner-Schlierf-Straße ein. Zudem beschädigten sie die Fassade des Gebäudes, indem sie mit roter Farbe gefüllte Christbaumkugeln gegen die Wand warfen. Der Sachschaden beläuft sich auf mindestens 10.000 Euro.
Eine sofort eingeleitete Fahndung sowie weitere polizeiliche Maßnahmen verliefen bisher ohne Erfolg.

Zeugenaufruf.
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 43, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.