Bad Schandau (ots) - Im Rahmen der grenzpolizeilichen Aufgabenwahrnehmung stellten am Donnerstag (29. Dezember) erneut Bundespolizeibeamte vom Bundespolizeirevier Krippen in Bad Schandau verbotene Feuerwerkskörper fest.
Am Nachmittag mussten einige Fahrzeugführer am Kontrollort in Bad Schandau einen kurzen Halt bei der Bundespolizei einlegen. Viele Reisende konnten nach den Personenkontrollen sofort weiterreisen. Weiterhin wurde festgestellt, dass alle Personen über gültige Reisedokumente in Bad Schandau verfügten. Aber der ein oder andere Fahrzeugführer war über "Halt Polizei" im Anschluss weniger erfreut. Einen längeren Halt musste ein Deutscher aus dem Zulassungsbezirk Saalekreis einplanen. Er war zuvor in Tschechien zum Einkauf gewesen und brachte vier Stangen Tabakwaren mit. Ein Blick in seinem Kofferraum erbrachte jedoch ein anderes Ergebnis. In seinem VW waren neben 73 Stück verbotener Pyrotechnik (Feuerwerkskörper, Kugelbomben, Kanonenschläge) zudem noch 11 Stangen Tabakwaren.
Bei der Überprüfung von einem Audi aus dem Zulassungsbezirk Braunschweig wurden die Einsatzkräfte fündig. Der Tscheche hat die explosive und gefährliche Ware im Landesinneren gekauft. Die 39 Stück DUM BUM Feuerwerkskörper waren auf der Rücksitzbank abgelegt.
Da es sich bei den festgestellten Feuerwerkskörpern um in Deutschland nicht zugelassene Pyrotechnik bzw. um Feuerwerkskörper der "Kategorie 3" handelte, welche nur von ausgebildeten Feuerwerkern verwendet werden dürfen, wurden alle Feuerwerkskörper sichergestellt und der Vernichtung zugeführt.
Der Tscheche und der Deutsche müssen sich zudem in einem Strafverfahren wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz verantworten. Gegen den Deutschen wird auch noch darüber hinaus wegen des Verdachtes der Steuerhehlerei ermittelt.
Bundespolizeiinspektion Berggießhübel
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