PD Chemnitz – Die etwas anderen Polizeieinsätze des Jahres 2016

Inhalt Die etwas anderen Polizeieinsätze des Jahres 2016 Medieninformation: 733/2016
Verantwortlich: Jana Kindt
Stand: 30.12.2016, 11:00 Uhr

Die etwas anderen Polizeieinsätze des Jahres 2016


(Gö) Für die Bediensteten der Polizeidirektion Chemnitz geht ein arbeitsintensives Jahr zu Ende. Oftmals war den Frauen und Männern in Uniform und in Zivil nicht zum Lachen, denn den polizeilichen Alltag bestimmen tragische Ereignissen wie schweren Verkehrsunfälle oder Tötungsdelikte, außerdem Vermisstenfälle, Brände, Einbrüchen sowie polizeiliche Großeinsätze. Doch ab und an verhalf der eine oder andere Einsatz den Beamtinnen und Beamten zu einem erstaunten Kopfschütteln oder auch Schmunzeln.
Die Pressestelle hat einige außergewöhnliche Fälle zusammengetragen und aufgeschrieben. Nicht alle der nachfolgenden Sachverhalte sind lustig. Viele haben einen ernsten, kriminellen Hintergrund. Mit der etwas anderen Medieninformation sollen die nicht alltäglichen, mitunter abenteuerlichen Fälle aufgezeigt werden, mit denen Polizistinnen und Polizisten in ihrem Dienst konfrontiert wurden.

Das überraschte sogar Polizisten

Zu einem Teich in Döbeln wurde die Polizei im Mai gerufen. Die Anruferin wollte gesehen haben, wie aus diesem eine Hand ragte. Diesem mörderisch anmutenden Kriminalfall gingen die Beamten umgehend auf den Grund und fischten – Gott sei Dank – nur einen gelben Gummihandschuh aus dem Gewässer.

Im Juli hatte man die Polizei zu einer Bushaltestelle in Aue gerufen, weil ein junger Mann das Wartehäuschen mit Absperrband und Folie umwickelte. Dem war dann auch tatsächlich so. Nach Angaben des offenbar verwirrten Mannes sollte das ein Gewächshaus werden.

Wegen eines Briefes, an dem verdächtig weißes Pulver haftete, kamen Polizisten im April in Chemnitz zum Einsatz. Eine fachmännische Analyse der Beamten brachte ans Licht, dass die Anruferin, die zuvor Pfannkuchen gebacken hatte, möglicherweise noch Mehl an ihren Händen hatte, als sie den Brief öffnete. Im Umschlag wurde keine Substanz festgestellt, nur eine Rechnung, um deren Begleichung die Frau nicht herum kam.

Besorgte Chemnitzer Bürger wählten im August den Notruf, da in einem Park ein schwarz gekleideter und vermummter Mann mit einem Säbel hantiere, so der Notruf. Mit mehreren Einsatzfahrzeugen rückte daraufhin die Polizei an und traf auf einen jungen Mann, der, wie sich herausstellte, für einen Schwertwettkampf trainierte. Er zeigte den Beamten seinen Trainingsplan. Seine „Trockenübungen“ in der Öffentlichkeit durchzuführen, empfand er dann selbst nicht mehr als die beste Idee und zog mit seinem stumpfen Schwert und seiner Ausrüstung von dannen. 

Ein ähnlicher Notruf ging im November ein, als eine Anruferin am Südring in Chemnitz einen bärtigen Autofahrer sah, der ihr unheimlich schien und augenscheinlich ein Gewehr im Fahrzeug dabei hatte. Auch diesen Hinweis nahm die Polizei sehr ernst, mobilisierte über eine Funkdurchsage mehrere Streifenwagen, die sich auf die Suche nach dem Auto begaben – und ihn auch fanden. Schnell konnte Entwarnung gegeben werden. Der bärtige Mann, der regelmäßig an Mittelalterspielen teilnimmt, hatte einen Langbogen dabei.

Nahezu täglich wird eingebrochen – oder auch nicht...

Erinnert sei an dieser Stelle an einen außergewöhnlichen Einbruch im Ortsteil Reichenbrand in Chemnitz  im Mai dieses Jahres. Der mutmaßliche Einbrecher, der es der Polizei leicht gemacht hatte und sich selbst im Fahrstuhlschacht gefangen nahm (siehe Medieninformation Nr. 267 vom 12. Mai 2016), hatte für Aufsehen gesorgt.

Doch nicht immer bestätigen sich die Erstmeldungen. So teilte ein Autofahrer im September mit, dass er im Vorbeifahren an einer Schule in Oelsnitz zwei kostümierte Einbrecher gesehen habe, die offenbar in die Schule einzudringen versuchten. Im Gespräch mit der Schulleitung wurde schnell klar, dass die vermeintlichen Einbrecher – Clown und Schneemann – Freikarten für einen in der Nähe gastierenden Zirkus verteilt hatten.

Eine aufmerksame Nachbarin meldete im Oktober folgende Beobachtung: Ein Mann habe ein Fenster an einem Wohnhaus im Chemnitzer Ortsteil Gablenz aufgedrückt und sei eingestiegen. Die alarmierten Polizisten stellten den vermeintlichen „Täter“ – den Wohnungseigentümer. Er hatte den Schlüssel abgebrochen und deshalb durchs Fenster seine Wohnung betreten. Eine ähnliche Mitteilung war im September aus Bernsdorf eingegangen. Ein Mann machte sich an einem abgestellten Auto zu schaffen und versuchte dieses aufzubrechen. Auch in dem Fall war es der rechtmäßige Besitzer, der die Autoschlüssel im verschlossenen Auto liegen gelassen hatte und nun versuchte, das Auto mit einer Gartenharke zu öffnen.

Weil in Eibenstock im Juli ein Mann die Glasscheibe einer Wohnungstür eingeschlagen hatte und offenbar einbrechen wollte, riefen die Bewohner die Polizei. Der Mann, der wohl ein Gläschen zu viel getrunken hatte, war der Annahme, dass es sich um seine eigene Wohnung handelt. Er hatte sich an der Tür geirrt. Eine Anzeige wegen Sachbeschädigung folgte dennoch und den Schaden musste er natürlich begleichen.

In eine Wohnung im Ortsteil Gablenz in Chemnitz wurde die Polizei im Oktober gerufen. Die Mieterin hatte an ihrem gekippten Badfenster eine Art Magnet festgestellt und vermutete eine Einbruchshandlung. Die spitzfindigen Beamten deckten schnell auf, dass es sich nur um einen Aufkleber des Fensterherstellers mit der Typbezeichnung handelt und konnten so die Mieterin beruhigen.

In den Ortsteil Adelsberg in Chemnitz hatte man die Polizei im Juli gerufen, weil ein Kleintransporter dort seit Stunden unterwegs sei und möglicherweise die Grundstücke ausgekundschaftet werden. Dem Hinweis auf den Grund gehend, stellte man fest, dass das Fahrzeug dem Zeitungsausträger gehört. Dessen normalerweise genutzter Transporter war gerade in der Werkstatt.

Auf einem Firmengelände in Olbernhau hatte im September ein Zeuge zwei Gestalten gesehen. Als plötzlich Alarm ausgelöst wurde, rannten die beiden Personen über ein angrenzendes Feld davon. Mehrere Funkwagen eilten zum Ort. Ein Einbruch bestätigte sich nicht. Auf dem Fluchtweg fanden die Beamten ein verlorenes Handy, das letztendlich zu des Rätsels Lösung führte. Wie sich durch einen Anruf auf dem Handy herausstellte, hatten zwei junge Frauen ihre entlaufene Katze gesucht, waren deshalb unter dem Eingangstor des Firmengeländes hindurchgekrochen. Das Handy hat somit schließlich seinen Besitzer wiedergefunden. Die gesuchte Katze blieb allerdings verschwunden.

Eines soll an dieser Stelle aber noch einmal deutlich gesagt sein: Auch wenn sich einige Einsätze am Ende als harmlos herausstellen und in Wohlgefallen auflösen - solche Mitteilungen werden immer ernst genommen und genau geprüft. Hinweise aus der Bevölkerung sind für die Polizei unverzichtbar, um z.B. Täter auf frischer Tat zu stellen.

Die Polizei, dein Freund und Helfer

Der Hilferuf eines Touristen aus Bayern ging im Mai dieses Jahres ein. Mit einem Fernbus war der Mann nach Dresden unterwegs. Eine Pause in Chemnitz nutzte er für ein menschliches Bedürfnis. Möglicherweise dauerte das länger als geplant, denn als er zum Bus zurückkehrte, war dieser bereits abgefahren – und damit auch seine Reisetasche und sein Handy. Obwohl ein polizeilicher Einsatz in solchen Fällen nicht geboten ist, halfen die Beamten. Die Mutter des jungen Mannes konnte verständigt werden, die dann auf das Eintreffen des Busses wartete und das Gepäck entgegen nahm. Der Mann reiste schließlich mit dem Zug nach Dresden.

Nicht selten wird die Polizei gerufen, weil Leute, wie in diesem Fall, vergessen oder aber auch ein- oder ausgesperrt wurden. So ist im Oktober eine Familie offenbar versehentlich im Chemnitzer Friedhof und eine Frau im Chemnitzer Wildgatter eingeschlossen worden. Auch in einem Chemnitzer Freudenhaus ist im Juni offenbar ein Mann eingeschlossen worden. Die Polizei fand immer eine Lösung. Entweder konnte ein Verantwortlicher erreicht oder die Betroffenen „befreit“ werden. Auch im Fall des eingeschlossenen Freiers gelang es dies.

Vom Pokémon-Hype und anderen Lärmbelästigungen

Der Pokémon-Hype ging dieses Jahr auch an der Chemnitzer Polizei nicht vorüber. Mitarbeiter eines Unternehmens in Freiberg beschwerten sich über ständige Menschenansammlungen. Offenbar war dort eine Pokémon-Arena, die die Spieler anlockte. Auch in Aue zum Neumarkt wurde die Polizei gerufen, weil sich dort junge Leute mit ihren Autos trafen und dem Handyspiel frönten. Ein Einschreiten der Polizei war in den seltensten Fällen notwendig und so blieb es oftmals bei Belehrungen und Ermahnungen, den Lautstärkepegel nicht überzustrapazieren.

Nahezu täglich gehen bei der Polizei Beschwerden wegen unzulässigen Lärms ein. Dass sich dahinter auch manchmal Kurioses verbirgt, zeigen die folgenden beiden Einsätze: In Marienberg rief ein Anwohner die Polizei in einer Januar-Nacht, weil immer wieder bei ihm geklingelt wurde. Jedes Mal, wenn der Anrufer nachschaute, war niemand zu sehen. Gemeinsam mit der Polizei fand man schließlich heraus, dass nicht etwa „Klingelputzer“ unterwegs waren, sondern die Klingel aufgrund der Witterung vereist war. Die Störung konnte beseitigt werden und der Anrufer beruhigt weiterschlafen.
In Schwarzenberg beschwerte man sich im August über laute Musik und Gegröle. Als die Polizei dem Lärm auf den Grund ging, stellte sich heraus, dass gerade ein Heiratsantrag gemacht wurde. Die Freude darüber war offenbar so groß, dass es kurzzeitig etwas lauter wurde.

Wenn ich nicht weiter weiß, die Polizei weiß bestimmt Bescheid!

So manche Anrufe zogen einen Polizeieinsatz nach sich, obwohl dies unnötig war. Oftmals handelte es sich um Missverständnisse. Schuld war dabei nicht selten die Sprachbarriere. So wählte eine Frau den Notruf und konnte sich offenbar nicht hinreichend gut ausdrücken. Man ging von einer unklaren Notsituation aus, schickte Rettungsdienst und Polizei nach Lichtenau. Unnötig, wie sich herausstellte. Die Frau aus Tschechien hatte offenbar nur Probleme, ihr Navigationssystem zu bedienen und wollte den Rat der Polizei.

Einer möglichen Kindesentziehung wurde im August nachgegangen. Eine Chemnitzerin brachte zum Ausdruck, dass ihre namentlich genannten zwei Kinder weg sind. Bei der Prüfung des Sachverhaltes wurde klar, dass es sich nicht um Kinder handelte, sondern um zwei Hunde. Mit ihren Sprachkenntnissen hatte die Frau versehentlich die falsche Vokabel gewählt.

Über manche Anrufe jedoch können die Kollegen in der Notrufzentrale nur den Kopf schütteln. Im März zum Beispiel meldete sich ein Lkw-Fahrer, der polizeiliche Hilfe brauchte, weil sein Fahrtenschreiber ihn zur Pause zwingen wollte. Ein anderer Anrufer bat die Polizei mit fadenscheinigen Begründungen um Unterstützung, weil eine Frau in Chemnitz, mit der er sich verabredet hatte, nun die Tür nicht öffnen wollte. Und ein Anrufer aus Mittelsachsen meldete einen mysteriösen Vorfall, zu dem selbst den Polizisten nichts mehr eingefallen ist. In seiner Einfahrt hat er eine Tomate gefunden und eine Woche zuvor lag eine Orange vor der Haustür. Was es wohl damit auf sich hat? Sind es Gaunerzinken der neuen Art? Oder handelte es sich um eine Abfallentsorgung aus dem All?

Von „verschwundenen“ und „wiedergefundenen“ Autos …

(KG) Fehlende Kommunikation unter Eheleuten? – Ein Mann meldete im August bei der Polizei in Chemnitz sein Auto als gestohlen. Einen Tag später rief er erneut bei der Polizei an – das Auto war wieder da und auch nie weg. Seine Frau hatte den Pkw ohne das Wissen ihres Mannes umgeparkt.

In Hartha fand im April eine Frau ihren Pkw Renault nicht mehr an dem von ihr geglaubten Abstellort vor und verständigte die Polizei, weil sie dachte, dass jemand das Auto gestohlen habe. Glücklicherweise löste sich der Verdacht wenige Minuten später in Luft auf – die Frau hatte ihren Pkw in einer anderen Straße wiederentdeckt.
Im Mai meldete sich eine Frau bei der Chemnitzer Polizei, die sich fast 100-prozentig sicher war, ihren Pkw Skoda auf einem Parkplatz im Ortsteil Schloßchemnitz abgestellt zu haben und der nun dort nicht mehr stand. Kurze Zeit später verständigte sie erneut die Polizei – ihr war wieder eingefallen, dass sie ihr Auto zuletzt im Neefepark abgestellt hatte.
Ähnlich erging es einem Chemnitzer im Dezember, der meinte, seinen Pkw Toyota im Ortsteil Ebersdorf abgestellt zu haben. Als er sein Auto am vermeintlichen Abstellort nicht vorfand, verständigte er die Polizei über den „Autodiebstahl“. Noch am selben Tag klärte sich auch dieser Verdacht auf, denn das Auto stand in einer Straße im Ortsteil Hilbersdorf. Das war dem Mann dann wieder eingefallen.

…und von festgefahrene Autos und durchgestarteten Skateboards

(SR) Hinter einem großen Misthaufen am Waldrand stehend wurde der Polizei in Rochlitz an einem Morgen im Februar ein „komisch geparkter“ Skoda gemeldet. Der Pkw sei zugefroren und gehöre dort nicht hin. Nachdem der Fahrzeugführer ermittelt war, stellte sich heraus, dass er das Auto am Abend zuvor dort festgefahren und im Dunkeln nicht wieder freibekommen hatte. Bei Tageslicht gelang es dann, den Skoda aus seiner „mistlichen“ Lage zu befreien. 

An einem Morgen im Juli wurden die Beamten des Polizeireviers Mittweida in einen Wald gerufen. Jugendliche sollten dort nach der ersten Information ein Auto ausschlachten. Wie sich dann herausstellte, hatte der Fahrer lediglich eine Abkürzung nehmen wollen und war in einem Schlammloch stecken geblieben. Daraus wollte man es lediglich wieder freibekommen.

(Gö) Im April dieses Jahres war ein Skateboard-Fahrer auf der B 101 zwischen Mittelsaida und Großhartmannsdorf unterwegs. Bergabwärts nutzte der junge Mann mit seinem Longboard zum Teil beide Fahrspuren. Bremsen waren nicht vorhanden. Autofahrer überholten oder mussten bremsen und warnten andere Verkehrsteilnehmer mit Lichthupe. Ein Polizist stoppte schließlich das waghalsige Fahrmanöver. Gegen den jungen Mann wurde wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr sowie des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz ermittelt. Er hatte noch geringe Mengen Drogen dabei.

Wenn ein lebensmüdes Lama und ein Pony in einer Bank die Polizei brauchen

(Ry) Tierische Einsätze gehörten auch 2016 für die Polizei dazu. Manchmal gaben einige Anlass zum Schmunzeln, manchmal lösten sie sich in Wohlgefallen auf. Aber das eine oder andere Mal mussten die Kollegen tatsächlich Fähigkeiten eines „Dr. Dolittle“ unter Beweis stellen.
Mitte Mai sorgte in Döbeln ein nicht jeden Tag in freier Wildbahn zu beobachtendes Huftier für Aufregung. In den Klostergärten war einer Frau ein freilaufendes Kamel über den Weg gelaufen. Noch bevor sich die Kollegen mit eigenen Augen davon überzeugen konnten, hatte es der Besitzer bereits eingefangen. Das Zirkustier hatte wohl die Umgebung erkunden wollen.

Nicht weniger verdutzt hörten sich die Kollegen einige Tage später den Notruf eines Mannes an. In einem Wald bei Grünhain-Beierfeld sei ein herrenloser Strauß unterwegs. Tatsächlich ergaben die Ermittlungen, dass ein ausgebüxter Laufvogel die Gegend unsicher machte. Allerdings war es der Nandu eines Züchters, der erst Wochen später sein unversehrtes Tier einfangen konnte.

Im August mussten sich Polizisten im Breitenbrunner Ortsteil Antonsthal einem ebenfalls entlaufenen braun-weißen Lama annehmen. Doch die Suche nach dem Tier zog sich einige Stunden, war nicht gleich von Erfolg gekrönt. Letztlich konnte das Lama an einem Steinbruch eingefangen werden, bevor es möglicherweise in die Tiefe und somit möglicherweise in den Tod gestürzt wäre.

Kurios war zweifelsohne der Notruf eines Chemnitzer Bürgers. Er berichtete Anfang Juni von einem großen schwarzen Hund, der auf seinem Grundstück sitzen würde. Offenbar hatten Unbekannte dem Bürger einen Streich gespielt. Denn bei dem Hund handelte es sich um ein ausgestopftes Tier, das sich, wie vom Bürger geschildert, nicht vom Fleck bewegen wollte.
Deutlich mehr Anlass zur Besorgnis gab die Meldung eines Spaziergängers Ende Januar, der in einem Waldstück bei Lauter-Bernsbach bitterliche Schreie hörte, die ihn stark an ein Kind erinnerten. Vor Ort konnten Polizeibeamte eine Kuhherde als Verursacher der Schreie ermitteln.

Einige Vierbeiner brauchten in diesem Jahr auch Hilfe. Anfang März 2016 wurden Beamte zum Chemnitzer Concordiapark gerufen. An der Halfpipe hatte sich ein Fuchs eingeklemmt und konnte sich zunächst nicht selbstständig aus seiner misslichen Lage befreien. Als Meister Reineke die uniformierten Polizisten erblickte, nahm er offenbar alle Kraft zusammen und noch Reißaus. Anders war die verzwickte Lage hingegen bei einem Pony im Erzgebirgskreis. Der Schimmel hatte sich Mitte Mai auf einer Koppel mit dem Kopf und einem Vorderhuf in einer Sitzbank aus Plastik verheddert (Foto). Beamten gelang es, das Pferd unverletzt zu befreien. Sichtlich glücklich und vor allem erleichtert galoppierte es schließlich davon.


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