Nr. 3153
Den Beamten eines Funkwagen fiel gestern Nachmittag ein Mann in
der Daumstraße in Haselhorst auf, der durch Winken auf sich
aufmerksam machte. Der offensichtlich an der Hand verletzte
Mann schildert auf Befragen, gegen 14 Uhr von Unbekannten
beraubt worden zu sein. Beim Versuch, sein Handy zu
verteidigen, hätte ihm einer der Männer die schwere
Verletzung an der Hand mit einer Schusswaffe zugefügt. Der
44-Jährige wurde in einem Notarztwagen behandelt. Er gab auf
Befragen an, von seinem Kumpel erstversorgt worden zu sein. Da
er keine konkreteren Angaben machte, befragten die Beamten den
58-jährigen Bekannten in dessen Wohnung im Burscheider Ring.
Der wusste allerdings zu berichten dass sich sein Kumpel mit
der auf dem Wohnzimmertisch liegenden Schreckschusswaffe selbst
in die Hand geschossen hätte. Dann hätte er die Wohnung mit
dem Ziel verlassen, einen Arzt aufzusuchen. In der Wohnung
stellten die Beamten insgesamt drei solcher Schreckschusswaffen
nebst Munition sicher. Zudem wurden Ermittlungsverfahren wegen
des Verstoßes gegen das Waffengesetz gegen die beiden Männer
eingeleitet. Der Verletzte sieht zudem Ermittlungen wegen des
Vortäuschens einer Straftat entgegen.
Tathergang etwas anders als zunächst geschildert
Polizeimeldung vom 31.12.2016
Spandau