Münster, Neuenkirchen, Rheine (ots) - Am Silvesterabend (31.12.2016) gegen 23:25 Uhr zündete ein 28-jähriger Neuenkirchener im Südtunnel des Hauptbahnhofs Münster einen sogenannten "Polen-Böller" in einer Reisegruppe, die gerade mit dem Zug aus Rheine angekommen war. Die Personengruppe reagierte äußerst erschrocken und bestürzt über den ungewöhnlich lauten "Böller".
Einsatzkräfte der Bundespolizei stellten den angetrunkenen und äußerst aggressiv auftretenden Beschuldigten und forderten ihn auf, sich auszuweisen. Dieser Aufforderung kam der Mann nicht nach und er versuchte zu flüchten. Die Bundespolizisten konnten ihn jedoch daran hindern und nahmen ihn fest. Bei der Festnahme leistete er erheblichen Widerstand, so dass weitere Kräfte hinzugezogen werden mussten. Hierbei zog sich ein Bundespolizist am Knie und Handgelenk Verletzungen zu, war aber weiterhin dienstfähig. Außerdem wurde bei dem vereitelten Fluchtversuch das Mobiltelefon eines eingesetzten Beamten beschädigt. Während des Handgemenges versuchte der Beschuldigte einen Plastikbeutel mit Betäubungsmitteln unter die Glasabdeckung der Tunnelwand zu schieben.
Bei der im Anschluss durchgeführten Durchsuchung im Dienstraum der Bundespolizei wurden bei dem Beschuldigten weitere verbotene "Böller", ein "Butterfly-Messer" sowie eine nicht geringe Menge Betäubungsmittel aufgefunden und sichergestellt.
Die Bundespolizisten leiteten entsprechende Strafverfahren wegen Widerstandes, Verstoßes gegen das Waffengesetz, Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz, Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz, Körperverletzung und Sachbeschädigung gegen den 28-Jährigen ein. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen verblieb der Neuenkirchener letztendlich auf freiem Fuß.
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