POL-DO: 21-Jähriger leistet massiven Widerstand – Festnahme

02.01.2017 – 15:44

Dortmund (ots) - Lfd. Nr.: 0002

Massiven Widerstand hat ein 21-jähriger Mann am Sonntagabend (1.1.) bei einem Polizeieinsatz an der Straße Bärenbruch geleistet. Mit viel Aufwand konnte er festgenommen werden.

Dabei war der Einsatzanlass doch eigentlich ein relativ harmloser gewesen... Ein Anwohner hatte gegen 22.40 Uhr die Polizei alarmiert. Er habe mit Bekannten in seiner Wohnung gefeiert und es sei mit einem Mann zum Streit gekommen. Daraufhin habe er diesen aufgefordert, die Wohnung zu verlassen. Das hatte der Mann auch getan - allerdings ohne seine Habseligkeiten und nur im T-Shirt. Nun sorgte sich der Anwohner bei der Kälte um den Kumpel.

Die eingesetzten Beamten suchten daraufhin im Umfeld nach dem Mann. Und waren kurze Zeit später erfolgreich. In der Hangeneystraße konnten sie den - offenbar erheblich alkoholisierten - Mann zum Anhalten bewegen und er willigte ein, mit ihnen zu der Wohnung zurückzukehren, um seine Jacke und seinen Rucksack in Empfang zu nehmen.

So friedlich der 21-Jährige ohne festen Wohnsitz sich bis dahin eigentlich verhalten hatte, so aggressiv wurde er nun plötzlich. Denn er wollte die ehemalige Party-Lokalität jetzt wieder betreten, was der Bewohner ihm jedoch vehement verwehrte. Einem daraufhin durch die Beamten ausgesprochenen Platzverweis wollte er auch nach Androhung einer Ingewahrsamnahme zur Durchsetzung dieses Verweises nicht nachkommen. Daher entschlossen sich die Beamten, den 21-Jährigen in Gewahrsam zu nehmen.

Das fand der Mann gar nicht lustig. Und so begann für die Polizisten ein kraftraubender Kampf mit ihm. Denn dieser begann zunächst sich zu sperren und fallen zu lassen. In der Folge trat er zudem in Richtung der Beamten. Dabei traf er einen der beiden am Bein. Als der Mann daraufhin zu Boden gebracht wurde, wehrte er sich weiterhin. Auch mit einem Tritt gegen den Kopf des Polizisten, der versuchte, seine Beine zu fixieren, und mit einem Biss in den Unterschenkel seines Kollegen.

Mithilfe einer weiteren Streifenwagenbesatzung konnten die Beamten den Mann nun endlich in ein Einsatzfahrzeug bringen. Doch auch hier ließ der Widerstand nicht nach. Der 21-Jährige versuchte, die Beamten mit Kopfnüssen zu treffen. Er rollte sich zudem zur Seite, um seine Beine frei zu bekommen. Damit trat er wiederum in Richtung eines Polizisten, dessen Hand er traf und an der C-Säule einquetschte.

Erst mit zwei weiteren Streifenwagenbesatzungen konnte der Mann endgültig fixiert werden. Er sperrte sich zwar weiterhin, doch es gelang schließlich, seine Arme und Beine zu fixieren. So gelangte er dann auf den Weg ins Polizeigewahrsam - nicht ohne sich weiter stark zu wehren.

Alle Versuche der Beamten, den 21-Jährigen während des gesamten Einsatzes zu beruhigen, scheiterten.

Das Ergebnis der Maßnahmen: zwei Polizisten (37 und 59), die nach ambulanter Behandlung ihrer Verletzungen nicht mehr dienstfähig waren.

Der 21-Jährige musste nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen aus dem Gewahrsam entlassen werden.

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