Kiefersfelden / A 93 (ots) - Die Bundespolizei hat am Dienstag (3. Januar) auf der Autobahn Kufstein - Rosenheim eine deutsche Staatsangehörige festgenommen. Der Frau wird vorgeworfen, zwei Afrikaner eingeschleust zu haben.
In der Kontrollstelle auf Höhe Kiefersfelden überprüften die Bundespolizisten die Insassen eines in Deutschland zugelassenen Wagens. Am Steuer saß eine 52-jährige Deutsche. Im Gegensatz zu ihren Mitfahrern konnte sie sich ordnungsgemäß ausweisen. Eigenen Angaben zufolge handelt es sich bei ihren Begleitern um einen 21-jährigen Nigerianer und einen 32-jährigen Gambier. Die Frau erklärte, die beiden Afrikaner von Italien aus nach Deutschland mitgenommen zu haben. Die Fahrt sei über eine ihr unbekannte Mittelsperson arrangiert worden.
Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden die zwei unerlaubt eingereisten Afrikaner an eine Aufnahmestelle für Flüchtlinge beziehungsweise das zuständige Ausländeramt weitergeleitet. Ihre Fahrerin, die in Bayern einen festen Wohnsitz hat, konnte die Dienststelle der Rosenheimer Bundespolizei ebenfalls wieder verlassen. Sie wurde wegen Einschleusens von Ausländern angezeigt.
Im südlichen Abschnitt des deutsch-österreichischen Grenzgebietes werden nach wie vor Schleusungsfahrten beendet. Im Dezember ist die Zahl der Anzeigen wegen Schleuserei im Vergleich zum Vormonat sogar angestiegen. Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim hat im letzten Monat des vergangenen Jahres insgesamt rund 30 mutmaßliche Schleuser gestoppt. Im November waren es noch etwa 20.
Rainer Scharf (MSc)
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Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim ist eine der größten
Flächeninspektionen Deutschlands. Ihr gehören die
Bundespolizeireviere Freilassing, Weilheim, Kempten und Lindau an.
Damit ist sie vom Berchtesgadener Land bis zur Bodenseeregion bahn-
und grenzpolizeilich zuständig. Im 650 Kilometer langen
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und Schleusungskriminalität vor. Auf über 1.150 Bahnkilometern und in
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