Nürnberg (ots) - Wie mit Meldungen 1 und 2 vom 01.01.2017 berichtet, ermittelte die Nürnberger Mordkommission wegen eines am späten Samstagabend (31.12.2016) gegen 22:50 Uhr in der Kohlenhofstraße schwer verletzt aufgefundenen Mannes. Die zunächst wegen eines versuchten Tötungsdelikts geführten Ermittlungen nahmen nun eine auffallende Wendung.
Nach seiner ersten Aussage gegenüber den zuerst eintreffenden Polizeibeamten hätten Unbekannte den 40-Jährigen schwer im Halsbereich verletzt. Er kam mit dem Verdacht auf lebensgefährliche Verletzungen in ein Krankenhaus. Nach der Notoperation stabilisierte sich sein Zustand.
Noch am Abend fahndeten mehrere Streifen der Nürnberger Polizei nach möglichen Tätern.
Das Fachkommissariat der Nürnberger Kriminalpolizei führte bereits in der Nacht und den nächsten Tagen umfangreiche Ermittlungen durch.
Der 40-Jährige konnte aufgrund seiner schweren Verletzung erst am Dienstag (03.01.2017) detailliert und eingehend zum Tathergang befragt werden.
Bei der Vernehmung gestand der offensichtlich psychisch angeschlagene 40-Jährige, sich die Schnitt- bzw. Stichverletzung im Halsbereich selbst beigebracht zu haben.
Er wird innerhalb des Krankenhauses weiter fachärztlich betreut.
Der Mann muss sich nun wegen des Verdachts des Vortäuschens einer Straftat verantworten.
Christian Daßler/gh
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