Gleisspringer beleidigt Bahnmitarbeiter

BPOL-KS: Gleisspringer beleidigt Bahnmitarbeiter
Symbolbild; Quelle: Bundespolizei

Kassel (ots) - Ein 21-Jähriger aus Mühlhausen (Thüringen) überquerte am vergangenen Freitag, gegen 17.40 Uhr, verbotenerweise gleich mehre Gleise im Bahnhof Kassel Wilhelmshöhe. Obendrauf beleidigte der Mann zwei Bahnmitarbeiter, die ihn wegen seines Fehlverhaltens angesprochen und belehrt hatten.

Aus Zeitmangel - Lebensgefährliche Abkürzung

Der Thüringer stand am Bahnsteig von Gleis 7/8. Als er bemerkte, dass sein Anschlusszug am Bahnsteig von Gleis 3/4 abfuhr, sprang er quer über insgesamt vier Gleise (Gleis 7 bis 4).

"Ich hätte meinen Anschlusszug sonst nicht bekommen!", sagte der Thüringer der Bundespolizei. Auch die Beamten klärten den uneinsichtig wirkenden Mann über die Gefahren seiner waghalsigen und verbotenen Aktion auf.

Die Bundespolizeiinspektion Kassel hat gegen den 21-Jährigen ein Strafverfahren wegen Beleidigung eingeleitet. Die verbotene Gleisüberschreitung wird durch ein Ordnungswidrigkeitsverfahren geahndet. Hinweise der Bundespolizei Die Mittelgleise (5 und 6, ohne Bahnsteig) sind so genannte Durchfahrgleise, auf denen häufig Güterzüge, die auf keinem Fahrplan stehen, mit rund 120 Kilometern pro Stunde den Bahnhof durchfahren. Die Gefahr, von Zügen erfasst und getötet zu werden, ist dadurch besonders groß. Züge haben generell einen sehr langen Bremsweg. Je nach Geschwindigkeit, bis zu einem Kilometer.

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