Pressebericht vom 09.01.2017

Pressebericht vom 09.01.2017 Aus dem Inhalt:

30. Zwei Unfälle mit Krankentransportfahrzeugen – Laim und Olympiapark

31. Taxizahlstreit – Innenstadt

32. Schmierschrift mit ausländerfeindlichem Inhalt an einer Hauswand – Bogenhausen

33. Schadensträchtiger Brand in einer Altbauwohnung – Bogenhausen

34. Wohnungsbrand beim Betrieb eines Ethanolofen – Bogenhausen

35. Verkehrsunfallgeschehen der ersten acht Kalendertage


30. Zwei Unfälle mit Krankentransportfahrzeugen – Laim und Olympiapark Beide Unfälle ereigneten sich am Sonntag, den 08.01.2017.

Um 08.35 Uhr fuhr eine 21-jährige Rettungssanitäterin die Fürstenrieder Straße entlang. An der Kreuzung zur Gotthardstraße wollte sie bei Grünlicht nach links abbiegen.

Zum gleichen Zeitpunkt kam ihr ein 50-jähriger Kaufmann mit seinem Audi Q3 die Fürstenrieder Straße entgegen. Der Audifahrer wollte die Kreuzung geradeaus überqueren.

Als die Rettungssanitäterin nach links abbog, übersah sie das ihr entgegenkommende Fahrzeug. Dessen Lenker konnte nicht mehr rechtzeitig abbremsen bzw. ausweichen und prallte frontal in die linke Seite des Krankentransportfahrzeugs.

Die Fahrerin des Rettungswagens und ihre 51-jährige Beifahrerin verletzten sich durch den Unfall leicht. Sie kamen zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus. Der Audifahrer blieb unverletzt.

Beide Fahrzeuge wurden schwer beschädigt. Der Gesamtschaden wird auf ca. 20.000,00 EUR geschätzt. Das Krankentransportfahrzeug war auf dem Weg zu einem Patienten. Sondersignale wurden nicht benutzt.

Während der Unfallaufnahme mussten zwei Fahrstreifen der Fürstenrieder Straße für ca. 90 Minuten gesperrt werden. Zu Verkehrsbehinderungen kam es nicht.

Der zweite Unfall ereignete sich gegen 15.25 Uhr.

Eine 25-jährige Rettungssanitäterin fuhr auf dem Georg-Brauchle-Ring in Richtung Wintrichring. Sie war mit einer dringend behandlungsbedürftigen Patientin auf dem Weg ins Krankenhaus. Für die Fahrt benutzte sie Sonder- und Wegerecht. Blaulicht und Martinshorn hatte sie eingeschaltet. Die Kreuzung zur Dachauer Straße wollte die Rettungssanitäterin geradeaus überqueren. Die Ampel zeigte für ihre Fahrtrichtung rot.

Zeitgleich fuhr ein 38-jähriger Münchner mit seinem Toyota die Dachauer Straße stadteinwärts. Er wollte die Kreuzung zum Georg-Brauchle-Ring bei Grünlicht geradeaus überqueren.

Die Fahrerin des Rettungswagens übersah den von rechts kommenden Toyota. Im Kreuzungsbereich kam es zum Zusammenstoß. Der Toyotafahrer prallte frontal in die rechte Seite des Rettungswagens.

Durch den Unfall wurde glücklicherweise niemand verletzt. Die transportierte Patientin konnte mit einem anderen Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht werden.

Der Gesamtschaden an beiden Fahrzeugen wird auf ca. 8.000,00 EUR geschätzt.

Zu Verkehrsbehinderungen kam es nach dem Unfall nicht.



31. Taxizahlstreit - Innenstadt Zwei 19-jährige Deutsche aus dem Landkreis Mühldorf bestiegen am Samstag, den 07.01.2017, gegen 03:45 Uhr nachts am Ostbahnhof ein Taxi und wollten sich zum Hauptbahnhof fahren lassen.

Während der Fahrt kam es zu einer verbalen Auseinandersetzung zwischen den beiden und dem 50-jährigen Taxifahrer. Deshalb endete die Fahrt vorzeitig am Sendlinger Tor Platz. Dort kam es dann zu einer körperlichen Auseinandersetzung, da einer der 19-Jährigen angab, die Fahrt nicht bezahlen zu wollen. Der Streit spielte sich vor dem Taxi ab und der 50-jährige flüchtete in sein Fahrzeug zurück und wartete auf das Eintreffen der Polizei.

Die beiden 19-jährigen Tatverdächtigen konnten noch in Tatortnähe festgenommen werden. Sie wurden der Haftanstalt im Polizeipräsidium überstellt. Der Jourstaatsanwalt stellte keinen Antrag auf Haftbefehl.




32. Schmierschrift mit ausländerfeindlichem Inhalt an einer Hauswand - Bogenhausen Am Sonntag, den 08.01.2017, teilte ein Anwohner der Polizei mit, dass eine Schmierschrift gegenüber seines Wohnanwesens in der Lusenstraße festgestellt wurde. Diese war am gemauerten Zaunbereich auf einer Länge von 10 bis 15 m mit einer Höhe von ca. 1,50 m angebracht und gut lesbar. Die Schmierschrift hat ausländerfeindlichen Inhalt.

Der Eigentümer des betroffenen Anwesens konnte vor Ort nicht angetroffen werden. Von Seiten eines Mitarbeiters wurde jedoch zugesichert, die Schmierschrift sobald wie möglich entfernen zu lassen.

Hinweise auf den oder die Täter liegen derzeit noch nicht vor. Die Polizei bittet um Hinweise aus der Bevölkerung.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, KFD 4, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.




33. Schadensträchtiger Brand in einer Altbauwohnung - Bogenhausen Am Samstag, 07.01.2017 gegen 16:30 Uhr meldete eine Hausbewohnerin eine starke Rauchentwicklung aus einer Wohnung im 2. Stock eines Wohnanwesens in der Trogerstraße in München-Bogenhausen.

Zur Brandzeit hielt sich niemand in der Wohnung auf. Die Feuerwehr musste die Tür aufbrechen, um den Vollbrand im Wohnzimmer zu löschen.
In der Wohnung entstand durch den Brand ein massiver Schaden. Die anwesenden Bewohner der anderen Wohnungen wurden durch die Feuerwehr im Großraumrettungswagen betreut. Sie konnten nach den Löscharbeiten wieder zurück in ihre Wohnungen.

In der Brandwohnung entstand ein Schaden in Höhe von mehreren 100.000,00 EUR. Personen wurden nicht verletzt.

Das Kommissariat 13 hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.



34. Wohnungsbrand beim Betrieb eines Ethanolofen – Bogenhausen
Am Donnerstag, 05.01.2017 wollte ein 50-jähriger Wohnungsinhaber gegen 22:50 Uhr in der Friedrich-Herschel-Straße in München-Bogenhausen an einen im Wohnzimmer stehenden Ethanolofen flüssiges Ethanol aus einem Kanister nachfüllen. Hierbei kam es zu einer Stichflamme mit einer leichten Verpuffung.

Der 50-jährige erlitt schwerste Verbrennungen von ca. 30 % der Körperoberfläche. Er kam zur Behandlung in eine Spezialklinik und wurde ins künstliche Koma versetzt. Akute Lebensgefahr besteht nicht.

Durch die Verpuffungen gingen Scheiben zu Bruch. Die Flammen erfassten Teile des Mobiliars und setzten dieses in Brand. Es entstand ein Schaden in Höhe von rund 40.000,00 EUR.

Die 45-jährige Lebensgefährtin des Wohnungsinhabers befand sich zum Brandzeitpunkt in einem anderen Raum und erlitt auf dem Weg zum Treppenhaus nur eine leichte Rauchgasvergiftung, welche ambulant in einem Krankenhaus behandelt wurde.

Die Rufbereitschaft des K 13 rückte aus und übernahm vor Ort die Ermittlungen.


35. Verkehrsunfallgeschehen der ersten acht Kalendertage Beim Vergleich der ersten acht Tage des Verkehrsunfallgeschehens 2017 mit dem Vergleichszeitraum des Vorjahres zeichnet sich ab, dass witterungsbedingt in diesem Jahr die Gesamtzahl an Kleinunfällen gestiegen ist. Dieser Anstieg blieb bei den außergewöhnlichen Straßenverhältnissen der letzten Tage jedoch weit hinter unseren Befürchtungen zurück. Es gab dabei deutlich weniger Verkehrsunfälle mit Personenschaden (Minus 39,4%) und weniger verletzten Personen (Minus 37,1%).

Bislang gab es keine Verkehrstoten zu beklagen. Im Vorjahr verloren im gleichen Zeitraum bereits zwei Menschen ihr Leben.

Die Münchner Polizei zeigt sich erfreut über das offensichtlich angepasste Verhalten der Verkehrsteilnehmer in unserem Zuständigkeitsbereich. Einer eher defensiven Fahrweise und insbesondere dem angepassten Verhalten hinsichtlich der Witterungsbedingungen ist es zu verdanken, dass ein positiver Trend hinsichtlich der Schwere der Unfallfolgen bislang erkennbar ist.