Friedberg (ots) - Wetteraukreis: Kinder werfen Schneebälle auf dem Weg zur Schule, die Müllabfuhr schüttelt die gelben Säcke unter der Schneehaube heraus, Nachbarn unterhalten sich beim Schneeschaufeln (neumodisch auch Paarschippen genannt ;-) ) und vor dem Einkauf will das Auto von der Schneeschicht befreit werden - Impressionen wie sie der Winter heute in der Wetterau lieferte.
Impressionen die er glücklicherweise bislang nicht lieferte war ein durch die weiße Pracht entstehendes Verkehrschaos. "Alles recht ruhig geblieben" meldeten die Polizeistationen aus der Wetterau heute Mittag, "wir hatten mit mehr gerechnet".
Es gab den ein oder anderen Unfall der auf die schneeglatten Straßen zurückzuführen war, doch alles in allem blieben Verkehrsbehinderungen glücklicherweise aus. Eine besonnene Fahrweise, eine ausreichende Zeitplanung für die Fahrt, das ordentliche Räumen der PKW vor der Abfahrt für freie Sicht und umsichtige Fahrweisen dürften dazu beigetragen haben, dass die Wetterauer bislang gut durch kamen.
Sicherlich meldeten sich auch nicht alle, die heute von der Fahrbahn ab oder gegen einen anderen PKW gerutscht sind. Solange keiner eine Unfallflucht beging, ist das aber auch als völlig unproblematisch zu sehen.
Bekannt wurden folgende Unfälle:
Mit einem Verkehrsschild kollidierte eine 52-Jährige aus Nidda gegen 06.20 Uhr in der Kurstraße in Bad Salzhausen. Als sie nach rechts auf einen Parkplatz abbiegen wollte, rutsche ihr PKW nach links weg gegen das Schild, wodurch ein Schaden von rund 3000 Euro entstand.
Am Zaun endete die Fahrt einer 21-jährigen Hanauerin, die mit ihrem Toyota auf der Landstraße 3189 vom Himbacher Kreuz in Richtung Rommelhausen unterwegs war. Kurz vor dem Ortseingang von Rommelhausen rutschte der PKW gegen 08.15 Uhr nach links von der Fahrbahn. Die Fahrerin blieb dabei unverletzt. An Zaun und Toyota entstand ein Schaden von rund 3500 Euro.
Nicht ganz so glimpflich ging ein Unfall für einen 48-jährigen Friedberger aus. Gegen 09.20 Uhr rutschte in der Nieder-Rosbacher-Straße in Ober-Rosbach der Porsche einer 32-jährigen Friedbergerin gegen seinen VW. Nach dem Unfall verspürte der Friedberger Schmerzen im Nacken und suchte nach der Unfallaufnahme einen Arzt auf. Etwa 7000 Euro Schaden entstand an den beteiligten Fahrzeugen.
Aber nicht nur PKW-Fahrer kämpften mit den rutschigen Straßen. In Bad Nauheim Steinfurth konnte ein 47-jähriger Busfahrer sein Gefährt trotz Schrittgeschwindigkeit nicht mehr davor bewahren ins Rutschen zu gelangen. Vom Fliederweg kommend nach links in die Steinfurther Hauptstraße wollte der Fahrer gegen 06.05 Uhr abbiegen, wobei der Bus leicht gegen eine Hauswand rutschte. Dabei entstand ein Schaden von rund 5000 Euro. Verletzt wurde niemand. Fahrgäste befanden sich keine im Bus.
Den Preis des Pechvogels des Tages erhielt von der Polizeistation Bad Vilbel ein Frankfurter. Seinen Ford Fiesta hatte er am Morgen in der Zeppelinstraße abgestellt. Gegen 09 Uhr meldete sich ein Verkehrsteilnehmer bei der Polizei und berichtete, dass er mit seinem PKW gegen den geparkten Ford gerutscht sei. Nach einem Personalienaustausch unter den Beteiligten war die Sache schnell geklärt, der Schaden nicht groß. Doch gerade einmal eine Stunde später ein erneuter Anruf aus der Zeppelinstraße. Wieder hatte es den Fiesta erwischt, wieder war ein Verkehrsteilnehmer mit seinem Auto gegen den geparkten PKW gerutscht. Das weitere Vorgehen kannte der Halter nun inzwischen: Personalienaustausch. Anschließend parkte der Frankfurter seinen Ford jedoch lieber um. Mitarbeiter der Stadt Bad Vilbel kümmerten sich unterdessen um das Streuen der Straße. Kommen Sie auch weiterhin gut durch den winterlichen Straßenverkehr!
Sylvia Frech, Pressesprecherin
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